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Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition)

Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition)

Titel: Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition)
Autoren: Candace Bushnell
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bestimmt nicht lang alleine.«
    »Aber keinen, der mich heiraten will. Jeder weiß, dass die
wirklich interessanten Männer in Manhattan, wenn überhaupt, nur aus einem einzigen Grund heiraten – weil sie Kinder möchten. «
    »Aber es ist doch noch gar nicht sicher, dass du keine Kinder haben kannst«, entgegnet Miranda. »Der Arzt hat gesagt …«
    »Ist doch egal, was er gesagt hat. Ich weiß, was los ist.«
    »Nein, das weißt du nicht.« Ich greife nach einem der Säcke und schleife ihn zur Tür. »Mal ehrlich, hättest du dein Leben wirklich damit verbringen wollen, eine Frau zu spielen, die du gar nicht bist?« Ich zeige auf die Vitrine. »Umgeben von den in Plexiglas ausgestellten, gescheiterten Träumen eines Mannes?«
    »Alle Männer sind Schweine. Aber das hast du ja auch schon vorher gewusst.« Miranda kriecht unter den Couchtisch und holt die Uhr darunter hervor. »Ich glaube, jetzt haben wir alles«, sagt sie und wedelt mit der Rolex. »Die willst du nicht hierlassen, oder?«
    Samantha wiegt die goldene Uhr nachdenklich in der Hand. Dann verzieht sie das Gesicht, holt tief Luft und sagt entschieden: »Doch, will ich.«
    Miranda und ich werfen uns einen fassungslosen Blick zu, als sie die Uhr auf den Couchtisch legt.
    »Wo ist der Sack mit den Gucci-Schuhen?« Sie sieht sich suchend um.
    »Das ist der da«, antworte ich zögernd, obwohl mir Böses schwant.
    Sie reißt den Sack auf, wühlt darin herum und wirft zwei Paar Slipper heraus. »Und das Chanel-Kostüm? Wo ist das?«
    »Ich glaube, das ist hier drin«, sagt Miranda vorsichtig und schiebt einen Sack in die Mitte des Raums.
    »Was machst du da eigentlich?«, frage ich nervös, als Samantha das Chanel-Kostüm herauszieht und neben die Uhr auf den Tisch legt.
    »Wonach sieht es denn aus?«
    Ich sehe Miranda an, die ebenso ratlos die Schultern hochzieht.
    Als Nächstes holt Samantha ein Tennisdress aus dem Sack, hält es hoch und fängt an zu lachen. »Habe ich euch schon erzählt, dass Charlie wollte, dass ich Stunden nehme, damit ich mit Glenn Tennis spielen kann? In Southampton. Als hätte ich Lust, mit dieser Mutti Bälle zu schmettern. Sie ist fünfundsechzig und erzählt allen, sie wäre fünfzig. Als würde ihr das irgendjemand abnehmen.«
    »Na ja, ich …« Ich sehe wieder zu Miranda, die entsetzt den Kopf schüttelt.
    »Willst du es haben, Küken?« Samantha wirft mir das weiße Minikleid zu.
    »Ich, äh … klar«, sage ich zögernd.
    Ich frage mich gerade, was ich damit anfangen soll, als Samantha es mir plötzlich wieder aus der Hand reißt. »Nein, nimm es lieber nicht«, sagt sie und wirft es zu den anderen aussortierten Sachen auf dem Tisch. »Fang gar nicht erst damit an. Mach nicht den gleichen Fehler wie ich.«
    Sie ist noch nicht fertig. Jedes einzelne Kleidungsstück, das aus ihrem gemeinsamen Leben mit Charlie stammt, wird aus den Tüten gezerrt und landet auf dem Stapel, der unter Mirandas und meinen besorgten Blicken immer höher und höher wird. Ich knabbere skeptisch an meiner Unterlippe. »Bist du sicher, dass du die Sachen wirklich alle hierlassen willst?«
    »Absolut sicher.« Die Hände in die Hüften gestemmt, lächelt
sie mich mit grimmiger Entschlossenheit an. »Ich sage dir jetzt mal was, Küken. Es mag mir vielleicht nicht immer leichtfallen, ich selbst zu sein, aber eines ist sicher: Samantha Jones ist nicht käuflich. Für kein Geld der Welt.«
     
    »Weißt du noch, wie du mich gezwungen hast, eine ganze Flasche Milch in den Ausguss zu schütten, als ich gerade bei dir eingezogen war, weil dir von dem Geruch angeblich kotzübel wird?«, frage ich und lasse mich auf die Futon-Couch fallen. Es ist zwei Uhr nachts und wir sind endlich wieder zurück in Samanthas Apartment. Die ganze Packerei und das Schleppen der schweren Säcke hat mich völlig erschöpft.
    »Du musstest sie wirklich wegschütten?«, fragt Miranda.
    »Bis auf den letzten Tropfen.« Ich nicke.
    »Erwachsene Menschen sollten sowieso keine Milch trinken. « Samantha setzt sich neben mich, legt erleichtert den Kopf zurück und atmet tief aus. »Gott bin ich froh, dass das vorbei ist. Ich sage euch, wenn diese Eileiter reden könnten …«
    »Zum Glück können sie es nicht.« Ich stehe auf, gehe ins Schlafzimmer und betrachte seufzend meinen ofen auf dem Bett liegenden Kofer.
    »Küken?«, ruft Samantha. »Was machst du da drüben?«
    »Packen«, rufe ich zurück. »Ich fahre morgen nach Hause, schon vergessen?« Ich spähe um die Ecke. »Und fürs
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