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Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten

Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten

Titel: Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten
Autoren: Alfred Bekker
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Antriebssysteme zu überwinden.
    Aber innerhalb des Star Corps und der politischen Führung der Solaren Welten hatte inzwischen eine ganz andere Sorge die Frage verdrängt, ob man langfristig in der Lage war, Wurmloch Alpha gegen die technisch überlegenen Starr und ihren Sharaan-Verbündeten zu halten. Das Bündnis mit den Mantiden und die sich zu einer Allianz festigende Verbindung zu den menschenähnlichen J’ebeem hatten den Hohen Rat in dieser Hinsicht ohnehin zunehmend optimistischer gestimmt – vor allem seit die J’ebeem der Menschheit Bergstrom-Sonden lieferten, mit deren Hilfe sich angreifende Starr-Schiffe bereits im Bergstrom-Raum orten ließen, sodass man sie beim Übertritt ins Normaluniversum mit einem Geschosshagel erwarten und zerstören konnte, noch ehe sie ihre überlegenen Antimateriewaffen wirklich zur Geltung bringen konnten.
    Nur die ebenfalls verbündete Genetiker-Föderation galt in diplomatischen Kreisen als unsichere Kantonisten, die insgeheim davon träumten, die Kontrolle über das Wurmloch doch noch an sich reißen zu können. Aber bislang hatten sich die Kampfverbände der Drei Systeme , wie man das Territorium der von den Solaren Welten abgespalteten Genetiker-Föderation auch nannte, loyal verhalten, auch wenn sich so mancher hochrangige Offizier im Star Corps eine tatkräftigere Unterstützung durch die Genetic-Flotte im Krisen geschüttelten Grenzgebiet zwischen den Solaren Welten, dem Königreich der Mantiden und dem so genannten Arashlan der Starr wünschte.
    Andere Stimmen – vor allem aus dem politischen Lager – waren ganz froh darüber, dass die Genetics sich einigermaßen im Hintergrund gehalten hatten. Schließlich hätten sie aus einer direkteren und massiveren Beteiligung an den ständig stattfindenden Scharmützeln mit Verbänden der sich im Samtran-System sammelnden vereinigten Starr-Flotte auch weiter gehende Ansprüche anmelden können.
    Im Augenblick aber wurde diese Bedrohung durch die auf der Trans-Alpha Seite des Wurmlochs wartende Armada der Dronte in den Schatten gestellt. Eine Armada, die nur darauf wartete, das Wurmloch zu durchqueren und einen Eroberungsfeldzug ohne Beispiel zu beginnen.
    Dana Frost hatte dies vorläufig durch die Zerstörung der STERNENFAUST I verhindern können. Die Detonation des überladenen Bergstrom-Aggregats hatte für eine vorübergehende Instabilität von Wurmloch Alpha gesorgt und den Raumstreitkräften der Solaren Welten auf diese Weise die Möglichkeit gegeben, die Region um die Porta des Wurmlochs zu verminen.
    Aber es war allen klar, dass dies nur eine vorläufige Lösung sein konnte.
    Früher oder später war mit einer direkten Konfrontation zu rechnen. Und bis dahin mussten die Solaren Welten gewappnet sein. Allein war die Dronte-Gefahr aber wohl kaum abzuwehren. Dazu war die technische Überlegenheit der Dronte einfach zu deutlich.
    Doch bereits kurz nachdem die STERNENFAUST aus dem Bergstrom-Raum ausgetreten war, um sich dem vereinbarten Treffpunkt mit den Mantiden zu nähern, waren zwei Keilschiffe im Normalraum materialisiert. Die relativ langsamen Bergstrom-Sonden der J’ebeem brauchten ungefähr acht Stunden, um auf 0,4 LG zu beschleunigen und in den Bergstrom-Raum vorzudringen, wo sie dann herannahende Objekte orten und ihren voraussichtlichen Austrittspunkt anvisieren konnten.
    Aber für jedes Star Corps Schiff galt, dass es nach dem Eintritt in den Normalraum zunächst ein paar Stunden gab, in denen die Ortung zumindest im Hinblick auf den Bergstrom-Raum blind war, da die Sonden nicht schnell genug auf 0,4 LG gebracht werden konnten.
    Die Starr hatten die STERNENFAUST sofort angegriffen. Glücklicherweise verfügten die Sauroiden nicht ebenfalls über Bergstrom-Sonden und so hatten sie die STERNENFAUST nicht bereits an ihrem Austrittspunkt erwarten können. In diesem Fall wäre auch der neue Sondereinsatzkreuzer rettungslos verloren gewesen. Die Starr hätten nur früh genug einen ihrer Antimateriesprengköpfe zünden und dafür sorgen müssen, dass die Region um den Austrittspunkt innerhalb der Dunkelzone lag.
    Aber auch so war es noch schwer genug, sich einer Attacke mit Antimateriewaffen zu erwehren.
    Die Raketen, mit denen die Sprengköpfe transportiert wurden, brauchten noch nicht einmal besonders treffsicher zu sein. Es reichte, wenn das gegnerische Schiff in den Einflussbereich des mörderischen Gravitationsfeldes geriet. Starr-Schiffe pflegten deshalb auch stets in sehr weit auseinander gezogener
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