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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht
Autoren: Lisa J. Smith
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Stirn an Stefanos Kinn.
    »Niemand ist allein.« Das hatte sie zu Damon gesagt.
    Damon Salvatore, ein Geschöpf, das nicht länger
    existierte. Aber ein Gesch?pf, das ihr noch immer ein
    weiteres Wort entlockte, einen letzten Aufschrei. Seinen
    Namen.
    Damon!
    Er war vier Dimensionen entfernt gestorben. Aber sie
    konnte spüren, dass Stefano sie unterstützte, dass er ihre
    Sendung verstärkte und sie als einen letzten Leuchtstrahl
    durch die Vielzahl von Welten schickte, die sie von seinem
    kalten, leblosen Körper trennten.
    Damon!
    Nicht einmal der Hauch einer Antwort kam. Natürlich nicht.
    Elena machte sich zum Narren.
    Plötzlich ergriff sie etwas, das stärker war als Trauer,
    stärker als Selbstmitleid und sogar stärker als
    Schuldgefühle. Damon hätte nicht gewol t, dass jemand sie
    aus dieser Hal e trug – nicht einmal Stefano. Erst recht
    nicht Stefano. Er hätte gewol t, dass sie diesen Frauen
    gegenüber, die sie beschnitten und gedemütigt hatten, kein
    Zeichen von Schwäche zeigte.
    Ja. Da war Stefano. Ihre Liebe, aber nicht ihr Liebhaber,
    bereit, sie von heute an bis ans Ende ihrer Tage keusch zu
    lieben …
    Bis ans Ende … ihrer Tage?
    Elena war plötzlich froh, dass sie Fremden keine
    telepathischen Botschaften schicken konnte und dass
    Stefano Schilde um sie errichtet hatte, als er sie in die
    Arme nahm. Sie drehte sich zu Ryannen um, die sie
    beobachtete … wachsam, aber immer noch
    geschäftsmäßig.
    »Ich würde jetzt gern gehen, wenn ihr nichts dagegen
    habt«, sagte sie, griff nach ihrem Rucksack und warf ihn
    sich mit einer Geste, die so arrogant wie m?glich war, ?ber
    die Schulter. Ein Stich der Qual durchzuckte sie, als das
    die Schulter. Ein Stich der Qual durchzuckte sie, als das
    Gewicht des Riemens die Stel e traf, von der aus die
    meisten ihrer Fl?gel entsprungen waren ? aber sie behielt
    ihre ver?chtliche, gleichg?ltige Miene bei.
    Bonnie, die wieder auf dem Boden war, da sie sich nicht
    länger gewehrt hatte, folgte Elenas Beispiel. Stefano hatte
    seinen Rucksack im Torhaus zurückgelassen, aber er legte
    Elena sanft eine Hand unter den El bogen, nicht um sie zu
    führen, sondern um ihr zu zeigen, dass er für sie da war.
    Sage faltete seine Flügel wieder ein und sie
    verschwanden.
    »Du weißt, dass als Gegenleistung für diese Schätze, die
    rechtmäßig uns gehören – die wir uns jedoch selbst nicht
    zurückholen konnten –, deine Bitten erfül t werden, mit
    Ausnahme des unmög…«
    »Ich weiß«, sagte Elena energisch, im gleichen
    Augenblick, als Stefano viel schroffer sagte: »Sie versteht.
    Tut es einfach, ja?«
    »Es wird bereits organisiert.« Ryannens Augen, dunkelblau
    mit goldenen Einsprengseln, sahen Elena mit einem
    Ausdruck an, der nicht völ ig ohne Mitgefühl war.
    »Das Beste wäre«, fügte Susurre hastig hinzu, »wenn wir
    euch einschlafen lassen und in eure – eure alten, neuen
    Quartiere schicken würden. Wenn ihr erwacht, wird al es
    erledigt sein.«
    Elena zwang sich, sich nichts anmerken zu lassen. »Ihr
    schickt mich in die Maple Street?«, fragte sie an Ryannen
    gewandt. »In Tante Judith’ Haus?«
    »Im Schlaf, ja.«
    »Ich wil nicht schlafen.« Elena trat noch näher an Stefano
    heran. »Erlaub ihnen nicht, mich in Schlaf zu versetzen!«
    »Niemand wird irgendetwas mit dir machen, das du nicht
    wil st«, erwiderte Stefano, und seine Stimme war scharf
    wie eine Rasierklinge. Sage brummte etwas
    Zustimmendes und Bonnie starrte die blonde Frau hart an.
    Ryannen neigte den Kopf.

    Elena erwachte.
    Es war dunkel und sie hatte geschlafen. Sie konnte sich
    nicht genau erinnern, wie sie eingeschlafen war, aber sie
    wusste, dass sie nicht in der Sänfte lag, und sie wusste,
    dass sie nicht in einem Schlafsack lag.
    Stefano? Bonnie? Damon?, dachte sie automatisch, aber
    irgendetwas war seltsam an ihrer Telepathie. Es fühlte sich
    beinahe so an, als sei sie auf ihren eigenen Kopf
    beschränkt.
    War sie in Stefanos Zimmer? Es musste draußen
    stockfinster sein, da sie nicht einmal die Umrisse der
    Fal tür sehen konnte, die zur kleinen Dachterrasse führte.
    »Stefano?«, flüsterte sie, während sich in ihrem Geist
    verschiedene Informationen sammelten. Da war ein
    Geruch, vertraut und gleichzeitig unvertraut. Sie lag in
    einem bequemen Doppelbett, nicht in einer der
    Extravaganzen aus Samt und Seide von Lady Ulma, aber
    auch nicht in einem klumpigen Federbett aus der Pension.
    War sie in einem Hotel?
    Während ihr diese verschiedenen Gedanken durch
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