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Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Titel: Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald
Autoren: Linda Chapman
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fliegen werden?“
    „Ich hoffe es!“, meinte Mondstrahl ein bisschen zu laut.
    „Ähem“, räusperte sich der Literaturlehrer Achaz, der ganz in der Nähe der Freunde stand, und warf ihnen einen strengen Blick zu.
    „Da die Schülerinnen und Schüler aus dem Norden, die uns besuchen kommen, in der zweiten und dritten Klasse sind“, fuhr das Trihorn fort, „werden sie auch bei uns Austauschpartner aus den zweiten und dritten Klassen haben.“
    „Das sind ja wir!“, entfuhr es Stella.
    Ihre Freunde nickten nur begeistert und sahen das Trihorn erwartungsvoll an.
    „Der Oberelf wird gleich die Namen der Schüler vorlesen, die am Schüleraustausch teilnehmen, und ihnen mitteilen, wie ihre Austauschpartner heißen. Ich hoffe, ihr freut euch alle genauso auf diese fantastische Gelegenheit wie ich und werdet unserer Schule alle Ehre machen“, endete das Trihorn feierlich.
    Es trat einen Schritt beiseite und der Oberelf erklomm das Podest. Er entrollte ein langes Stück Pergamentpapier.
    „Sonnenstrahl, deine Austauschpartnerin heißt Amabel, Silberschweif, deine Celina, Linus – Tammo …“, begann der Oberelf, die Namen der Teilnehmer beider Schulen vorzulesen.
    „Ob wir auch an dem Schüleraustausch teilnehmen?“, fragte Sturmwind.

    „Oh ja, das hoffe ich!“, rief Saphira aufgeregt.
    „Das wäre toll!“, pflichtete Wolke ihrer besten Freundin bei.
    „Im Norden soll es ja so aufregend sein“, meinte Mondstrahl.
    „Pssst!“, zischte Stella plötzlich. „Ich kann gar nicht hören, welche Namen der Oberelf vorliest.“
    „… Phönix – Laurens, Silberblitz – Magnus“, fuhr der Oberelf fort.
    Sturmwind, der bisher nur mit halbem Ohr zugehört hatte, zuckte zusammen.
    Was ist denn mit Sturmwind los?, überlegte Wolke. Er scheint sich gar nicht so richtig für den Schüleraustausch zu interessieren. Dabei ist das doch wirklich spannend! Und wieso ist er gerade so zusammengezuckt, als der Oberelf den einen Namen vorgelesen hat? Ich muss ihn gleich nachher mal fragen.
    „… Blümchen – Linnea, Mondstrahl – Jasper, Stella – Fiona, Saphira – Tamina, Sturmwind – Casper und Wolke – Lucia“, endete der Oberelf schließlich.
    „Juhu, wir sind alle dabei!“, jubelte Wolke.
    „Ich kann’s kaum erwarten!“, rief Stella.
    Auch Saphira und Mondstrahl waren sichtlich begeistert von den überraschenden Neuigkeiten. Nur Sturmwind schien sich nicht so recht zu freuen. Aber das war offenbar nur Wolke aufgefallen, denn alle anderen redeten lebhaft durcheinander.
    „Ich weiß, ihr seid furchtbar aufgeregt wegen des Schüleraustauschs“, dröhnte plötzlich die Stimme des Trihorns über den Versammlungsplatz. „Aber jetzt geht bitte in eure Klassen, der Unterricht beginnt auch heute wie gewohnt.“
    Wolke und ihre Freunde hatten in der ersten Stunde Literaturunterricht bei Achaz, und da der Lehrer dicht bei ihnen stand, machten sie sich zügig auf den Weg zu ihrem Klassenzimmer.
    „Ist das nicht wahnsinnig aufregend, Sturmwind? Ich kann es kaum erwarten, dass die Austauschschüler herkommen“, plapperte Wolke drauflos und trabte eilig neben Sturmwind her.
    „Was? Äh … ja, klar – toll“, stammelte ihr Freund geistesabwesend.
    „Alles in Ordnung?“, hakte Wolke nach. „Du machst nicht den Eindruck, als ob du dich auf den Schüleraustausch freuen würdest.“
    „Äh … doch, natürlich. Ich …“
    „Ist es wegen des langen Flugs in den hohen Norden?“, wollte Wolke wissen.
    „J-ja, genau – der Flug“, murmelte Sturmwind.
    „Mach dir deshalb keine Sorgen. Wenn wir alle zusammen fliegen, schaffst du das locker“, mischte sich jetzt Saphira ein, die das Gespräch mitangehört hatte.
    Obwohl Sturmwind wie seine Freunde erst acht Jahre alt war, war er doch schon sehr groß und kräftig. Leider hatte er seine langen Beine und seine Kraft nicht immer unter Kontrolle und verhielt sich oft etwas ungeschickt. Besonders im Fliegen und Landen fühlte er sich noch unsicher. Und dass sich seine Mitschüler deswegen schon häufig über ihn lustig gemacht hatten, war nicht gerade hilfreich. Aber Wolke, Saphira, Mondstrahl und Stella hielten fest zu ihrem Freund und unterstützten ihn, so gut es ging.
    Sturmwind nickte nur abwesend. Er sah nicht besonders glücklich aus, doch bevor Wolke noch weiter nachbohren konnte, trat Achaz an das Pult und begann mit dem Unterricht.

2

    „Guten Morgen“, begrüßte der Literaturlehrer die Klasse fröhlich. „Eigentlich hatte ich heute vor, die
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