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Star Trek - Vanguard 05 - Vor dem Fall

Star Trek - Vanguard 05 - Vor dem Fall

Titel: Star Trek - Vanguard 05 - Vor dem Fall
Autoren: David Mack
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wenigstens, was Sie vorhaben“, bat Marcus.
    „Eine Falle aufstellen“, sagte Xiong. Unsicher legte er den Kopf auf die Seite. „Hoffe ich zumindest.“
    Etwas traf die äußeren Barrieren der Gruft mit donnerndem Getöse und ein Schott aus Metall brach auseinander. Konsolen und Monitore an dieser Wand fielen zu Boden und sprühten Funken durch den Raum. Eine beständige Kanonade aus Einschlägen folgte.
    Marcus ging zu einer benachbarten Konsole hinüber und schrie über den Lärm: „Wie kann ich helfen?“
    „Keine Zeit für Erklärungen“, sagte er. „Tun Sie einfach, was ich sage.“ Sie nickte. „Okay, los.“
    „Geben Sie die Datensequenz von Geks Konsole ein“, sagte Xiong, während er an eine andere Konsole hechtete und mit der Eingabe von Befehlen fortfuhr. „Dann leiten Sie alle Energie aus der Reservezelle des ersten Artefakts in das neue um.“
    Marcus arbeitete so schnell sie konnte, und Xiong eilte weiter von einer Konsole an die nächste. Offenbar versuchte er, alle Konsolen dieser geheimnisvollen Funktion unterzuordnen.
    Während sie ihre ersten beiden Anweisungen ausführte, begann das innere Schott unter den unaufhörlichen und brutalen Einschlägen nachzugeben. Über den Lärm rief sie Xiong zu: „Fertig!“
    „Letzter Schritt!“, rief er zurück. „Deaktivieren Sie die Sicherheitsbarriere! Ich halte mich bereit, das Hauptenergierelais zu öffnen!“
    Obwohl ihr Überlebensinstinkt Marcus riet, Xiongs Anweisungen nicht zu befolgen, tippte Marcus ihren Überschreibungscode in die Befehlskonsole der Gruft ein und deaktivierte dann alle transparenten Sicherheitsbarrieren um die zwei Artefakte.
    Als die riesigen Platten aus transparentem Stahl in den Boden eingefahren wurden, lief Xiong zu dem altmodischen Schalter, der als manuelle Steuerung des Hauptenergierelais der Gruft diente.
    Er war auf halbem Weg zu dem Schalter, als der von Energieblitzen umgebene Shedai in einem Wirbel aus obsidianfarbener Flüssigkeit durch die Wand brach.
    Xiong zog seinen Phaser und zielte auf die Kreatur. Sie erschuf einen Tentakel, der ihm die Waffe aus der Hand schlug.
    Der Phaser schlitterte über das Deck und an Marcus vorbei. Sie sprang hinterher.
    Ein Durcheinander aus dünnen Ranken breitete sich vom Shedai aus, und sie schlugen wie Kobras nach Xiong. Er wich einer aus, duckte sich vor einer anderen, dann schnappte er sich ein zerbrochenes Rohr vom Boden und wehrte so den dritten Angriff des Monsters ab.
    Marcus kroch über den Boden. Griff nach dem Phaser. Feuerte mit voller Stärke auf den Shedai.
    Der Schuss richtete keinen Schaden an, aber er schien die Aufmerksamkeit der Kreatur auf sie zu ziehen. Sie bäumte sich zu einem Angriff auf.
    Xiong nahm einen kurzen Anlauf und sprang über ihren Rücken. Er rollte sich über den Boden ab.
    Die Kreatur vergaß Marcus und stürzte sich auf ihn.
    Er legte seine Hände um den Energierelaisschalter und zog daran. Mit einem lauten Klicken rastete er ein.
    Energie floss durch das Labor – und in das leere Artefakt.
    Ein greller Lichtblitz überwältigte Marcus und in diesem Moment weißer Blindheit hörte sie den grauenvollsten Schmerzensschrei, den sie je vernommen hatte.
    Ihre Sicht kehrte zurück, aber alles, was sie erkennen konnte, war ein schmerzhaft heller Sturm aus Licht und Wut. Die Kreatur schlug wild um sich, während sie in das leere Artefakt gezogen wurde. Dieses leuchtete wie eine Minisonne. Die Gruft war mit einem unirdischen Wehklagen erfüllt, einem Schrei des Schreckens und der Pein. Marcus war sich sicher, dass sie dieses Geräusch für den Rest ihres Lebens in ihren Albträumen hören würde.
    Dann kam Dunkelheit ... und Schweigen.
    Staub und Rauch verharrten im Halblicht.
    Marcus näherte sich der offenen Experimentenkammer. Als sie ihren Rand erreicht hatte, gesellte sich Xiong zu ihr. Gemeinsam standen sie da und starrten mit offenen Mündern in einer Mischung aus Verwunderung und Schrecken hinein.
    Nun hatten sie zwei identisch glühende Artefakte.
    Zwei scharlachrote Polyeder, die Wut und Angst verströmten.
    Ein pfeifendes Signal meldete eine eingehende Nachricht.
„Doktor Marcus oder Lieutenant Xiong, hier spricht Admiral Nogura. Wie ist Ihr Status? Ist die Gruft sicher? Bitte antworten Sie.“
    Marcus stand wie versteinert vor dem übernatürlichen Leuchten der beiden Artefakte. Sie murmelte: „Gehen Sie dran.“
    Mit offensichtlicher Anstrengung riss sich Xiong vom Anblick der Zwillingskristalle los und drückte den Knopf,
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