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Tausendundeine Nacht mit dir

Tausendundeine Nacht mit dir

Titel: Tausendundeine Nacht mit dir
Autoren: Annie West
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Heimat?“
    Nachdem Estrella sich neben ihn gesetzt hatte, legte er ihr fürsorglich sein Jackett um ihre nackten Schultern. Es war angenehm, sich in das warme, nach ihm duftende Kleidungsstück zu kuscheln.
    „Hier erinnert mich vieles an Mar y Sierras, was übersetzt in etwa ‚Berge, die sich bis zum Wasser erstrecken‘ bedeutet.“
    „Das hört sich sehr romantisch an.“
    „Es ist ein Ort, an dem sich die Argentinier gern amüsieren. Genau wie hier gibt es dort wundervolle Strände und Hotelanlagen, ein tolles Nachtleben und Casinos. Man findet auch dort die gleichen reichen Menschen, die gern im Scheinwerferlicht stehen.“
    Carlo beugte sich zu ihr hinüber und schnitt ihr das Wort ab, indem er ihren Mund mit seinem bedeckte.
    Estrella genoss die Berührung seiner Lippen und die Nähe zu seinem durchtrainierten Körper. Carlo konnte ihr genau das geben, was sie brauchte! Mit beiden Händen umfasste sie sein Gesicht, um seinen Kuss willig zu erwidern. Die erotische Spannung zwischen ihnen konnte man beinahe greifen, so stark war sie!
    Auf Carlos sanften Druck hin ließ sie sich in den weichen Sand zurücksinken, wobei sein Jackett eine schützende Unterlage bildete.
    Carlo hob den Kopf, um ihr tief in die Augen zu sehen. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich danach gesehnt habe!“
    „Vielleicht solltest du es dann noch einmal wiederholen“, flüsterte sie einladend.

7. KAPITEL
    Ein so starkes Gefühl erfüllte Estrella, dass sie beinahe davon überwältigt wurde. „Ich habe mein ganzes Leben lang auf dich gewartet“, gestand sie.
    Carlo beugte sich über sie, sein Gewicht auf den Ellbogen abstützend. „Mir geht es ebenso“, gab er leise zurück, bevor er ihren Hals mit schmetterlingsgleichen Küssen bedeckte.
    Sie erzitterte unter den sanften und dennoch erregenden Zärtlichkeiten. Carlos Lippen fühlten sich so gut auf ihrer Haut an. Die Finger in seinem dichten schwarzen Haar vergraben, überließ sie sich völlig ihren Empfindungen.
    „Du solltest nichts beginnen, was du hier nicht beenden kannst“, wisperte sie schließlich.
    „Wollen wir zurückgehen?“
    „Ja, lass uns in mein Hotel gehen.“
    Auf dem Weg zum Carlton kamen sie am Filmpalast vorbei, über dessen zweiundzwanzig mit einem roten Teppich bedeckte Stufen schon so viele große Produzenten, Regisseure und Schauspieler geschritten waren.
    „Da sind sie“, sagte Carlo, während er, den Arm locker um Estrellas Taille gelegt, seinen Schritt ein wenig verlangsamte. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann er zuletzt einen Abend so sehr genossen hatte. In ihrer Gegenwart fühle er sich wohl undentspannt. „Die berühmtesten Treppen von Cannes.“
    „Ohne die vielen Menschen sehen sie völlig anders aus.“
    „Möchtest du ein Teil dieser glitzernden Gesellschaft sein?“
    Sie schüttelte den Kopf. Ihre Abendsandaletten baumelten lässig an zwei Fingern. „Nein, diese schillernde Welt ist nichts mehr für mich. Ich möchte einen anderen Weg beschreiten und Menschen in Not helfen.“
    Ihre Worte überraschten ihn. „Du willst deinen Modeljob aufgeben?“
    „Man hat mir eine Tätigkeit bei ‚Trost und Hilfe‘ angeboten.“ Sie schob eine Haarsträhne hinter das Ohr. „Ich denke darüber nach, den Job anzunehmen.“
    Carlo, der nie müde wurde, sie zu betrachten, fragte: „Handelt es sich dabei um eine bezahlte Position?“
    „Nein. Aber ich verfüge über einige Ersparnisse, von denen ich ein oder zwei Jahre lang leben kann.“
    „Ein Leben ohne Scheinwerfer und Kameras“, sinnierte Carlo, der sich gerade vorstellte, mit ihr zurückgezogen in seinem großen Haus in Mailand zu leben und die Wochenenden in seiner Villa am Comer See zu verbringen.
    Schließlich erreichten sie das Carlton. Er begleitete sie zu den Fahrstühlen.
    Estrella zögerte nicht, ihn in die Kabine zu ziehen. „Hast du heute Abend noch anderweitige Verpflichtungen?“
    Sein Blick verschmolz mit ihrem. „Nein.“
    „Dann bleib bei mir.“
    Seit langer Zeit war Estrella mit keinem Mann mehr zusammen gewesen. Trotzdem überließ sie sich vertrauensvoll Carlos Händen. Der öffnete zuerst die Haken ihrer Korsage, bis sich das duftige Abendkleid schließlich wie ein roter See um ihre Füße legte.
    Sacht streichelte er zuerst ihre Schultern, ihre Brüste und ihre Hüften, um dann mit dem Mund den gleichen Weg zu gehen, den zuvor seine Hände genommen hatten. Seine Zunge hinterließ heiße Spuren auf ihrer Haut. Ein leiser Seufzer
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