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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel
Autoren: David Mack
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weiter. »Da ich mir denke, dass Sie es wahrscheinlich wahnsinnig gern wissen wollen, Captain Khatami und die
Endeavour
erforschen weiterhin die Taurus-Region, genau wie Captain Terrell und die
Sagittarius

    Reyes wirkte erfreut. »Scheint mir nur fair, nach all der Zuarbeit, die sie leisten mussten.« Er warf einen Blick über die Schulter, als erwartete er dort etwas zu sehen, dann drehte er sich wieder zu Pennington um und setzte sein langsames, beständiges Rudern fort. »Haben Sie sonst noch jemanden im Blick behalten?
    »Jeden, den ich konnte«, gab Pennington zu. »Doktor Marcus und ihre zivilen Partner befinden sich an einem streng geheimen Ort – niemand weiß genau wo – und machen weiß der Himmel was. Wahrscheinlich lernen sie gerade, wie man die Zeit anhält oder altes Kaugummi in schwarze Löcher verwandelt. Ihr alter Kumpel Jetanien lebt immer noch auf diesem abgelegenen Felsen Nimbus III. Als ich ihn fragte, was der Grund dafür sei, antwortete er mir, er sei ‚wegen der Gewässer‘ dort. Gerüchten zufolge hat die alte Schildkröte den Verstand verloren.«
    Ein nachdenkliches Stirnrunzeln. »Was ist mit T’Prynn?«
    »Keine Ahnung«, sagte Pennington. »In ihrer Arbeit für den Geheimdienst verschwunden, zusammen mit jedem noch so kleinen Beweis, dass die Shedai jemals existiert haben. Ich schätze, dass zumindest ein paar dieser Artefakte von der Station gerettet worden sind, bevor sie in Flammen aufging, aber ich will verdammt sein, wenn ich auch nur irgendeine Spur von ihnen finde.«
    »Wahrscheinlich liegen sie gut verpackt in einem Lagerhaus auf irgendeinem luftlosen Mond am Arsch der Galaxis. Ich bezweifle, dass sie jemals wieder auftauchen – zumindest nicht während unserer Lebenszeit.«
    »Vielleicht ist es am Besten so«, sagte Pennington. »Ich wünschte nur, ich könnte eine Spur von meinem alten Kumpel Quinn finden. Er ist nicht nur verschwunden, sondern hat sich komplett aus der Geschichte gelöscht. Als wäre er niemals geboren worden.«
    Reyes hörte mit dem Rudern auf, um sich mit dem Ärmel seines Flanellhemds den Schweiß von der Stirn zu wischen. »Lassen Sie es sich gesagt sein, Tim: manche Leute wollen nicht gefunden werden.«
    Pennington sah widerwillig die Weisheit in Reyes’ Aussage. »Ich weiß. Aber es liegt einfach in meiner Natur, diese Sachen ausgraben zu wollen.«
    Der ältere Mann ruderte weiter, während er den Journalisten mit offenem Misstrauen ansah. »Das ist wahr, auch wenn Sie es normalerweise nicht umsonst tun. Zumindest früher nicht. Also … wer hat Sie bezahlt,
mich
auszugraben?«
    Er versuchte der Frage auszuweichen. »Wer sagt, dass das jemand getan hat?«
    »Der FND? Das INN?« Als ihm klar wurde, dass er weder Bestätigung noch Verneinung zu hören bekommen würde, wirkte er zunehmend besorgt. »Die Orioner? … Die Klingonen?«
    Pennington begriff, dass seine Schweigsamkeit Reyes unnötig beunruhigte. Er hob die Hand, um die Raterei zu stoppen. »Nein, nein, so etwas ganz und gar nicht, das schwöre ich. Wenn Sie es schon unbedingt wissen müssen, es handelt sich um einen privaten Klienten. Um ehrlich zu sein, bin ich hier mehr als privater Ermittler tätig denn als Journalist.«
    Hinter Reyes tauchte das Festland aus dem Nebel auf – zuerst nur als schwache Andeutung einer Form, dann als dunkelgraue Silhouette, die sich immer mehr verfestigte. Als Reyes das Ruderboot zwischen den Vertäupfählen zum Halten brachte, wurde im Dunst eine verschwommene Gestalt sichtbar. Reyes erhob sich, um das Boot für Penningtons Ausstieg festzumachen, und kehrte dabei der Gestalt den Rücken zu. Pennington sagte nichts, während er aus dem engen Boot stieg und ein paar Schritte auf das Festland ging. Dann blieb er stehen und sah zurück.
    Reyes drehte sich um und kletterte auf den Landungssteg – wahrscheinlich um sich von Pennington zu verabschieden. Er sah auf … nur um die Sprache zu verlieren.
    Vor ihm stand Rana Desai und blickte ihn an. In ihren Augen sah Pennington eine Zärtlichkeit, die von den vielen Jahren der Trennung unberührt geblieben war. Keiner der beiden auseinandergerissenen Liebenden sagte etwas. Pennington, stets bereit, romantischen Illusionen nachzuhängen, stellte sich vor, dass die beiden so im Einklang miteinander waren, dass sie keine Worte brauchten.
    Desai schenkte Reyes ein bittersüßes Lächeln. Sein Blick trübte sich vor Emotionen. Er streckte ihr die Hand entgegen. Sie ging zu ihm. Er hob sie von den Füßen und
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