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Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln
Autoren: Enid Blyton
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meint ihr, kann man den nicht prima durch eine entsprechende Dekoration zweckentfremden und als Tarnung für unseren Einstieg benutzen?“
    „Klasse!“ sagte Tina strahlend. „Das machen wir gleich als erstes.“
    Sie holten sich Moos, Zweige, Baumrinde, Draht und Klebstoff und machten sich an die Arbeit.
    „Hier— ein Schneckenhaus, soll ich das auch drauftun ?“ fragte Tina.
    „Bloß nicht, nachher sammelt einer der beiden Bewacher Schneckenhäuser und hebt mit der Schnecke unsern ganzen Eingang aus den Angeln! Nichts Auffälliges!“
    „Oh, ihr bastelt! Wie nett!“ sagte Frau Greiling , als sie an ihnen vorbei ins Haus trat. „Das Mittagessen wird in einer halben Stunde fertig sein, ich beeile mich.“
    Zum Glück fragte sie nicht, wozu dieses merkwürdige Gebilde dienen sollte. Statt dessen las Tina im Gesicht ihrer Mutter den Gedanken: Eigentlich hättet ihr auch mal Kartoffeln schälen können.

    Als sie schon beim Nachtisch waren, erkundigte sich Frau Greiling : „Was habt ihr denn heute nachmittag vor? Habt ihr mit Tini schon eine Bootsfahrt gemacht?“
    „Dazu hatten wir noch gar keine Zeit, wir...“, platzte Tina heraus, bis ein unsanfter Fußtritt ihres Bruders sie mahnte, sich nicht wieder zu verplappern. Zu dumm, daß ihr das immer wieder passierte! Was mußte Tini von ihr denken! Sie war doch kein kleines Kind mehr!
    „Wir haben Tini erst mal die ganze Umgebung gezeigt, damit sie sich auskennt. Auch den Fluß und das Boot. Ich wollte zunächst sehen, ob es auch in Ordnung ist. Ich fürchte, es braucht bald einen neuen Anstrich“, lenkte Tobbi ab.
    Frau Greiling stand auf. „Ich muß mich beeilen. Tschüs, Kinder! Tut mir leid, daß ich nichts mit euch unternehmen kann, aber am Wochenende bestimmt, das verspreche ich euch! Seid so lieb und macht den Abwasch, ja?“
    „Klar, Mutti. Bis heute abend dann also!“
    Sie konnten es kaum erwarten, bis Frau Greiling das Gartentor hinter sich zufallen ließ. So schnell hatten die drei noch nie einen Abwasch erledigt, und zwanzig Minuten später standen sie bereits an ihrer Baustelle.
    Zu dritt kamen sie schnell voran. Bis zum ersten Zaun konnten sie ungehindert drauflos graben, dann mußte jeweils einer im Ausguck Wache halten und die anderen warnen, wenn sich drüben auf dem Grundstück einer der Erwachsenen zeigte.

    Jeweils zwei hoben den Tunnel aus, während der dritte Wache schob

    Kit half ihnen auf seine Weise. Er hatte sich den Rasenmäher aus dem Schuppen geholt und erzeugte einen Höllenlärm mit dessen knatterndem und spuckendem Motor. Wann immer der Motor aussetzte, erstarrten die Erdarbeiter auf der anderen Seite der Sichtschutzwand zur Salzsäule und atmeten erleichtert auf, sobald Kit das Ding wieder zum Laufen gebracht hatte.
    Sobald ein Stück des Tunnels fertig war, wurde es sorgsam mit Zweigen abgedeckt, und es dauerte nicht lange, da waren sie beim letzten — schwierigen — Durchbruch. Kit fand inzwischen auch nicht das kleinste Stückchen Rasen mehr, das er hätte mähen können und ging dazu über, mit sich selbst einen Fußball-Länderkampf auszutragen. Er schlüpfte abwechselnd in die Rollen des Reporters, der Spieler und des Schiedsrichters und zog eine so perfekte Ein-Mann-Show ab, daß Tobbi , Tina und Tini Mühe hatten, sich durch seine Darbietung nicht von ihrer Arbeit ablenken zu lassen.
    Tobbi steckte gerade als erster den Kopf durch das Tunnelende, als sich oben im Haus ein Fenster öffnete und die Alte, puterrot vor Zorn, den Kopf herausstreckte.
    „Kit, bist du von allen guten Geistern verlassen, hier so herumzuschreien? Komm sofort ins Haus! Du wirst heute dein Zimmer nicht mehr verlassen!“
    Kit schlenderte betont gleichgültig ins Haus. In der Tür drehte er sich noch einmal um und ließ einen Indianerschrei los, daß Tina vor Schreck der Spaten aus der Hand fiel.
    Tobbi deutete den Mädchen durch Handzeichen an, daß sie von jetzt an wie die Mäuse arbeiten müßten. Es ging bedeutend langsamer als vorher, aber nach einer weiteren halben Stunde war der Durchgang perfekt ausgekleidet, befestigt und nach oben hin getarnt. Schmutzig, verschwitzt, aber stolz richteten Tina und Tobbi sich auf und winkten Tini heran, die die letzte Wache übernommen hatte.
    „Eine Meisterleistung!“ sagte Tobbi befriedigt. „Jetzt haben wir uns ein kühles Bad verdient.“
    „Ja, und anschließend ein doppeltes Eis.“
    „Mit Früchten!“

Treffen um Mitternacht

    „Bis hierhin ist ja alles glattgegangen“, meinte Tobbi
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