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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion
Autoren: John Gregory Betancourt
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Sternenflotte nicht zu existieren. Seine Ausweise waren gefälscht. Nichts an Bord seines Schiffes trägt eine Seriennummer oder irgendeine Art von Identifikationsmerkmal. Er ist ein Phantom – offiziell existiert er gar nicht. Ob er allein oder für jemand anders gearbeitet hat, müssen wir noch klären. Doch ich glaube, wir können mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass dies die Arbeit einer dritten Partei ist, die über beträchtliche Ressourcen verfügt. Eine Organisation, die die rassistische Einstellung der Reinheitsliga ausgenutzt hat, um eine neue Waffe zu testen.«
    »Die große Frage ist das Motiv«, sagte Captain Picard. Er blickte von Gesicht zu Gesicht, und seine Miene wurde immer ernster. »Es kann nicht um rassische Reinheit gegangen sein. Es war nicht die Reinheitsliga. Tatsächlich kann die Sternenflotte nur von einem möglichen Motiv ausgehen – einem
Testlauf.«
    In der Krankenstation lag William Riker auf einem Biobett neben Deanna Troi. Er ruhte sich aus und lauschte auf den fast euphorischen Trubel ringsum.
Sie haben ihr Heilmittel. Alles wird wieder gut
. Er lächelte.
    »Ich würde gerne wissen, was du gerade denkst«, sagte Deanna.
    Er drehte sich zu ihr um. »Du siehst furchtbar aus«, meinte er. Es war das Erste, was ihm einfiel. Die weißen Bläschen, die ihr Gesicht bedeckt hatten, waren abgeheilt, aber sie war noch immer leichenblass.
    »Du siehst auch nicht besser aus, Bill. Ich bin froh, dass ich lebe.«
    Er schmunzelte. »Man nennt mich inzwischen übrigens Will, weißt du?«
    »Ja … ich habe mich schon gefragt, wann du es mir sagen würdest. Fühlst du dich in meiner Gegenwart so unbehaglich, dass du nicht mehr mit mir reden kannst?«
    Er ergriff ihre Hand und drückte sie leicht. »Natürlich nicht, Deanna. Streck deinen Geist aus. Du weißt, was ich wirklich empfinde.«
    Sie lächelte. »Du Schlingel!«
    Er lachte. »Um
das
zu wissen, muss man nun wirklich kein Empath sein!«

Epilog
    Der General saß auf dem Kommandosessel an Bord seines prunkvollen Schiffes, hatte die Arme um die Knie geschlungen und wiegte sich hin und her.
Nein, nein, nein!
, dachte er.
Alle Neuigkeiten heute sind schlecht. Solomon tot. Die Seuche besiegt. Archaria III zum ersten Mal seit Generationen am Beginn eines Rassenfriedens
. Die Föderation hatte die Katastrophe in einen Triumph verwandelt.
    Er verzog das Gesicht. Er wollte etwas zerstören. Egal was.
    Solomon hatte ihn enttäuscht. Seine Wissenschaftler und deren beste genetische Waffe hatten ihn enttäuscht.
All diese Zeit, all dieses Geld. Vollkommen umsonst!
    Nein, doch nicht vollkommen umsonst.
Es war eine lehrreiche Erfahrung
. Die Geschwindigkeit, mit der die Föderation gehandelt hatte, um seine Seuche einzudämmen, war vorbildlich gewesen. Seine Leute mussten die Krankheit einfach weiter modifizieren.
    Zwei Tage
, dachte er.
Sie haben nur zwei Tage gebraucht!

STAR TREK ®
    THE NEXT GENERATION
    DOPPELHELIX
    2 von 6
    ÜBERTRÄGER
    DEAN WESLEY SMITH &
KRISTIN KATHRYN RUSCH
    VORSCHAU / LESEPROBE
    Ins Deutsche übertragen von
Stephanie Pannen

HISTORISCHE ANMERKUNG
    Der Roman spielt zu Beginn des Jahres 2366.

1
    Terok Nor. Ihr Name war so düster wie ihre Gänge. Er erwischte sich dabei, wie er das Licht suchte, doch er musste vorsichtig sein. Oh, so vorsichtig. Manchmal setzte seine Tarnung aus, und man konnte ihn sehen. Nur teilweise, wie ein Hitzeflimmern über der Wüste oder eine elektronische Aufzeichnung, vergraben in einem alten Computer. Aber man konnte ihn sehen.
    Er wagte es nicht, diesen Fehler hier zu wiederholen. Der General duldete es nicht, dass seine Agenten Fehler machten.
    Er stand in den Schatten links neben dem Haupteingang eines Ortes namens Quark’s Bar. Vor ihm lag der Bereich, den der Ferengi-Barmann die Promenade genannt hatte. Sie beschrieb einen Bogen nach rechts und folgte damit der Form der Raumstation. Die Wände, die Böden, alles war grau. Die Cardassianer hatten sich nicht besonders bemüht, diesen Ort gemütlich einzurichten. Selbst die Bar wirkte trostlos.
    Er schauderte und zog den Mantel enger um seinen Körper. Er war froh, dass er nicht mehr lange hierbleiben musste. Dieses Terok Nor erinnerte ihn an seine Gefängniszelle. Er hatte dort zu viele Jahre seines Lebens verloren, zu viel Zeit damit verbracht, die grauen Wände anzustarren und von Flucht zu träumen. Die Metallwände, das hallende Geräusch von Schritten auf einer harten Oberfläche. Der Gestank der Angst durchdrang diesen Ort, unmöglich zu
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