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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer
Autoren: Peter David
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sie Calhouns Interpretation der Ereignisse bereitwillig akzeptieren. Aber es gibt auch andere, die Ramed als falschen Heiland bezeichnen. Und wieder andere haben Ontears unverfälschte Prophezeiungen gelesen und sind jetzt nicht nur überzeugt, dass Calhoun hätte sterben müssen, sondern dass er ihre gesamte Welt verdammt hat, weil er nicht gestorben ist. In einer Zeit, da sich alle zusammentun sollten, bilden sich neue Fraktionen. Ich weiß einfach nicht, ob wir den Frieden noch retten können.«
    »Wenn es jemand kann, dann Sie«, sagte Lefler.
    Er drehte sich lächelnd zu ihr um. »Das glauben Sie wirklich?«
    Lefler verpasste sich einen mentalen Tritt in den Hintern und dachte:
Meine Güte, habe ich das wirklich gesagt? Ich benehme mich wie ein liebeskranker Idiot!
Doch dann ging sie sofort auf einen neuen Kurs und sagte: »Auf jeden Fall.«
    »Vielen Dank für Ihr Vertrauen.«
    Dann piepte sein Computer. »Eine Nachricht«, meldete er, als er aufmerksam den Bildschirm betrachtete. »Na, das klingt aber interessant!«
    »Von wem ist sie?«
    »Von den Momidianern aus dem Gamma-Hydrinae-System. Sie haben jemanden, den sie uns übergeben möchten.«
    »Übergeben?«
    »Ja«, sagte er nachdenklich. »Offensichtlich ein menschliches Wesen. Weiblich. Sie befand sich dort auf einer Erkundungsmission. Die Momidianer haben sie für eine Spionin gehalten, aber sie haben große Ehrfurcht vor dem Leben, weswegen sie sie nicht exekutiert haben. Und sie haben sie bisher auch nicht an uns ausgeliefert, weil sie glaubten, wir würden sie exekutieren.«
    »Hätten Sie es
getan
?«, fragte Lefler.
    Er blickte sie gleichmütig an. »Wollen Sie wirklich eine Antwort auf diese Frage, Robin?« Als sie nichts sagte, nahm er ihr Schweigen als eindeutige Antwort. »Jedenfalls haben die Momidianer sie einfach weggesperrt. Inzwischen befindet sie sich seit etwa vier Jahren in Gefangenschaft. Aber sie möchten jetzt friedliche Beziehungen zur Föderation aufnehmen, und da die
Excalibur
gerade in der Nähe ist, wollen sie die Frau an uns übergeben, um gleichzeitig gewisse Garantien auszuhandeln.«
    »Und die wären?«
    »Sehen Sie selbst.« Er drehte den Computerbildschirm herum, damit sie einen Blick darauf werfen konnte. Die Nachricht bestand aus einer langen Liste von Forderungen, doch Robin starrte nur auf die Fotografie der Frau, die sich ebenfalls auf dem Bildschirm befand.
    Si Cwan runzelte die Stirn. »Was ist mit Ihnen, Robin?«
    Lefler war leichenblass geworden. Ihr Unterkiefer erschlaffte und kam dem Boden immer näher.
    »Robin?«, fragte er noch einmal.
    Nun blickte sie zu ihm auf und flüsterte: »Das ist … das ist … meine Mutter.«
    »Wie bitte?« Er drehte den Bildschirm wieder zu sich herum, als könnte er eine ihm völlig fremde Frau wiedererkennen. Sie hatte langes schwarzes Haar, ein schmales Gesicht und Augen, in denen eine stille Intelligenz zu funkeln schien. »Sind Sie sicher?«, fragte er.
    Lefler nickte schweigend.
    »Dann … muss das eine sehr gute Nachricht für Sie sein!«, sagte Si Cwan. »Die Momidianer behaupten, dass dieses Foto vor Kurzem gemacht wurde. Also ist sie offenbar bei guter Gesundheit.«
    »Bei bemerkenswert guter Gesundheit«, sagte Lefler mit hohler Stimme. »Wenn man bedenkt, dass sie vor zehn Jahren starb.«
    Burgoyne kehrte bedrückt in sein/ihr Quartier zurück, wo er/sie sich auf die weiche Couch fallen ließ. Der Computer signalisierte mit einem Piepen, dass eine Nachricht auf ihn/sie wartete.
    »Computer, Nachricht abspielen.«
    Auf dem Bildschirm wurde Calhouns Gesicht erkennbar.
»Chief«
, sagte er,
»wir haben von den Zondarianern die Erlaubnis erhalten, die Höhlen und Maschinen in Ontears Geheimem Reich, oder wie immer sie es nennen, zu erkunden. Dort scheint es jede Menge Dinge zu geben, deren Erforschung sich lohnen könnte. Und wir hoffen, dadurch einige Antworten auf unsere noch ungelösten Fragen zu finden. Wenn Sie wieder im Dienst sind, sprechen Sie sich bitte mit Lieutenant Soleta ab.«
    Burgoyne nickte, als könnte Calhoun ihn/sie sehen.
    »Ach ja, und vielen Dank, dass Sie meinen Hintern gerettet haben, Burgy. Dafür bin ich Ihnen etwas schuldig«
, fügte Calhoun hinzu.
    Danach verblasste der Bildschirm.
    Burgoyne seufzte. Wie es schien, wurde ihm/ihr keine Erholungspause gegönnt. Mit dem seltsamen Energieproblem im Maschinenraum waren sie immer noch nicht weitergekommen. Und jetzt sollte er/sie sich auch noch um die fremde Technik kümmern, die zwar eine gewisse
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