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Süße Träume: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)

Süße Träume: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)

Titel: Süße Träume: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)
Autoren: Lindsay Gordon
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kann ich dich beschreiben? Du bist so groß und breit und gut aussehend, mit deinem Engelsgesicht, deinem durchtriebenen Mund und deinen Augen, die braun wie Zartbitterschokolade und voller Schalk und Intelligenz sind. Es mag tatsächlich Sam sein, der zwischen meinen Beinen liegt, aber es sind deine leidenschaftlichen Lippen, die ich küsse, und dein riesiger, herrlicher Schwanz, der in mich stößt. Und dein Name, den ich wie von Sinnen murmle, als ich komme.
    Oh mein Gott, was bin ich nur für eine egoistische Schlampe! In dem Moment, in dem ich nicht mehr flattere und glühe und wieder in meinem eigenen Körper bin, drückt mich die Schuld wie ein Riesengewicht nieder. Es geht ja noch an, für eine Person aus dem Fernsehen zu schwärmen und beim Sex darüber zu fantasieren – aber seinem Partner praktisch mitzuteilen, dass man es ständig tut, geht überhaupt nicht.
    Wie konnte ich das nur tun? Ist es nicht schlimm genug, dass ich Sam dazu zwinge, diesen großen Kerl zwölf Stunden lang im Fernsehen anzuschauen?
    Aber mein Sam ist ein Heiliger; und nachdem er jetzt schnaufend und keuchend sein Pulver verschossen hat, ist er besonders milde gestimmt. Er lacht nur leise und gibt mir einen feuchten, zärtlichen Kuss.
    »Ich wusste, dass du dir vorgestellt hast, ich wäre er«, knurrt er und tut, als wäre er wütend, und unter den Decken versetzt er mir spielerisch einen Klaps auf den Schenkel. »Aber keine Sorge. Du hast mich gevögelt und nicht Sherlock, und deswegen habe ich trotzdem gewonnen.« Er dreht sich um, drückt meinen Hintern und gibt mir einen spielerischen Klaps. Na ja, es ist ein bisschen mehr als ein Klaps … Der zweite Schlag brennt leicht, aber auf interessante Art. »Und du kannst es ja jederzeit wieder gutmachen, wenn du mir bei den nächsten Nachrichten schön einen bläst.«
    »Hmmm … okay.« Diese Klapse haben mich seltsam aufgewühlt, besonders weil ich plötzlich wieder Lust zum Ficken bekomme. Wir haben noch nie wirklich Prügelspiele gespielt, aber ich habe immer daran gedacht, so etwas einmal vorzuschlagen.
    Während der nächsten Werbespots huschen mir ein paar nette, halbgare Szenarien durch den Kopf, aber nach ein paar Minuten, die wir mit Autoversicherungen, Zahnweiß und Andie MacDowells Haar verbringen, ist es Zeit, wieder mit meinem wunderbaren Helden zu kommunizieren. Als Nächstes kommt eine meiner Lieblingsfolgen, aber ein Teil von mir kann nicht anders, als an diese Klapse zu denken. Sam hat nur Spaß gemacht, aber mit einem Mal kommt mir das Ganze todernst vor. Gott weiß, dass ich nach meinem Fauxpas mit dem Namen des großen Detective Strafe verdient habe!
    Als das Logo des Senders aufflammt, werfe ich den Bruchteil einer Sekunde lang einen verstohlenen Blick auf Sam, aber der schläft schon fest und mit offenem Mund. Sein unzähmbares schwarzes Lockenhaar steht in alle Richtungen ab, und er hat einen Teefleck vorn auf seinem Unterhemd. Was für ein Gegensatz zu den eleganten Anzügen, die der Detective trägt.
    Der Vorspann beginnt. Ein unangenehmer Krimineller, der nichts Gutes im Sinn hat wie üblich, aber ich passe noch nicht richtig auf, weil der Detective erst auftaucht, wenn der Titel durchgelaufen ist. Dann kommt der Titel … Donner kracht … und im Zimmer ist es stockdunkel!
    »Verdammt, verdammt, verdammt!«, schreie ich ohne Achtung vor Sams Schlummer und fange wie eine Blöde an, auf der Fernbedienung, die ich noch in der Hand halte, Knöpfe zu drücken. Als wenn davon der Strom wiederkäme!
    Und trotzdem, so unwahrscheinlich das auch scheint, bewirke ich etwas. Wieder donnert es, und das Licht flackert leise, aber nur eine Sekunde lang. Dann geht es wieder aus, aber erstaunlicherweise erwacht der Fernseher wieder zum Leben. Der Bildschirm hat einen leichten Blauton, aber nicht wirklich schlimm. Man kann immer noch gut sehen.
    Und der Titel meiner geliebten Krimiserie läuft immer noch über den Schirm.
    Jedenfalls sieht es aus, als wäre es mein Krimi. Wieder hüpft mein Herz vor Aufregung. Es muss eine besondere Folge oder so etwas sein – vielleicht ja extra für diesen Marathon gedreht –, weil ich diese Bildsequenz noch nie gesehen habe. Die Einstellungen sind scharf, superklar, beinahe dreidimensional, und während sie ineinander übergehen, scheint jedes einzelne Haar in meinem Nacken sich prickelnd aufzustellen. Und obwohl es dieselbe vertraute Musik ist, der gleiche Stil, ist in der Bildmontage nur eine einzige Person zu sehen.
    Nur der
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