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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut
Autoren: Kemp Paul S
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näher!«, rief Anmut.
    Â»Schneller, schneller, schneller!«, drängte Soldat.
    Jadens Komlink knisterte, und Khedryns Stimme drang aus dem Gerät.
    Â»Jaden, hörst du mich? Jaden?«
    Â»Wo bist du?«, fragte Jaden. Seine Stimme klang brüsk, angespannt, während er weiterlief und Mutter weiter kreischte.
    Â»Wir sind angedockt. Ich bin unten am Fuß der Aufzüge. Der Umbaraner hat mich angegriffen. Er ist an Bord der Station. Passt auf euch auf.«
    Â»Er ist tot«, sagte Jaden.
    Â»Gut, dann …«
    Â»Wir haben größere Probleme«, sagte Jaden.
    Â»Größere? Was meinst du damit?«
    Â»Ich meine damit, dass wir hier schleunigst verschwinden müssen, Khedryn«, sagte Jaden. »Ich weiß nicht, ob wir es schaffen werden.«
    Â»Hör zu, Jedi, ich lasse euch beide nicht …«
    Mit einem Mal kam Jaden eine Idee. »Khedryn, fahr zum Versorgungsschiff der Klone hoch. Stell die Triebwerke auf Überladung.«
    Â»Was soll ich?«
    Â»Jag das Schiff in die Luft, Khedryn! Ich will, dass die ganze Orbitalstation hochgeht.«
    Â»Nein«, sagte Soldat. »Die Medikamente sind auf diesem Schiff. Anmut braucht sie.«
    Â»Es ist das einzige Schiff, das groß genug ist, um genügend Schaden anzurichten«, sagte Jaden. »Und wir sind alle tot, wenn wir die Station nicht sprengen. Wir können Mutter nicht aufhalten. Wir beschaffen ihr ihre Medikamente auf andere Weise.«
    Darauf entgegnete Soldat nichts.
    Â»Das wird uns alle umbringen, Jaden«, erwiderte Khedryn.
    Â»Wir werden hier weg sein, bevor die Station explodiert. Oder zumindest gilt das für dich, wenn wir es nicht schaffen. Tu es, Khedryn!«
    Â»Dann bewegt mal euren Hintern, Jedi.«
    Â»Nimm dich vor den Leichen in Acht«, sagte Jaden. »Da oben könnten noch mehr sein.«
    Â»Die habe ich bereits gesehen. Das sind bloß Tote, Jaden.«
    Â»Sie sind nicht tot«, sagte Jaden. »Mutter benutzt sie für ihre Zwecke.«
    Â»Mutter tut was ?«
    Â»Pass einfach auf dich auf.«
    Khedryn war die Besorgnis in Jadens Tonfall nicht entgangen. Noch nie zuvor hatte er etwas Derartiges bei einem Jedi vernommen. Er trat an eine der Kontrolltafeln, aktivierte sie und ließ seinen Körper von ihrem Lichtstrahl scannen. Die Röhre über ihm justierte ihre Größe, um sich seiner Figur anzupassen, und reckte sich dann nach unten, um ihn zu verschlingen. Er schloss die Augen, als das warme Fleisch ihn umfing und dicht umschlungen hielt.
    Er sauste rasch in die Höhe und seufzte erleichtert, als er das obere Ende des Aufzugs erreichte. Der Boden vibrierte, bebte von irgendeinem fernen Einschlag. Er lief denselben Weg zurück, den er gekommen war, durch Korridore und Kammern, die von den glühenden Fasern, die wie wild blitzten und blinkten, matt erhellt wurden.
    Ausgehend vom Andockpunkt der Schrottkiste schätzte er die ungefähre Position des Versorgungsschiffs ab, wandte sich nach links und rannte einen Gang hinunter. Weiter vorn machte er die Öffnung der Andockröhre des Versorgungsschiffs aus und lief darauf zu.
    Aus Seitengängen tauchten Gestalten auf, wiedererweckte Leichen mit ausgestreckten Händen, schlurfende Haufen aus verdorrtem Fleisch, Sehnen und Zähnen. Zuerst glaubte Khedryn, ihre Venen und Arterien würden glühen, aber nein – dieselben Fasern, die die Wände der Raumstation säumten, steckten auch in ihren Körpern. Es war, als wäre in ihnen etwas gewachsen, das die Kontrolle über sie übernommen hatte.
    Sie waren humanoid, Zweibeiner, aber ihr Zustand erlaubte es ihm nicht, ihre Spezies zu identifizieren. Sein Entsetzen ließ ihn wie angewurzelt stehen bleiben, und eine der Leichen packte ihn mit der Hand an der Schulter. Als sich knochige Finger in sein Fleisch gruben, fluchte er, stöhnte angesichts der Pein und schlug dem Toten ins Gesicht. Dessen Kopf, der ohnehin nur noch lose auf dem kräftigen Rückgrat saß, flog davon und krachte gegen die Wand. Der Körper brach vor seinen Füßen zusammen. Er zog seine beiden Blaster, wirbelte herum und feuerte wild um sich. Sein erster Schuss traf bloß die Wand, aber seine zweite Salve erwischte den dürren, freiliegenden Brustkorb eines anderen Toten, der in einem Sprühregen aus Knochensplittern und vertrocknetem Fleisch explodierte. Khedryn drängte sich gegen die Wand und zog den Abzug so schnell durch, wie
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