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Strange Love (German Edition)

Strange Love (German Edition)

Titel: Strange Love (German Edition)
Autoren: Simon Rhys Beck
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gehasst. Ihn zu töten, war deine einzige Chance.«
    Endlich, endlich fügten sich die Teile des Puzzles für ihn zusammen. Seine Visionen, seine Erinnerungsfetzen – das alles machte jetzt einen Sinn. Er hatte ihn tatsächlich getötet.
    Nick stöhnte leise, als die Bilder in sein Bewusstsein hochglitten. Seine kleinen Hände waren blutüberströmt, als er das lange Küchenmesser aus der Brust seines »Vaters« zog. Es dauerte lange, bis das Röcheln aufhörte, das Blubbern und Glucksen. Lange, bis sein Peiniger den letzten Atemzug tat – und das war gut so. Es fiel ihm schwer, sich schließlich davon zu lösen. Sein Atem ging schnell, doch es schien ihm, als sei eine unendliche Last von seinen Schultern gefallen. Torians sanfte Stimme holte ihn zurück.
    »Hör auf damit.«
    Nick setzte sich wieder und starrte Torian an.
    »Du solltest dir um die Gegenwart Gedanken machen.«
    Nicks Blick verdunkelte sich. »Ich habe nur noch zwei Wochen, und dank deiner fürsorglichen Behandlung fühle ich mich momentan nicht gerade ... zeugungsfähig.«
    Torian zuckte wieder mit den Schultern und lachte leise. »Du wirst das schon schaffen.«
    »Und wenn sie das Kind nicht will, mein lieber Torian? Was mache ich dann? – Dann sehe ich zu, wie sie es vernichtet!«
    Torian machte eine ungeduldige Handbewegung. »Sie wird es wollen.«
    Er goss Nick eine Tasse Tee ein und sah zu, wie dieser sich langsam zurücklehnte. Er wusste, was in Nick vorging, denn er las seine Gedanken.
    »Ich würde gern zuschauen, wenn du deinen Nachkommen zeugst«, sagte Torian und lächelte unschuldig.
    Nick lachte laut auf. »Klar, wie in einer Neuauflage von Rosemaries Baby, oder was? – Du spinnst wohl.«
    Torian lachte leise.
    »Ich bin nicht der Teufel, Nick. Aber ein bewusst gezeugter Engel – das ist schon etwas Besonderes. Wie ... eine bestimmte Sternenkonstellation oder eine totale Sonnenfinsternis.«
    Nick tippte sich leicht an die Stirn.
    »Schlag dir das aus dem Kopf, mein Lieber.«

Neugierig betrat Nick Cerys’ kleine Wohnung. Sie war wirklich klein, aber sehr gemütlich eingerichtet. Er sah einen Computer auf einem hellen, funktionellen Schreibtisch, daneben ein Sofa für zwei Personen, mit einem hellbraunen Überwurf.
    Cerys ging vor ihm durch den schmalen Flur und öffnete das Küchenfenster.
    Nick blieb zurück und warf noch einen Blick ins Wohnzimmer. In einer Ecke neben dem winzigen Fernseher stand eine erstaunlich teure HiFi-Anlage. Daneben ein großes CD-Rack aus Metall. Mit einem kurzen Blick erkannte er, dass sie alle CDs seiner Band besaß, daneben einige CDs anderer britischer Bands. Er lächelte in sich hinein.
    Als er hörte, dass Cerys die Fenster in ihrem Schlafzimmer öffnete, folgte er dem Geräusch. Er hatte es nicht geplant, aber er wusste, dass es richtig war.
    Überrascht drehte Cerys sich um, als sie Nicks Anwesenheit spürte. Mit hängenden Armen stand er vor ihr. Seine Augen irrten mit fieberhafter Intensität umher.
    »Was möchtest du?«, fragte sie leise.
    Er senkte den Blick und begann, sich langsam auszuziehen.
    Mit ungläubigem Staunen sah Cerys ihn an. Warum nur tat er das?
    Er trat auf sie zu, seine Hände ruhten einen Moment auf ihren Schultern, als warte er auf ihre Einwilligung. Dann knöpfte er ihre grüne Samtbluse auf und streifte sie über ihre Schultern. Seine Augen drangen bis in ihr Innerstes, und sie fühlte sich nackt und verletzlich. Doch gleichzeitig keimte eine unbändige Lust in ihr auf, ihre Nerven flatterten wie aufgeregte Schmetterlinge.
    Nick hatte seine Hose noch an, doch sein marmorweißer entblößter Oberkörper erregte sie. Sie sah die Wunden, die Torian ihm zugefügt hatte, die meisten noch nicht verheilt, auf einigen bildete sich bereits rosiges Narbengewebe.
    Cerys umschlang seinen Körper mit beiden Armen, für sie gab es kein Zurück mehr. Sanft hauchte sie warme Küsse auf seine glatte Brust. Ihre Hände wanderten über Nicks Rücken, dann tiefer, bis sie ihn schließlich gegen sich zwang. Sie spürte seine Erektion an ihrem Körper und dass er die Luft anhielt, ob aus Schmerz oder Lust, konnte sie nicht erkennen.
    Nur ungern entließ sie ihn aus dieser Umklammerung, um mit zittrigen Fingern seine Hose zu öffnen. Sie hatte so lange darauf gewartet, zu lange fast. In ihrem Kopf entstanden die wildesten Ideen, sie würde alles für ihn tun, was er sich wünschte und ihre Unterwürfigkeit genießen. In einem kurzen Moment der Klarheit war sie froh, dass er ihre Gedanken nicht
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