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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen
Autoren: Bunch Cole
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auch umbringt<, dachte Sten, der sich wie eine Katze drehte und auf den Füßen landete. Wie zum Trotz jagte er zwei Schuß durch das Deck, auf dem er stand. Wenigstens um die Munition mußte er sich keine Sorgen machen. Das Röhrenmagazin enthielt 500 Schuß der lmm-AM2-Munition.
    Der Feuerstoß zerfetzte das Deck, und Sten blickte auf eine andere Ebene hinab. Er überlegte kurz. >Der Imperator befindet sich
    höchstwahrscheinlich ein Stück weiter auf dem gleichen Deck wie ich. Wenn ich ihn jetzt also auf dem unteren Deck umgehe .. .<
    Schon sprang er durch das Loch hinab.
    "Der eingedrungene Organismus ist jetzt auf dem Golf deck", schnarrte die Stimme. "Bewegt sich in Richtung medizinischer Station."
    Verdammt. Er sah sich um. Vielleicht entdeckte er ja ein verräterisches Kameraauge, das er zerschießen konnte. Nichts.
    Na schön. Schlechte Idee. Er würde ebenso schnell wieder dort sein, wo er hergekommen war.
    Er hatte auch schon eine Idee. Er ging zur Mitte des Ganges, bis der Riß in der Decke direkt über ihm war, und das Schiff fiel darauf herein, drehte die Schwerkraft wieder um und ließ Sten nach "oben"
    fallen, auf das Loch zu, durch das er
    heruntergekommen war. Doch während er fiel, nahm er eine Bestergranate vom Gürtel und drückte den Auslöser. Er hörte, wie sie gegen die Decke des Ganges prallte; er selbst fiel durch das Loch in dieser Decke und auf das nächste Deck zu, das sich jetzt zwanzig Meter über/unter ihm befand. Kurz bevor die Granate explodierte, hakte er sich mit einem Stiefel an einem vorstehenden Stück des aufgerissenen Bodens fest.
    Sten wartete ab, doch die Stimme kommentierte seine Rückkehr nicht. Wurde sie etwa durch die Zeitverlustgranate außer Kraft gesetzt?
    Unwahrscheinlich.
    Was jetzt? Der Imperator konnte sich überall in diesem großen Polygon - einer Mischung aus Schiff und Raumstation - aufhalten. Irgendwo mußte das Raumschiff sein, mit dem er hergekommen war, wahrscheinlich am gleichen Ort, an dem die Schiffe standen, die der Imperator jeweils für seine Rückkehr benutzte.
    >Das hier ist sein Spielfeld, nicht deins. Genau.
    Er muß es verteidigen.
    Deshalb:
    Kehre zu deinem ursprünglichen Plan zurück. Mit dem Unterschied, daß du jetzt nicht nur die AM2
    Lieferungen abstellen willst.
    Der Kontrollraum befindet sich .. .< Sten mußte sich neu orientieren. Ein Deck weiter oben und ein Stück zurück. >Wir machen es auf die einfache Art.
    Mach dir keine Sorge wegen des Schiffs. Du mußt nur aufpassen, daß du nicht in hohe, weite Räume kommst, dann kann es den ganzen Tag "oben und unten" mit dir spielen. Wenn es sonst nichts zu bieten hat, stellt es keine große Gefahr dar.< Sten fragte sich, weshalb es nicht mit irgendwelchen bewaffneten Robots oder dergleichen ausgerüstet war, bis ihm einfiel, daß es selbstmörderisch wäre, innerhalb des eigenen "Körpers" Schießereien anzuzetteln. Trotzdem machte er sich weiterhin Gedanken darum, weshalb diese letzte Bastion nicht besser verteidigt wurde.
    Einige Sekunden später startete das Schiff seine erste richtige Attacke.
    Der Korridor war lang. Verschlossene Luken führten in regelmäßigen Abständen zu unbekannten Räumen. Sten hoffte, am Ende des Korridors eine Treppe zu finden, die hinauf zum Kontrolldeck führte. Er hörte ein Geräusch, als würden hundert Schlösser auf einmal zugeschlagen. Dann sah er, daß die weit voraus liegende Stirnwand des Korridors auf ihn zukam. Er drehte sich um und sah, daß die Wand hinter ihm das gleiche tat. >Dann entschwinden wir einfach durch diese Luke ...< - die fest verriegelt war. Genau wie die beiden nächsten, die er ausprobierte. Sten kniete sich hin, nahm eine beidhändige Schußposition ein und schickte vier Geschosse in die vier Ecken der auf ihn zukommenden Wand.
    Knallen, Rauch, Feuer ... aber sonst geschah nichts. Der Kolben schob sich weiter durch den Zylinder.
    Imperium X. Als Panzerung verwendet. Warum nicht? Wenn man genug davon hat...
    Diese beweglichen Wände waren kein
    unmöglicher Livie-Alptraum. Sten vermutete, daß sie das Schiff höchstwahrscheinlich in die Lage versetzten, sich selbst zu reparieren, die betroffene Sektion wurde abgeschottet und die
    Reparaturroboter hineingeschickt.
    Das Schiff improvisierte also und lernte, wie es die ihm zur Verfügung stehenden Mittel als Waffen einsetzen konnte.
    Als die beweglichen Wände nur noch wenige Meter voneinander entfernt waren, zerschoß Sten eine Luke und sprang in den dahinter liegenden Raum. Er
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