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Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Titel: Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Augenbrauen.
    »Und worauf führen Sie das zurück, Professor?«, fragte sie.
    Von Schlichten lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. »Es hat lange gedauert hat, bis ich auf offizieller Seite mit meiner Ansicht, dass auf der Forschungsstation Alpha Pictoris etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, Gehör gefunden habe.«
    »Werden Sie bitte etwas konkreter!«, forderte Frost ihren Gesprächspartner auf.
    Sie hatte inzwischen die Nase voll davon, irgendwelche Andeutungen vorgesetzt zu bekommen, für die es keinerlei Beweise gab.
    Bedenke, dass das Oberkommando des Star Corps und vermutlich sogar die Führung des Hohen Rates selbst offenbar auch zu der Ansicht gelangte, dass nicht alles nur heiße Luft ist, was dieser Mann von sich gibt! , ging es ihr durch den Kopf.
    »Ich habe die Arbeit auf Alpha Pictoris jahrelang mit privatem Interesse begleitet. Mit einem der dort stationierten Wissenschaftler – Dr. Dr. George Holzner – bin ich seit unseren gemeinsamen Studienzeiten befreundet. Er sandte mir über einen privaten Datenstrom die Messwerte über die Schwankungen im Bereich der Subraumwellen zu, und wir diskutierten per Bergstrom-Mail über die verschiedenen damit zusammenhängenden Fragen. Dieser Kontakt brach vor etwa drei Monaten aus ziemlich fadenscheinigen Gründen ab. Mitten in einer hoch komplexen Diskussion über ein paar grundsätzliche Probleme der theoretischen Physik sowie der mehr als vierdimensionalen Mathematik. Ich glaube, jemand wollte verhindern, dass ich die Messwerte weiterhin bekomme. Eigentlich müssten die Daten auf dem Erdmond in den Datenspeichern des Astronomischen Instituts von Luna City gespeichert werden. Sie sind dort nicht auffindbar.«
    »Und das ist erst jetzt jemandem aufgefallen?«, fragte Frost etwas verwirrt.
    »Ich habe Grund zu der Annahme, dass mehrfach Transmissionen mit gefälschten Daten geschickt worden sind, was jetzt nicht mehr überprüft werden kann. Ein Crash der Computersysteme hat die Aufzeichnungen angeblich vernichtet. Gegenwärtig kümmern sich Spezialisten des Geheimdienstes um die Angelegenheit.«
    »Welches Interesse sollen die Wissenschaftler von Alpha Pictoris daran haben, die Daten zu unterdrücken?«, fragte Frost.
    Von Schlichten zuckte mit den Achseln. »Das herauszufinden wird eine meiner Aufgaben sein. Und ich möchte, dass Sie mich in so fern unterstützen, als Sie mir ein paar geeignete und hinreichend kompetente Crewmitglieder zur Verfügung stellen, die mich bei der Erfüllung meines Auftrags unterstützen.«
    »An wen dachten Sie da?«
    »Dieser Christophorer, der bei Ihnen an Bord seinen Dienst tut …«
    »Bruder William?«
    »Er dürfte zumindest ausreichend wissenschaftlich qualifiziert sein, um zu begreifen, worum es bei den Forschungen auf der Station Alpha Pictoris im Einzelnen überhaupt geht und wo möglicherweise Ansatzpunkte einer Manipulation liegen. Aber ich möchte auch einen möglichst hochrangigen Star-Corps-Offizier an meiner Seite haben. Und außerdem jemanden, der für meine Sicherheit sorgt.«
    »Das wird sich einrichten lassen«, versprach Frost. Sie beugte sich etwas vor. »Mal vorausgesetzt, die Manipulationen, die Sie erkannt zu haben glauben, entsprechen den Tatsachen – was glauben Sie, wer dahinter stecken könnte?«
    »Sobald Wurmloch Alpha sich wieder öffnen sollte oder dafür auch nur die geringsten Anzeichen vorhanden sind, wird es zahlreiche Interessenten für die entstehende Passage geben. Wer weiß, vielleicht stecken die J’ebeem dahinter. Das zumindest scheint im Moment innerhalb unserer Regierung die Variante zu sein, der die größte Wahrscheinlichkeit eingeräumt wird.«
    Eine Vermutung, die nicht von der Hand zu weisen war, wie Frost sehr wohl wusste. Die menschenähnlichen J’ebeem befanden sich nach wie vor in einer Art Kriegszustand mit der Menschheit, da die Solaren Welten deren Feinde unterstützen, die reptiloiden Starr. Mittlerweile war aber auf allen Ebenen der Star Corps-Hierarchie durchgedrungen, wie verzweigt das Spionagenetz der J’ebeem innerhalb des Einflussbereichs der Menschheit war. Auch auf der STERNENFAUST war vor kurzem ein J’ebeem-Agent enttarnt worden, der lange Zeit völlig unerkannt hatte operieren können. Die Ähnlichkeit zwischen Menschen und J’ebeem hatte es Letzteren natürlich sehr erleichtert, selbst in sicherheitsrelevante Bereiche vorzudringen und sich ansonsten unter Menschen weitgehend unerkannt bewegen zu können.
    »Ich glaube nicht, dass die

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