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Supermom schlägt zurück - Mallery, S: Supermom schlägt zurück

Supermom schlägt zurück - Mallery, S: Supermom schlägt zurück

Titel: Supermom schlägt zurück - Mallery, S: Supermom schlägt zurück
Autoren: Susan Mallery
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DVD-Player präsentieren. Wobei mir einfällt …“ Er reichte ihr das Gerät. „Vergiss nicht, dir eine Quittung geben zu lassen, wenn du ihn zurückgibst.“
    Kerri umarmte ihn rasch. „Ich schulde dir was. Im Ernst! Alles, was du willst, es ist dein. Eine Niere? Ich stehe dir voll und ganz zur Verfügung.“
    „Das weiß ich.“ Lance lächelte Tim zu. „Bis später, Großer!“
    Tim grinste. „Davon gehe ich aus.“
    Lance rannte wieder hinein, und Kerri schlüpfte in ihren Mantel. Gerade hatte sie sich Tim zugewandt, um nachzufragen, was er mit seinem doch leicht verwirrenden Hinweis meinte, als die Tür noch einmal aufging. Diesmal war es allerdings Nathan King, der auf die Schwelle trat.
    Verwundert schaute er zwischen Tim und ihr hin und her.
    „Was geht denn hier vor?“, fragte er.
    „Ich habe versucht, Ihren Chauffeur zu bestechen, damit er mich in den Fond Ihres Wagens lässt“, beeilte sich Kerri zu erklären, denn sie wollte verhindern, dass der Mann, der ihr geholfen hatte, Schwierigkeiten bekam. „Er hat sich geweigert. Ihr Personal ist sehr loyal, Mr King.“
    „Ich bezahle für Loyalität.“
    Einen Augenblick lang dachte sie daran, über den Wert bezahlter Loyalität im Unterschied zu verdienter Loyalität zu diskutieren, ließ es dann aber bleiben. Hier ging es um etwas anderes.
    „Bitte helfen Sie mir!“, beschwor sie ihn stattdessen. „Ich werde alles tun, um meinen Sohn am Leben zu halten.“ Sie zögerte. „Ich werde eine Möglichkeit finden, Sie zu überzeugen.“
    Nathan verschränkte die Arme vor der Brust. „Wie das?“ Mit einer Kopfbewegung wies er auf den DVD-Player undfügte hinzu: „Wenn Sie nichts Besseres aufzubieten haben, dann haben Sie bereits jetzt verloren.“
    Kerri gab nicht nach. „Ich habe gerade erst begonnen.“
    Seine Miene war unergründlich, und seine Körpersprache ließ mehr als deutlich erkennen, dass er völlig unzugänglich war.
    „Ich verstehe es einfach nicht“, redete sie weiter. „Es kann Ihnen doch nicht ums Geld gehen. Sie haben Millionen gespendet. Warum nicht für diesen Zweck? Warum liegt Ihnen nichts daran? Warum wollen Sie nichts tun, um eine Lösung zu finden?“
    Nathan durchbohrte sie mit einem düsteren Blick, der ihr bis tief in die Seele drang. „Mein Sohn ist tot. Warum zum Teufel sollte ich mir Gedanken um Ihren machen?“
    Kerri fuhr auf der I-90 Richtung Osten. An der Ausfahrt nach Songwood, dem kleinen Ort, in den sie mit Cody vor drei Monaten umgezogen war, verlangsamte sie die Geschwindigkeit auf zwanzig Meilen unter dem Limit.
    Die ehemals blühende Gemeinde in den Bergen hatte vor drei Jahren einen ökonomischen und emotionalen Sturzflug erlebt, als es in der großen biomedizinischen Forschungseinrichtung unter der Leitung von Dr. Abram Wallace in einer verschneiten Nacht zu einer Explosion gekommen war.
    Verursacht wurde das Desaster durch eine mangelhafte Verlegung elektrischer Kabel. Alle vier Mitarbeiter des Hausmeisterdienstes, zwei Männer des Sicherheitsdienstes und drei Wissenschaftler kamen dabei ums Leben. Sie alle hatten hier gewohnt und hinterließen die zweihundert anderen Angestellten sowie die ganze Stadt, die ihren Verlust deutlich zu spüren bekam.
    Dr. Wallace hatte das Labor geschlossen und war zum Einsiedler geworden. Songwood bemühte sich, die Nase über Wasser zu halten. Während der Skisaison im Winterkamen ein paar Dollar durch die Touristen zusammen, und nun wurde versucht, die Freiluftliebhaber dazu zu verlocken, auch während des Sommers zum Wandern in der Region zu bleiben.
    Sowie Kerri davon hörte, dass Dr. Wallace an einem Heilmittel für die Gilliar-Krankheit arbeitete, hatte sie Cody eingepackt und sich in dem Ort niedergelassen. Bisher war es ihr zwar noch nicht gelungen, den Forscher selbst kennenzulernen, aber mit seiner Assistentin Linda hatte sie sich angefreundet. Linda war es dann auch, die ihr erzählt hatte, dass es einfach an den finanziellen Mitteln mangelte.
    Und das war auch Kerris Problem. Selbst in den allerbesten Wochen würden die Trinkgelder sie auch nicht annähernd an die benötigte Fünfzehnmillionenmarke bringen.
    Wenig später passierte sie das Ortsschild von Songwood. Sie winkte Frank, dem Besitzer der Tankstelle, zu und bog an der Bücherei links ab.
    Songwood mochte ja kurz vor dem Untergang stehen, aber das Städtchen würde dabei gut aussehen. Die Schaufenster der Geschäfte waren alle frisch gestrichen, und die Blumen und Büsche wirkten sauber und
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