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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom
Autoren: Rob Stevens
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Schokoladenstinkbombe.«
    Â»Eine was?«, fragte Feindt.
    Â»Eine Giftige Schokoladenstinkbombe«, wiederholte Archie langsam, als würde er es einem kleinen Kind erklären. »Er enthält starkes Insektizid, es könnte also jeden Moment …«
    Archie wurde von einem schrecklichen Röcheln unterbrochen. Antony hatte Barney losgelassen und torkelte hin und her, wobei er sich den Hals hielt. Mit geschwollenen, blutunterlaufenen Froschlaichaugen und wütend schepperndem Unterkiefer sank das Strichmännchen auf die Knie. Dann kippte es nach hinten und blieb auf den Fersen sitzen, wobei seine Arme zur Seite fielen und seine leblose Kinnlade herunterklappte.
    Â»So weit wären wir mit der Schädlingsbekämpfung«, bemerkte Archie trocken.
    Â»Gott sei Dank!«, sagte Barney und rieb sich den Hals. »Der ist mir ganz schön auf den Nacken gegangen.«
    Â»Bravo, Master Hunt.« Feindt klatschte langsam. »Eine vergiftete Süßigkeit – sehr … süß. Und was hast du für mich? Karamell-Bonbomben?«
    Archie lächelte selbstbewusst, obwohl er sich nicht ganz sicher war, ob der nächste Teil seines Plans aufgehen würde. »Wie ich schon sagte, war das eine Giftige Schokoladenstinkbombe«, erklärte er zuvorkommend. »Von den tödlichen Auswirkungen des Giftes haben Sie sich ja schon überzeugen können – und der Stinkbomben-Effekt sollte jeden Augenblick folgen.«
    Â»Was faselst du da?«
    Â»Der Schokoriegel enthielt nicht nur Insektizide, sondern auch starke Hundepheromone, die freigesetzt worden sein sollten, als Antony in den Riegel gebissen hat.«
    Â»Und?«, schnaubte Feindt. »Wer hat hier bitte Angst vor Hundegestank?«
    Â»Es ist lustig, dass Sie das ansprechen«, sagte Archie in der Hoffnung, noch richtig zusammenzukriegen, was er im Biounterricht gelernt hatte. »Sowohl Wölfe als auch Füchse und Kojoten gehören zur Familie der Hunde und sind die natürlichen Feinde der Echse, die Gefahren mit der Zunge wittert. Ich habe kürzlich erfahren, dass Sie zur Hälfte Reptil sind, sodass die Antwort auf Ihre Frage, wer denn Angst vor Hundegestank habe, wohl Sie sein sollte.«
    Â»Das ist doch lächerlich«, sagte Feindt. »Mir ist in meinem ganzen Leben noch nie etwas so Absurdes zu Ohren gekommen.«
    Â»Ach ja?« Archie erwiderte den bösen Blick des Gemeinen Genies und hoffte inständig, dass die Pheromone bald Wirkung zeigen würden.
    Plötzlich schnappte Feindt nach Luft, als sei ihm gerade ein Geist erschienen. Seine Zunge schnellte zurück in den Mund und dann hektisch wieder heraus, während sich sein Kopf ruckartig hin- und herbewegte, als würde er versuchen, eine unmittelbar bevorstehende Gefahr zu orten.
    Â»Was ist los, Doktor Krankenstein? Wurmt sie vielleicht irgendwas?«
    Ohne zu antworten, wirbelte Feindt herum und rannte auf den Ausgang zu. Als er die verschlossene Tür erreichte, sagte eine Computerstimme »Name und Identifikationscode«. Feindt hechelte so stark, dass er fast nicht mehr sprechen konnte und musste ein paarmal tief durchatmen, um sich zu sammeln, wobei er sich mit einem gehetzten Blick in seinem Echsenauge nervös umguckte.
    Der Bösewicht war genau dort, wo Archie ihn haben wollte – er stand auf dem Logo, das vor der Tür auf den Boden gezeichnet war. Ein Teil des Bedienpults war mit dem Schild Rauswurfmodus gekennzeichnet. Es bestand aus einem Hebel, einem Knopf und einem kleinen Monitor, auf dem ein blaues Bild zu sehen war. Archie legte den Hebel um, auf dem das Wort Falle zu lesen war. Mit einem »Zack« senkte sich blitzartig ein Glaszylinder über den verrückten Professor, sodass er sich nicht mehr vom Fleck bewegen konnte.
    Feindt drückte verzweifelt mit den Händen gegen die Glasscheibe und blickte hinunter auf seine Füße. Dann wandte er sich wieder Archie zu und warf ihm mit seinem menschlichen Auge einen um Erbarmen flehenden Blick zu.
    Â»Bitte«, wimmerte er durch die Löcher in der Scheibe. »Ich kann nicht schwimmen.«
    Â»Da würde ich mir gar keine Sorgen machen.« Archie hielt die Luft an. »Ich glaube, zum Ertrinken wird es gar nicht kommen.«
    Â»Ich bin ein reicher Mann«, erklärte Feindt verzweifelt. »Du bekommst, was immer du willst. Sag mir einfach, wie viel du haben willst.«
    Â»Sie haben meine Mutter umgebracht, Sie gemeiner Freak.« Archie
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