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Succubi - Schmerzhaftes Verlangen [BDSM-Thriller] (German Edition)

Succubi - Schmerzhaftes Verlangen [BDSM-Thriller] (German Edition)

Titel: Succubi - Schmerzhaftes Verlangen [BDSM-Thriller] (German Edition)
Autoren: Sarina Tyler
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werden die Gedanken von anderen Gästen unterbrochen, die nun immer zahlreicher das Cafe betreten. Eine neue Nachricht. Schläft der Typ eigentlich nie?
    »Ich schreibe es, weil es die Wahrheit ist. Du bist wie eine Droge. Wenn ich Nachts alleine liege, spüre ich immer noch deine Lippen. Du machst süchtig.«
    Ich merke gar nicht wie meine Hand langsam die Seiten meines Halses herunterfährt. In Gedanken stelle ich mir vor, dass ich sein Schlüsselbein küsse, während meine Hände seinen Nacken umschlingen. Mein Herz pocht auf einmal wie wild, als ich mit zitternden Fingern zurückschreibe.
    »Ryan, das ist falsch und das weißt du auch. Wir arbeiten bei verschiedenen Firmen, wir sind Feinde. Das hätte niemals passieren dürfen. Du kennst das Geschäft.«
    Nur Sekunden später leuchtet das Display erneut auf.
    »Ich weiß, dass es falsch ist, dass ich uns beide in Gefahr bringe. Es tut mir leid. Trotzdem muss ich dich sehen.«
    Ich fühle, wie sich eine Strähne aus dem Zopf löst und meine Nase verspielt kitzelt, während ich auf das Telefon starre. Dabei merke ich, wie ich langsam eine Gänsehaut bekomme, nur weil ich an das gemeinsame Aufwachen mit ihm denke. Wie er mir die Decke von meinem nackten Körper zog, ganz langsam, sodass ich jeden Zentimeter meines Rückens spürte. Wie er meinen Nacken mit Küssen übersäte und ich ohne es zu wollen langsam aufstöhnte. Wie er mit seinen Fingern zärtlich über meine Schulterblätter fuhr, und jede seiner Bewegungen eine brennende Spur hinterließ. Wie er die Innenseite meiner Beine streichelte und immer größere Kreise zog, bis ich ihn anflehte mich umdrehen zu können. Wie er mit ruhiger Dominanz mich wieder auf das Bett drückte, um die gezeichneten Kreise auf meiner Haut immer größer werden zu lassen. Es war Himmel und Hölle zugleich. Nach einer gefühlten Ewigkeit zog er mich endlich zu sich hin und schenkte mir einen tiefen, erlösenden Kuss.
    Es kommt mir jetzt noch vor wie ein Traum, ein allzu realer Traum. Allein durch die Erinnerung spüre ich die Wärme in mir hochkommen und ich muss ein paar Mal tief Luft holen, um diese zu unterdrücken. Schnell schreibe ich ihn zurück.
    »Wir sehen uns heute Abend. Dann reden wir. Sarah«
    Es gibt keinen Grund zu lügen. Nicht mehr. Wir sind Feinde. Ich hatte einen verdammten Auftrag und er hatte seinen. Doch aus einem gefährlichen Spiel wurde anfängliche Sympathie und aus dieser wurde …
    Ich verbiete mir diesen Gedanken auszuformulieren.
    Das unterschwellige Summen der Lampen kommt mir auf einmal unglaublich laut vor, das Gerede der Menschen scheint ohrenbetäubend. Ich kann selbst nicht glauben, dass ich das gerade geschrieben habe. In mir steigt eine nicht gekannte Wut hoch. Innerlich lache ich mich selber aus. Du hast die Regel Nummer eins verletzt, meine liebe. Die wichtigste, die einzige: Das Spiel heißt verführen, wer sich verliebt, verliert!
    »Ich freue mich dich heute Abend zu sehen. Fühl dich geküsst und zwar wohin du willst …«
    Die Buchstaben brennen sich wie flammende Insignien in meine Augen. Sein schelmischer Humor hat mich schon immer fasziniert. Ein weiter Grund ihn eigentlich nur zu hassen, schließlich weiß ich genau, was er damit sagen will. Obwohl ich mich mit allen Mitteln versuchen sollte abzulenken, schweifen meine Gedanken automatisch ab. Seine Küsse waren wie Folter. Vor meinem geistigen Auge erwachen unsere Nächte wieder zum Leben. Absichtlich schreibe ich nichts zurück. Jede Antwort wäre an dieser Stelle überflüssig.
     
     
     
     
     
     

Eine ganz normale Nacht
     
    Zwölf Tage zuvor
    Milde Lächelnd öffnet er die Tür. Sein Gesicht ist glatt rasiert, die blonden Haare zu einem lockeren Scheitel gekämmt. Er bittet mich rein, während er sich argwöhnisch umsieht und dabei das schwarze Hemd unter dem Jackett spannt.
    »Die Kameras sind abgeschaltet?«, will ich von ihm wissen und spiele dabei mit einer Strähne.
    Er nickt.
    »Kein Wachpersonal?«
    » Wenn meine Frau, oder noch schlimmer, die Presse wüsste, dass ich dich empfange, wäre ich politisch tot. Ich habe alle Vorkehrungen getroffen, dass niemand weiß, wo ich bin. Niemand sieht dein Gesicht, niemand weiß von dir. Und ich will das es so bleibt.«
    » Ich auch«, dringt es automatisch über meine rot gemalten Lippen, während ich in seine Wohnung eintrete. Ein weitläufiges Wohnzimmer präsentiert sich mit Exponaten aus aller Herren Länder geschmackvoll bestückt. Ich bin mir sicher, dass seine Frau die
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