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Süsse Küsse und unschickliche Geheimnisse

Süsse Küsse und unschickliche Geheimnisse

Titel: Süsse Küsse und unschickliche Geheimnisse
Autoren: TERRI BRISBIN
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wie er wusste, aber er ahnte nicht, wie sie ihre Jungfräulichkeit verloren hatte und ob sie aufgrund jener Erfahrung zögern würde, sich ihm hinzugeben. Und würde er ihr wehtun in seiner Ungeduld, sie zu nehmen?
    „Du grübelst wieder, David.“
    „Ich fürchte, es könnte vielleicht schwierig für dich sein, wenn wir …“
    „Liebst du mich?“, unterbrach sie ihn. „Wenn du mich liebst, habe ich vor nichts auf der ganzen Welt Angst.“
    „Hat es dir damals wehgetan?“, fragte er sie besorgt.
    „Clarinda sagt …“
    Doch er unterbrach sie. „Ich möchte heute nicht an Clarinda denken, Anna. Bitte erwähne ihren Namen nicht mehr.“
    Sie lachte, und es war der herrlichste Laut, den er je vernommen hatte. Er nahm sie in die Arme und schob die Vorhänge beiseite, damit das helle Tageslicht hereinströmen und sie die Landschaft betrachten konnten.
    Während der restlichen Fahrt erzählte er Anna, wie ein Mann und eine Frau sich in Liebe zusammenfanden. Bis sie den Jagdsitz erreichten, kam es David vor, als seien Tage ins Land gezogen, und er stellte fest, dass er unmöglich bis zur Nacht warten konnte, um mit seiner Frau allein zu sein. Die Dienerschaft zog sich, als ahnte sie die Bedürfnisse ihres Herrn – was sie wohl auch tat –, schon bald zurück, nachdem sie das frisch vermählte Paar untergebracht hatte. David fiel es nicht schwer, Anna mit Schmeicheleien und Liebkosungen dazu zu überreden, am helllichten Nachmittag in ihr gemeinsames Schlafgemach zu gehen.
    Dort zog er die Vorhänge um das Bett zu, um das Tageslicht auszuschließen und Anna nicht noch verlegener zu machen, als sie ohnedies schon sein musste. Bald hatten sie sich ihrer Kleider entledigt und schmiegten sich nackt aneinander.
    „Du machst dir immer noch Gedanken.“
    „Ich …“
    „David, liebe mich bitte“, drängte sie ihn flehend.
    Da sie wusste, dass er vorsichtig vorgehen würde, machte ihr die Leidenschaft, mit der sie sich küssten und streichelten, keine Angst. Anna spürte eine fast schmerzliche Sehnsucht, die durch Davids Liebkosungen gemildert wurde, aber nicht ganz befriedigt.
    Sie wusste, was sie erwartete. Doch nichts ließ sich mit damals vergleichen. Insgeheim hatte sie befürchtet, sie könnte David nicht gefallen, weil ein anderer Mann sie vor ihm besessen hatte. Zitternd vor Verlangen von seinen immer stürmischer werdenden Liebkosungen, führte sie ihn an jene Stelle, die noch glühte von der Berührung seiner Hände und seiner Lippen.
    Ohne zu zögern, öffnete sie sich ihm noch weiter, damit er sich zwischen ihre Schenkel legen konnte. Im nächsten Moment spürte sie ihn tief in sich und hörte gleichzeitig seine Stimme zärtliche Worte flüstern. Sie spürte keinen Schmerz, nur das wundervolle Gefühl, eins mit ihm zu sein. Die Hände an ihren Hüften, hob er sie leicht hoch, sodass er noch tiefer eindringen konnte. Schneller und wilder wurden seine Bewegungen, bis sie nur noch lustvoll stöhnte.
    Eine heiße, nie gekannte Anspannung wuchs in ihr, steigerte sich immer mehr, bis Anna unwillkürlich jedem seiner Stöße entgegenkam. Und als sie gerade dachte, dass es nichts Wundervolleres geben konnte, wurde sie plötzlich von einer riesigen Welle der Lust mitgerissen, die sie am ganzen Leib erzittern ließ. Im nächsten Moment spürte sie auch David erschauern und erstickt ihren Namen rufen.
    Eine Weile lagen sie, noch immer miteinander verbunden, schwer atmend da.
    „Geht es dir gut?“, flüsterte David schließlich besorgt.
    „Mir geht es unbeschreiblich gut“, antwortete sie atemlos. „Oh, David, ich fühle mich, als hätte deine Liebe alle bösen Erinnerungen ausgelöscht. Es gibt nur noch Liebe und Zufriedenheit in meinem Leben.“
    Er nahm ihre Hand und legte sie sich auf die Brust, genau über sein Herz. „Und du hast meine Wunden geheilt, Anna.“
    Der alte Kummer gehörte nunmehr der Vergangenheit an, und gemeinsam planten sie eine glückliche Zukunft.

EPILOG

    Edinburgh, 1819
    „Hier ist es, Anna“, rief David, während er das Büro der „Gazette“ betrat. „Ist sie da, Lesher?“
    „Ja, Sir. Eben saß sie noch am Schreibtisch.“
    Die Tür am Ende des Flurs wurde geöffnet, und David sah seine Frau schwerfällig auf sich zukommen. Sie war guter Hoffnung, und das glückliche Ereignis würde allem Anschein nach nicht allzu lange auf sich warten lassen.
    „Ich hätte zu dir kommen sollen“, sagte er, führte sie zu einem Stuhl und reichte ihr die Zeitschrift. „Erinnerst du dich,
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