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Suche einen für immer und ewig

Titel: Suche einen für immer und ewig
Autoren: Campus
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Geschichte von Bettina und Andreas
    Bettina gerät ins Schlingern
    Bettinas Gefühlsleben war ins Schlingern geraten, nachdem ihr Mann sie – letztlich doch überraschend – aus dem gemeinsamen
     Haus geworfen hatte; und das nach 16 Ehejahren. Im Grunde hatte sie schon lange gewusst, dass ihre Ehe nur noch auf dem Papier
     bestand. Bernhard hatte sie in den vergangenen Jahren auch immer wieder betrogen. Trotz guter Vorsätze, die er nach Aussprachen
     fasste, hatte sich nichts geändert.
    Sie fragte sich, wie sie wohl nach so vielen Jahren ihr Leben ohne Mann meistern wird? Und wie sich ihre Kinder, die 16-jährige
     Tochter und der 15-jährige Sohn, weiter entwickeln werden, wenn der Vater nicht mehr so präsent ist? Im Grunde war sie zuversichtlich,
     denn sie konnte Probleme anpacken. Ferne Zukunftspläne allerdings wollte sie momentan nicht schmieden. Doch ein Satz ihres
     Vaters kam ihr in den Sinn: »Das Leben ist wie es ist«, hat er oft gesagt. »Immer endet etwas. Und etwas Neues beginnt.« Nach
     einigen Sekunden hat er noch nachgeschoben: »Wir wissen nur nicht genau, was.«
    Andreas streitet nicht mehr
    Nach einer heftigen Auseinandersetzung wusste Andreas, |15| dass dies der letzte Streit war. Seit Monaten ging das nun schon so. Immer stritten sie um Kleinigkeiten, etwa um den Abwasch
     oder darüber, welchen Film sie anschauen könnten oder um das nächste Urlaubsziel.
    Es schien ihm, als könne er seiner Frau gar nichts mehr recht machen. Ständig brauste sie auf, und immer öfter knallten Türen.
     Diese sinnlosen Auseinandersetzungen löschten die Erinnerungen an frühere Jahre, als sie zusammen glücklich waren, nach und
     nach aus. Am Ende wollte er nur noch seine Ruhe – und die bekam er auch. Mehr sogar als ihm lieb war. Sie packte ihre restlichen
     Dinge zusammen, die sie noch in der gemeinsamen Wohnung hatte. Der letzte Blick, eine letzte stumme Umarmung – dann war sie
     fort.
    Zuerst fühlte er sich befreit und wunderte sich, wie wenig ihn das Ende dieser Beziehung berührte. Doch schon am Abend kam
     er sich verloren vor und ihm kamen sogar die Tränen.

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|17| 1 Das Leben ist schön − auch ohne Partner
    Jezufriedener wir mit unserem Leben sind, desto größer ist die Chance, dem Partner fürs Leben zu begegnen. Denn wenn wir uns
     in unserem Singledasein wohl fühlen, suchen wir entspannter nach ihm. Grund genug also, sich sein Leben angenehm einzurichten,
     neue Freunde zu suchen, endlich den geplanten Sportkurs zu belegen und die Wohnung aufzumöbeln

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Lange Singlephasen
    Nach meiner Erfahrung gibt es nur sehr wenige »echte« Singles, also Menschen, die freiwillig, bewusst und dauerhaft auf eine
     Partnerschaft verzichten wollen. In der Regel bleiben Menschen nach einer beendeten Beziehung einfach eine Zeit lang Single.
     Es gibt aber auch Menschen, die sich nach dem Ende einer Partnerschaft gleich wieder auf die Suche nach einem neuen Partner
     begeben. Oder sie wechseln von einer Beziehung zur nächsten, weil sie sich bereits vor dem Ende der alten Beziehung neu verliebt
     haben. Insbesondere Menschen, die nicht gut allein sein können, verhalten sich so – oder es »passiert« ihnen. Sie brauchen
     den neuen Partner, um sich lösen oder den alten schneller »vergessen« zu können.
    |18| Die meisten Menschen jedoch warten ab, bis sich der seelische Aufruhr der Trennung weitgehend gelegt hat. Sie nutzen die Zeit,
     um das Ende ihrer Partnerschaft zu verarbeiten. Diese Phase ist für ihre Entwicklung sehr wichtig, damit sie sich später wieder
     auf eine neue Beziehung einlassen können. Besonders nach langen Beziehungen bleiben viele Menschen sogar für einige Jahre
     allein. Singlephasen von fünf oder acht Jahren Dauer sind deshalb keinesfalls ungewöhnlich.
    Tipp: Lassen Sie sich von niemandem einreden, sie müssten sich schnell neu binden. Genießen Sie lieber Ihre Singlephase in vollen
     Zügen. Das kommt Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zugute und damit auch Ihrer zukünftigen Partnerschaft
    Manchmal steckt hinter einer langen Singlephase aber auch die Angst vor einer erneuten Enttäuschung nach dem Motto: Das passiert mir (so) nicht noch einmal. Erst wenn wir sicher genug sind, alte Fehler nicht zu wiederholen und alte Verletzungen nicht noch einmal erleiden zu müssen,
     wächst auch unsere innere Bereitschaft, uns erneut zu binden. Müssen wir dagegen davon ausgehen, dass wir doch nur wieder
     an denselben Klippen stranden, sind
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