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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion
Autoren: John Gregory Betancourt
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lange und herausragende Karriere in der Sternenflotte vor sich.
    »Dann ist das jetzt Ihre Aufgabe, Mr. La Forge«, sagte er und lehnte sich zurück. »Legen Sie los, wenn Sie so weit sind.«
    »Danke, Sir.«
    Wieder warf Picard einen Blick zu Riker. »Haben Sie jetzt nicht eine Außenmission zu planen, Nummer Eins?«
    »Ich habe alles im Griff, Sir«, sagte Riker. »Die meisten Aktivitäten der Reinheitsliga finden im Schutz der Dunkelheit statt. Wir werden uns bei Sonnenuntergang hinunterbeamen, und Lieutenant Yar ist gegenwärtig damit beschäftigt, den wahrscheinlichsten Treffpunkt ausfindig zu machen. Ich habe für uns drei bereits einheimische Kleidung bestellt. Wir werden dem Zeitplan entsprechend loslegen können.«
    »Ausgezeichnet.« Picard atmete tief durch.
Wie ein Uhrwerk
, dachte er zufrieden.
Ein gutes Schiff läuft wie ein Uhrwerk
.
    Ein Ensign erschien an seiner Seite und hielt ihm einen Dienstplan hin. Nachdem er die Namensliste überflogen hatte, unterschrieb er sie.
    »Sir«, sagte La Forge. »Wir haben jetzt die Abflugverzeichnisse des Raumhafens. Bitte um Erlaubnis, die Computerstation in der Astrometrie zu verwenden.«
    »In der Astrometrie?« Picard hob die Augenbrauen. Das war eine seltsame Bitte. »Gibt es einen Grund, warum Sie Zugang zu interstellaren Karten benötigen, Mr. La Forge?«
    »Ich habe eine Theorie zu dem geheimen Schiff des Gouverneurs, Sir. Nennen Sie es ... eine Ahnung.«
    Picard dachte kurz darüber nach.
Gib ihm eine Chance. Lass ihn sich beweisen
.
    »Also gut«, sagte er. Ahnungen hatten oft einen logischen Kern, selbst wenn ihn das Bewusstsein nicht immer sah. »Fahren Sie fort, Mr. La Forge.«
    »Danke, Sir.« Der Lieutenant erhob sich und ging mit sichtlichem Selbstvertrauen und Entschlossenheit von der Brücke. Ensign Charles Ehrhart nahm La Forges Platz am Steuer ein.
    Wie ein Uhrwerk
, dachte Picard, lehnte sich zurück und lächelte.
Ausgezeichnet
.

3
    Es war nicht Dr. Tangs Aussehen, das Dr. Crusher alarmierte – ein rötlich-brauner Dreitagebart, blasse Haut, verquollene Augen und wildes, ungekämmtes rotes Haar waren nicht ungewöhnlich, wenn man als Wissenschaftler an einem Notfall arbeitete. Es war das, was sie hinter ihm sah: Hunderte Patienten, die Seite an Seite auf dem Boden des Krankenhausfoyers lagen.
    Infizierte
, wusste sie, ohne zu fragen.
Ihnen müssen die Betten ausgegangen sein. Das ist das Beste, was sie anbieten können
.
    Es war ein trostloser Anblick, doch für sie sagte es mehr über die Situation des Planeten aus als eine Heerschar von trockenen Berichten und namenlosen, gesichtslosen Statistiken. Die Dinge mussten in der Tat schlimm stehen, wenn die Leute jetzt schon auf dem Boden lagen.
    Ihr Anruf bei Dr. Tang war zu einer öffentlichen Komm-Konsole in der Empfangshalle des Archo-City-Krankenhauses umgeleitet worden. Tang hatte sich, fünf Minuten nachdem er auf seinem Pager kontaktiert worden war, gemeldet. Und hatte die üblichen Nettigkeiten direkt übersprungen.
»Wie schnell können wir das Tricillin PDF bekommen, Doktor?«
    »Der Wirkstoff wird in diesem Moment für den Transport vorbereitet«, sagte sie. »Die ersten fünfzig Kisten sollten in weniger als fünf Minuten bei Ihnen sein. Das heißt, wenn Sie Platz dafür finden«, sagte sie und schaute über seine Schulter. »Es sieht ein wenig überfüllt aus bei Ihnen.«
    Tang drehte sich um und sprach mit jemandem außerhalb ihres Sichtfeldes.
»Wir brauchen mehr Platz! Das Tricillin PDF ist hier! ... Gut!«
Er wandte sich ihr wieder zu.
»Wir kümmern uns darum. Sie können es zu diesen Koordinaten beamen, sobald Sie so weit sind.«
    »In Ordnung.« Dr. Crusher starrte weiter auf die Hunderte von Männern, Frauen und Kindern hinter ihm. Etwas an ihnen kam ihr seltsam vor. Sie alle verhielten sich verdächtig ruhig, obwohl sie Schulter an Schulter lagen.
Ist das die Komaphase?
, fragte sie sich.
    »Brauchen Sie sonst noch etwas?« Sie zwang ihre Aufmerksamkeit auf Dr. Tang zurück. Auch wenn er ihr schroff begegnete, handelte es sich bei ihm um den Leiter des Krankenhauses.
    Er schnaubte.
»Mehr Ärzte. Ein größeres Krankenhaus. Ein Heilmittel für die Seuche. Ein halbes Dutzend Nukleargeschosse, die auf diese Stadt abgeworfen werden. Jede Kombination dieser Dinge wäre mir recht.«
    Nukleargeschosse?
Sollte das ein Witz sein?
    Wenn dem so war, fand sie ihn nicht besonders komisch – und Tang lachte ebenfalls nicht.
    »Wenn Sie weitere Hilfe benötigen, beame ich gerne ein paar
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