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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht
Autoren: Lisa J. Smith
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verbittert aus, und Sage
    knurrte.
    »Weib«, sagte Sage, »du bist Damon Salvatore
    offensichtlich noch nie begegnet.« Der Tonfal seiner
    Stimme – irgendwie vol tönender und drohender – brachte
    Elena schließlich dazu, damit aufzuhören, die rothaarige
    Idola anzustarren. Sie drehte sich um und …
    … sah, dass der gewaltige Raum von Sages
    ausgebreiteten Flügeln erfül t war.
    Sie waren ganz anders als ihre kurzlebigen Flügel der
    Macht. Sie waren offensichtlich ein Teil von Sage. Sie
    waren samtig und reptilienhaft, und vol entfaltet wie jetzt,
    reichten sie von einer entfernten Wand zur nächsten und
    berührten die pr?chtige goldene Decke. Sie machten auch
    klar, warum Sage normalerweise keine Hemden trug.
    Er war schön auf diese Weise; seine bronzefarbene Haut
    und sein bronzefarbenes Haar zeichneten sich vor diesen
    riesigen, ledrigen, weich aussehenden schwarzen Bögen
    ab. Aber nach einem einzigen Blick auf ihn wusste Elena,
    dass die Zeit gekommen war, das Ass auszuspielen, das
    sie im Ärmel hatte. Sie sah Idola direkt in die grünen
    Augen, während sie zu al en drei Richterinnen sprach.
    »Die ganze Zeit über feilschen wir um ein Torhaus vol er
    Schätze«, erklärte sie, »und – um einen magischen
    Generalschlüssel. «
    »Einen magischen Schlüssel, den die Kitsune vor
    Ewigkeiten gestohlen haben«, erwiderte Susurre leise und
    hob den Blick ihrer dunklen Augen.
    »Und ihr habt gesagt, das sei nicht genug für euch, um
    Damon zurückzubringen.« Elena zwang ihre Stimme dazu,
    nicht zu zittern.
    »Nicht einmal wenn es deine einzige Bitte wäre.« Ryannen
    warf sich eine goldene Locke über die Schulter.
    »Das behauptet ihr. Aber … was ist, wenn ich noch etwas
    in den Topf werfe … einen weiteren Generalschlüssel?«
    Es folgte eine Pause, und Elenas Herz begann in Übelkeit
    erregendem Entsetzen zu hämmern. Weil es die falsche Art
    von Pause war. Kein schockiertes Aufkeuchen. Keine
    erstaunten Blicke von einer Richterin zur anderen. Keine
    ungläubigen Gesichter.
    Nach einem weiteren Moment sagte Idola selbstgefäl ig:
    »Wenn du den anderen gestohlenen Schlüssel meinst, den
    deine Freunde auf Erden hatten ? er wurde beschlagnahmt,
    sobald sie ihn versteckten. Er war gestohlener Besitz. Er
    geh?rte uns.«
    Sie ist schon zu lange hier, in den Dunklen Dimensionen,
    dachte ein Teil von Elena. Sie amüsiert sich.
    Idola beugte sich zu ihr vor, wie um Elenas Vermutung zu
    bestätigen. »Es – ist – einfach – nicht – möglich«, sagte
    sie mit Nachdruck.
    »Es ist wirklich nicht möglich«, fügte die blonde Ryannen
    energisch hinzu. »Wir wissen nicht, was mit Vampiren
    geschieht. Sie durchlaufen die Stationen nicht, die uns
    anvertraut sind. Wir bekommen sie nach dem Tod niemals
    zu sehen. Die einfachste Erklärung ist, dass sie einfach –
    erlöschen. « Sie schnippte mit den Fingern.
    »Das glaube ich nicht!« Elena war sich bewusst, dass sie
    jetzt lauter sprach. »Ich glaube es keine Sekunde lang!«
    Um Elena herum brach lautstarker Protest aus.
    Stimmengewirr wie traurige Poesie:
    »Nicht möglich. Es ist einfach nicht möglich! – Aber bitte …
    – Nein! Damon ist fort, und die Frage nach seinem
    Verbleib ist wie die Frage, wo eine Kerzenflamme hingeht,
    wenn sie ausgeblasen wird. – Aber solltet ihr nicht
    zumindest versuchen, ihn zurückzubringen? – Was ist
    eigentlich aus eurer Dankbarkeit geworden? Ihr vier sol tet
    dankbar sein, dass die anderen Dinge, die ihr erbeten
    habt, getan werden können. – Aber als Gegenleistung für
    beide Generalschlüssel … – Keine Macht, über die wir
    befehlen, könnte Damon zurückbringen! Elena muss
    versuchen, sich mit der Realität abzufinden. Sie ist ohnehin
    schon zu sehr verhätschelt worden! – Aber was kann es
    schaden, es noch einmal zu tun? – In Ordnung! Wenn ihr
    es unbedingt wissen wol t: Susurre hat uns bereits
    gezwungen, es zu versuchen. Und es ist nichts dabei
    herausgekommen! Damon … ist … fort! Sein Geist war im
    Äther nirgends zu finden! Das ist es, was mit Vampiren
    geschieht, und al e wissen es!«
    Elena schaute auf ihre eigenen Hände hinab, die sauber
    waren, aber ihre Nägel waren abgebrochen und al e
    Knöchel bluteten. Die Außenwelt war wieder unwirklich
    geworden. Sie war in sich selbst gefangen, kämpfte mit
    ihrer Trauer, kämpfte mit dem Wissen, dass Idola, die
    zentrale Herrscherin der Wächterinnen, zuvor nicht einmal
    erwähnt hatte, dass sie bereits nach Damons Geist
    gesucht
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