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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando
Autoren: Zahn Timothy
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vor der geschwärzten Hülle wurde eine weitere Welle von Rebellen-Sternjägern sichtbar, die zu den dahinterliegenden Werften vorstießen.
    Und Pellaeon lächelte nicht mehr.
    Â»Keine Panik, Captain«, sagte Thrawn. Aber auch seine Stimme
klang grimmig. »Wir sind noch nicht besiegt. Nicht auf lange Sicht.«
    An Pellaeons Pult piepte es. Er sah es an... »Sir, wir empfangen eine Prioritätsnachricht von Wayland«, meldete er Thrawn, während sich sein Magen unter einer schrecklichen Vorahnung zusammenzog. Wayland — die Kloning-Fabrik...
    Â»Vorlesen, Captain«, befahl Thrawn in tödlicher Ruhe.
    Â»Die Entschlüsselung läuft, Sir«, sagte Pellaeon und trommelte ungeduldig auf das Pult, während die ersten Sätze der Nachricht über das Display flackerten. Es war genau das, was er befürchtet hatte. »Der Berg wird angegriffen, Sir«, wandte er sich an Thrawn. »Zwei verschiedene Eingeborenengruppen sowie einige Rebellen-Saboteure...« Er brach ab, runzelte ungläubig die Stirn. »Und eine Gruppe Noghri...«
    Er kam nie dazu, den Bericht zu Ende vorzulesen. Abrupt zuckte aus dem Nichts eine grauhäutige Hand auf ihn zu und traf ihn an der Kehle.
    Er keuchte, fiel steif in seinen Sessel, am ganzen Körper gelähmt. »Das ist für den Verrat des Imperiums am Volk der Noghri«, sagte Rukhs ruhige Stimme an seiner Seite, während er nach Luft schnappte. »Wir wurden verraten. Nun sind wir gerächt.«
    Eine schattenhafte Bewegung, und er war fort. Noch immer keuchend, gegen die Lähmung seiner paralysierten Muskel ankämpfend, streckte er eine Hand nach seinem Kommandopult aus. Mit übermenschlicher Anstrengung, nach zwei vergeblichen Versuchen, gelang es ihm, auf den Alarmknopf zu drücken.
    Und als das Heulen der Alarmsirenen den Lärm an Bord des kämpfenden Sternzerstörers zerschnitt, schaffte er es endlich, den Kopf zu drehen.
    Thrawn saß aufrecht in seinem Sessel, das Gesicht seltsam entspannt. In der Mitte seiner Brust breitete sich ein dunkelroter Fleck auf seiner fleckenlos weißen Großadmiralsuniform aus. Im Zentrum des Flecks glitzerte der Griff von Rukhs Dolch.

    Thrawn suchte seinen Blick; und zu Pellaeons Verwunderung lächelte der Großadmiral »Aber«, flüsterte er, »es war ein meisterhafter Plan.«
    Das Lächeln verblaßte. Genau wie das Glühen in seinen Augen... Und Thrawn, der letzte Großadmiral, war tot.
    Â»Captain Pellaeon?« rief der Kommoffizier drängend, als das Mediteam — zu spät — am Sessel des Großadmirals eintraf. »Die Nemesis und Sturmfalke bitten um Befehle. Was soll ich ihnen sagen?«
    Pellaeon blickte zu den Sichtluken auf. Zu dem Chaos, das hinter dem Verteidigungsring der angeblich sicheren Raumwerften ausgebrochen war und nun erforderte, daß er seine Streitkräfte aufteilte, um sie zu schützen; zu der Rebellenflotte, die diese Aufteilung zu ihrem Vorteil nutzte. Binnen eines Lidschlags hatte sich das Universum plötzlich gegen sie gewandt.
    Thrawn hätte daraus immer noch einen imperialen Sieg machen können. Aber er, Pellaeon, war nicht Thrawn.
    Â»Nachricht an alle Schiffe«, krächzte er. Die Worte schmerzten in seiner Kehle, auf eine Weise, die nichts mit dem pochenden Schmerz von Rukhs verräterischer Attacke zu tun hatte. »Wir ziehen uns zurück.«

29
    Die Sonne war am westlichen Horizont hinter einer dünnen Wolkenbank verschwunden und die Farben des Abendhimmels verblaßten mit dem Heraufdämmern der coruscantischen Nacht. Mara lehnte an der brusthohen schmiedeeisernen Brüstung am Rand des Palastdachs, lauschte dem Wind, der in ihren Ohren flüsterte,
und blickte hinunter zu den Lichtern und dem Verkehr von Imperial City. Obwohl sie vor Leben pulsierte, strahlte die Stadt dennoch einen seltsamen Frieden aus.
    Oder der Frieden war vielleicht in ihr. So oder so, ihr gefiel die Veränderung.
    Zwanzig Meter hinter ihr öffnete sich die aufs Dach führende Tür. Sie griff mit der Macht hinaus; aber sie hatte schon vorher gewußt, wer es sein würde. Und sie hatte recht. »Mara?« rief Luke leise.
    Â»Hier drüben«, antwortete sie, das Gesicht verziehend, den Blick weiter auf die Stadt zu ihren Füßen gerichtet. Seine Aura verriet ihr, daß er gekommen war, um ihre Antwort zu hören.
    Soviel zum inneren Frieden.
    Â»Eine faszinierende Aussicht, nicht
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