Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Titel: Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
beobachtet und gesehen, wie die Bahnbeamten durch irgend etwas abgelenkt waren. Seine Ausrüstung, eine Tüte voll Dreck und weißer Kalkfarbe und einen alten Sack, hatte er bei sich — und schwupp war das Rad entführt!“
    „Sieh mal, was ich hier entdeckt habe!“ Oliver hielt Frank einen zottigen braunen Gegenstand vor die Nase.
    „Mein Lammfellsitz! Nein, nur der Überzug, den Sitz haben die Halunken wohl schon verarbeitet!“
    „Laßt uns gehen!“ drängte Tini. „Wir haben doch wirklich genug gesehen!“
    „Ja — erst können vor Lachen!“ spottete Tina. „Der liebe Ralph hat uns nämlich eingeschlossen. Wenn Tobbi das nicht rechtzeitig bemerkt hat, sitzen wir in der Falle!“
    „Erst mal raus hier! Hinterlaßt alles so, wie ihr es vorgefunden habt!“ kommandierte Oliver.
    Frank ließ blitzschnell den Lammfellüberzug seines Sitzes in der Hosentasche verschwinden. Dann überlegte er es sich anders. Vielleicht würde gerade dieses Stückchen Fell zur Überführung der Täter benötigt!
    Sorgfältig wurde die Schranktür wieder verschlossen. Dann trat Tina an das kleine Fenster, so daß sie mit dem Mund fast die Scheibe berührte und ahmte einen Kuckuck nach.
    „Durch das geschlossene Fenster wird es nicht zu hören sein“, meinte Tini. „Ob wir die Scheibe ein bißchen beschädigen? Nur ein kleines Loch würde doch genügen.“
    „ Pssst !“
    Draußen nahm jemand den Schlüssel aus dem Versteck, steckte ihn ins Schloß und drehte ihn vorsichtig um.
    Tina, Tini, Oliver und Frank erstarrten. Hilfesuchend schauten sie sich nach einem Versteck um. Tina flüchtete hinter den Vorhang, Tini duckte sich hinter die Schranktür und die beiden Jungen warfen sich hinter der großen Kiste flach auf den Boden.
    Unendlich langsam wurde die Tür geöffnet. „ Grrrrrrauuuuoo “, knurrte es, dann kicherte jemand hemmungslos.
    „Tobbi!“
    „Haha, habt ihr eine schöne Gänsehaut bekommen?“ Tobbi öffnete die Tür weit und ließ die unfreiwilligen Höhlenbewohner ins Freie. Dann verschloß er die Tür sorgfältig wieder und legte den Schlüssel an seinen Platz.
    „Bloß weg hier!“ stöhnte Tina. „Für heute reicht mir die Gänsehaut!“
    „Auf den Erfolg hin lade ich euch alle ins Café zu einem Frühschoppen ein“, lachte Frank erleichtert. „Bestehend aus einer Eisschokolade und einer großen Schinkensemmel!“
    „Wie war’s denn? Erzählt doch mal!“ fragte Tobbi ungeduldig.
    „Erst mußt du ganz fest auf deinen vier Buchstaben sitzen — möglichst mit dem Rücken gegen eine feste Wand“, sagte Tina kichernd. „Wenn du hörst, was wir alles entdeckt haben, haut es dich nämlich garantiert vom Stuhl!“
    „Habt ihr Pelles Spezialsitz gefunden?“
    „Das ist so ziemlich das einzige, was wir nicht gefunden haben“, sagte Tini. „Aber ich habe so eine Ahnung, wo er steckt. Armer Pelle!“
    „Wo denn? Nun sag schon!“
    „Erinnerst du dich nicht: gestern abend — der Streit um die Trophäe? Ich möchte wetten, daß es sich dabei um Pelles Spezialsattel gehandelt hat!“
    „Ja! Wir waren so erstaunt, daß der Dieb etwas mitgenommen haben sollte, womit man ihn leicht überführen kann!“
    „Himmel! Wenn Pelle seinen Sitz wiedersieht, nachdem man ihn aus dem Morast gezogen hat, bekommt er den nächsten Wutanfall!“ prustete Tobbi los. „Wir müssen es ihm sehr schonend beibringen!“

Die Verfolgungsjagd

    Gestärkt durch den von Frank spendierten Frühschoppen suchten sie Wachtmeister Pelle auf. Sie fanden ihn hinter seinem Schreibtisch im Polizeirevier. Seine Wut mußte sich gelegt haben, denn er nahm mit Engelsgeduld das Protokoll einer alten Dame auf, die vom Hund ihres Hauswirts gebissen worden war und Anzeige erstatten wollte, sich aber ständig widersprach und immer neue Versionen ihrer Geschichte auftischte. Zwischendurch würzte sie ihren Bericht mit ähnlichen Erlebnissen aus ihrem Bekannten- und Verwandtenkreis.
    Oliver trat in das Zimmer, in dem außerdem zwei weitere Beamte saßen. Er winkte Pelle zu, der sofort erleichtert aufsprang, als hätte er nur auf diese Gelegenheit gewartet.
    „Schulze, bitte übernehmen Sie die Dame, ich bin gleich zurück“, sagte er und zog Oliver mit sich ins Nebenzimmer.
    Oliver winkte den anderen, mitzukommen.
    Wachtmeister Pelle wischte sich den Schweiß von der Stirn und grinste Oliver an. „Junge, da hast du direkt ein gutes Werk getan. Ich war nahe daran zu platzen! Na, was gibt’s, was kann ich für euch tun?“
    „Wir haben eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher