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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg
Autoren: Peter David
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darf: Weil man Sie töten will, Si Cwan. Ich bin lediglich der unschuldige Leidtragende.« Er packte Si Cwan am Arm, worauf dieser so laut aufschrie, dass Kebron ihn sofort wieder losließ. Er wusste, dass er Si Cwan nicht zu hart angefasst hatte; allein die Bewegung hatte genügt, um ihm diese Schmerzen zu bereiten. Cwans Arm musste verletzt sein. »Stehen Sie auf!«, sagte er, und zum ersten Mal klang Dringlichkeit in seiner Stimme mit. »Wir müssen gehen.«
    »Wohin?«
    »Dorthin!« Kebron deutete mit einem Finger ungefähr in die Richtung, in der sich das Wissenschaftsschiff befand. Si Cwan rappelte sich auf, und Kebron packte ihn nun am Genick, weil er davon ausging, dass der Thallonianer dort nicht verletzt war. Er drängte ihn zum Zweipersonentransporter, der sich im hinteren Bereich des Runabouts befand.
    Die Hauptkonsole war in Brand geraten, und Rauch erfüllte das Innere des kleinen Raumschiffs. Die Finger des Brikar bewegten sich in Anbetracht ihrer Größe mit überraschender Gelenkigkeit, als er eine kleine Konsole neben dem Transporter aus der Wand zog. Darauf befand sich ein großer roter Knopf, den er ohne Zögern drückte. Es war eine Notschaltung, die genau für Fälle wie diesen vorgesehen war, wenn die Spracherkennungssysteme versagten und es unmöglich geworden war, die Koordinaten über die Hauptkonsole einzugeben.
    Der Nottransportvorgang wurde eingeleitet, und nun blieb Kebron und Si Cwan noch ein Spielraum von fünf Sekunden, um auf die Transporterplattform zu treten. Si Cwan hielt sich die verletzte Schulter, während Kebron ihn teils schob, teils zog und hoffte, dass die fünfsekündige Verzögerung sie nicht das Leben kostete.
    Der Transporter scannte automatisch die Umgebung und richtete sich auf den nächstgelegenen Ort aus, an dem akzeptable Lebensbedingungen herrschten. Und im nächsten Moment lösten sich Si Cwans und Zak Kebrons Körper auf, als der wundersame Transportereffekt einsetzte und ihre Moleküle durch die Dunkelheit des Weltraums jagte, um sie an dem Ort wieder zusammenzusetzen, der ihre einzige Hoffnung auf Überleben darstellte: an Bord des
Wissenschaftsschiffs Kayven Ryin
. Das Schiff, von dem sie angegriffen worden waren, stellte nun ihre einzige Hoffnung dar … zumindest für die nächsten paar Minuten.
    Als Zoran beobachtete, wie sich die
Marquand
zurückzog, erzitterte er vor Wut. »Wohin fliegen sie? Wir haben ihnen doch gegeben, was sie wollten! Si Cwan hat mit seiner Schwester gesprochen. Holen Sie sie zurück!« Er versetzte Rojam einen Schlag gegen den Kopf. »Holen Sie sie zurück!«
    Rojam spürte den Schmerz kaum. Er war viel zu bestürzt über die Tatsache, dass die
Marquand
plötzlich von ihrem Kurs abgewichen war, als hätte man dort die Falle gewittert. Doch viel mehr beunruhigte ihn die Frage, wie Zoran darauf reagieren würde – und in welcher Form er seinem Missfallen Ausdruck verleihen würde. Rojam rief das Shuttle und versuchte, seine wachsende Panik zu unterdrücken, während er fragte: »Warum ziehen Sie sich zurück?«
    Vom Shuttle kam nur eine knappe, sachliche Antwort:
»Wir kehren zu unserem Schiff zurück. Es ist ein neues Problem aufgetreten
. Marquand
Ende.«
    »Sie wissen Bescheid!
Sie wissen Bescheid!
«, brüllte Zoran.
    Rojams Gedanken rasten, während er zu bestimmen versuchte, ob diese Einschätzung den Tatsachen entsprach. »Ich … ich glaube nicht. Sie haben vielleicht einen Verdacht, aber sie kennen uns überhaupt nicht. Sie wollen nur sehen, wie wir reagieren. Wenn wir vorsichtig handeln …«
    »Wenn wir vorsichtig handeln, sind sie gleich wieder weg!«
    »Das wissen wir nicht! Zoran, hören Sie mir zu …!«
    Doch Zoran war zurzeit nicht in der Stimmung, irgendwem zuzuhören. Stattdessen stieß der kräftig gebaute Thallonianer Rojam unter lautem Wutgebrüll von seinem Sitz. Rojam keuchte auf, als er zu Boden ging, während Zoran sich vor die Kontrollen setzte. »Gehen Sie weg von der Konsole!«, rief Rojam.
    »Seien Sie still! Sie haben nur Angst, das zu tun, was getan werden muss!« Noch während er sprach, hantierte Zoran bereits an den Kontrollen.
    »Ich habe keine Angst. Aber es ist unnötig! Es ist ein großer Fehler!«
    »Es ist meine Entscheidung, nicht Ihre! Sie können sich glücklich schätzen, dass ich Sie nicht längst wegen Ihrer Inkompetenz getötet habe! Und wenn die Phaserkanonen, die Sie eingerichtet haben, nicht so funktionieren, wie Sie es versprochen haben …«
    Es bestand kein Grund, die Drohung zu
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