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Tiffany Duo Band 0142

Tiffany Duo Band 0142

Titel: Tiffany Duo Band 0142
Autoren: Fiona Brand Gina Wilkins Karen Templeton
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vier heute Morgen. Dan behauptet, er hätte im Bett gelegen.”
    Serena schaute Dan in die Augen. “Das hat er – neben mir. Von Mitternacht bis Sonnenaufgang.”
    Dan wirkte auf einmal nervös und beschäftigte sich mit Papieren, die vor ihm auf dem Schreibtisch lagen. “Äh …”
    “Schauen Sie mich an, Dan Meadows”, forderte Serena ihn auf. “Glauben Sie wirklich, dass ich jemand beschützen würde, der in ein Verbrechen verwickelt ist?”
    Dan seufzte. “Nein. Wenn Sie sagen, dass Sie bei ihm waren, dann muss ich Ihnen glauben.”
    “Genau. Ich habe Sie noch nie angelogen und fange auch jetzt nicht damit an. Sam ist völlig unschuldig – und ich kann es kaum fassen, dass Sie etwas anderes denken.”
    “Und was soll ich davon halten, dass seine Baseballmütze am Tatort gefunden wurde?”, brummte Sam.
    “Hätten Sie Ihren Kopf benützt, wären Sie sicherlich darauf gekommen, dass jemand versucht, ihm die Schuld in die Schuhe zu schieben. Und das mit allen Mitteln.”
    “Bei Ihnen hört es sich so an, als ob es keine andere Möglichkeit gäbe.”
    “Gibt es auch nicht.” Sie wandte sich Sam zu. “Wann hast du die Mütze verloren?”
    “Wahrscheinlich, als ich dem Auto ausgewichen bin. Seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen.”
    “Sie lag also auf der Straße, als Sie bei Red Tucker einstiegen?”
    “Es sieht so aus.”
    “Jeder hätte sie demnach aufheben und zum Pfandhaus mitnehmen können?”
    Sam nickte.
    “Gab es noch andere Zeugen außer Red Tucker?”
    Sam runzelte die Stirn. “Ja. Delbert Farley stand auf der anderen Straßenseite. Ich wollte gerade zu ihm hinüber, als der Wagen auf mich zugerast kam.”
    Serenas Augen weiteten sich, aber Sam hob die Hand und meinte: “Wie bereits gesagt,
jeder
hätte die Baseballkappe aufheben können.”
    Aber Serena hatte sich schon wieder Dan zugewandt. “Wie genau und wann haben Sie sich bei Delbert Farley umgeschaut? Wie begründet ist der Verdacht, dass er in die Einbrüche verwickelt ist?”
    “Glauben Sie nur nicht, dass ich daran noch nicht gedacht habe”, meinte Dan verdrießlich und massierte sich die Schläfen. “Ich schaue noch mal vorbei.”
    “Das sollten Sie auch. Und nun, da wir alle Bedenken wegen Sams Unschuld geklärt haben”, fügte sie hinzu, “gibt es noch etwas anderes, das wir besprechen müssen. Leider.”
    Dan schaute auf seine Uhr. “Dann aber schnell. Denn da gibt es nicht nur die Brandstiftung und den Einbruch, sondern auch noch genug Büroarbeit von gestern, um die ich mich kümmern muss.”
    “Es wird Ihren Tag nicht gerade aufhellen”, meinte Sam kleinlaut.
    Dan fluchte leise. “Soll ich mir erst einen Kaffee holen?”
    “Ein Whiskey wäre eher angebracht”, erwiderte Sam.
    Dan seufzte und betätigte die Sprechanlage. “Hazel, gibt es frischen Kaffee?”
    “Gerade gemacht. Wie viele Tassen brauchen Sie?”
    “Drei”, lautete die Antwort, als Serena und Sam auf seinen fragenden Blick hin nickten. Dann lehnte er sich zurück, holte tief Atem und meinte: “Dann also los.”
    Serena war erschöpft, als sie sich aufs Zubettgehen vorbereitete. Es war ein langer Tag nach einer langen – beinahe schlaflosen – Nacht gewesen. Nicht, dass sie es bereute. Es war ein Erlebnis gewesen, das der Erinnerung wert war. Wie hätte sie das bereuen können?
    Sie sah aus dem Fenster zu Sams Gästehaus hinüber. Es brannte kein Licht mehr. Ihm würde es nicht anders gehen als ihr.
    Das Gespräch mit Dan war schwierig gewesen. Zuerst war er außer sich, dass Sam so töricht hatte sein können. Zudem die überflüssige Arbeit für ihn – von wegen zwei Verbrecher mit einem abgehalfterten Lieferwagen. Serena erklärte, dass Sam noch unter Schock gestanden hätte – von seiner Amnesie ganz zu schweigen. Dan erinnerte sie daran, dass sie nicht hier wäre, um ein Plädoyer vor Geschworenen zu halten. Dann versprach er, sich sofort um Sams richtige Identität zu kümmern.
    Danach fuhren Serena und Sam zu Doktor Frank. Auch der Arzt schalt Sam wegen der verheimlichten Amnesie und kontaktierte sofort Spezialisten in Little Rock, um so bald wie möglich einen Termin zu bekommen. Ihm schien es ein gutes Zeichen, dass Sam Träume hatte, obwohl er die Dauer des Gedächtnisverlusts als nicht ermutigend empfand.
    Marjorie wollte sich kaum wieder beruhigen, als sie die Wahrheit hörte – ganz wie Serena erwartet hatte. Es fiel ihnen schwer, sie zu überzeugen, dass er nicht an einer schweren Schädelverletzung litt und auf der
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