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Spiele am Nachmittag!?

Spiele am Nachmittag!?

Titel: Spiele am Nachmittag!?
Autoren: Lori Foster
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Tür abschließen. Es ist keine gute Idee, den Laden bei einem totalen Stromausfall offen zu lassen.”
    Da sie den Riss in ihrer Jeans anscheinend vergessen hatte, konnte Max wieder ihren pinkfarbenen Seidenslip sehen, als sie durch den Raum zur Tür eilte. Sie hätte eigentlich ein absurdes Bild abgeben müssen mit ihrem nassen Haar und dem Handtuch, das sie um die Brust gebunden hatte.
    Aber seltsamerweise sah sie sogar sehr verführerisch aus, als sie die vielen Riegel vorlegte und das “Geschlossen”-Schild umdrehte.
    Als sie sich wieder zu Max umwandte, lag ein merkwürdiger Ausdruck auf ihrem Gesicht. Ein Ausdruck irgendwo zwischen Erwartung, Misstrauen und Begierde. Eigenartig, dachte Max.
    “Ich schätze, wir sollten jetzt beide lieber heimgehen”, flüsterte sie, ohne den Blick auch nur einen Moment von seinen Augen abzuwenden.
    Max richtete sich auf, Cleos zitternden haarigen Körper noch immer schützend in den Armen. “Ja. Ich muss sie nach Hause bringen. Sie wird sich dort sicherer fühlen.”
    Maddie biss sich auf die Unterlippe. “Das Problem ist, dass ich mit dem Bus hierhergekommen bin. Und nun …”
    “Möchten Sie bei diesem Gewitter und im Dunkeln nicht an einer Bushaltestelle sitzen.”
    Sie nickte. “Und mit einem Handtuch um die Brust und einem Riss in meiner Hose. Aber wahrscheinlich wäre es eine Zumutung, wenn ich Sie bitten würde, mich rasch heimzufahren?”
    Sie hatte noch immer diesen Blick in ihren Augen, der Max fast wahnsinnig vor Neugier machte. Egal, was er sich sagte, er konnte sie einfach noch nicht gehen lassen. “Natürlich kann ich Sie heimbringen. Kein Problem.”
    Und vielleicht würde er dabei ein bisschen mehr über sie erfahren. Falls sie eine geeignete Heiratskandidatin sein sollte, war er es sich schuldig, es herauszufinden.
    Ihr Lächeln schien den dunklen Laden zu erhellen. “Danke.”
    “Wegen Ihres Buchs …”
    “Es wird im Dunkeln sicher schwer zu finden sein. Es sei denn, Sie wüssten, wo Annie es hingelegt hat.”
    “Nein. Ich fürchte nicht.” Hundesabber lief über seinen Hals und unter seinen Kragen. Musste Cleo denn immer sabbern, wenn sie nervös war? Aber eigentlich war sie ja immer nervös. Was mit der Grund war, warum sich Max verpflichtet fühlte, ihr geordnete Familienverhältnisse zu verschaffen und ihr die schönen Seiten des Lebens zu zeigen.
    Max drückte sie noch fester an die Brust – und sah ein sehr feines, verständnisvolles Lächeln in Maddies Gesicht.
    “Ich kann morgen wiederkommen und es mir von Annie geben lassen”, sagte sie so sanft, dass sein Herz schneller schlug.
    “Annie wird vielleicht nicht hier sein.” Mit Cleo in den Armen stand Max auf, sah Maddie an und versuchte das Rasen seines Pulses zu ignorieren. “Ich vertrete sie hier, solange sie und Guy mit den Vorbereitungen für ihre Hochzeit beschäftigt sind.”
    Maddie runzelte die Stirn und zwang sich dann zu einem Lächeln. “Stimmt, sie heiraten ja, nicht wahr? Das ist wundervoll.” Mit einem bühnenreifen Flüstern fügte sie hinzu: “Guy ist ja auch wirklich ein sehr attraktiver Mann.”
    Max machte ein verdrießliches Gesicht, einerseits wegen des Kompliments über einen anderen Mann und andererseits des Standpunkts wegen, den sie nicht verbergen konnte. “Annie heiratet ihn, weil sie einander lieben.”
    “Natürlich.”
    Max bedachte sie mit einem bösen Blick. “Das klingt skeptisch, und Sie verstehen es nicht mal sehr gut zu verbergen.”
    Maddie zuckte unbekümmert mit den Schultern und lächelte sogar noch strahlender. “Ich bin überzeugt, dass sie sehr glücklich miteinander werden. Ich glaube einfach nur nicht an die Ehe.”
    Max unterdrückte einen Fluch. “Und würden Sie mir auch erklären, warum?”
    “Sicher, warum nicht? Aber lassen Sie es mich auf dem Weg nach Hause tun.” Sie wandte sich ab und vergaß wieder den Riss in ihrer Hose. Aber Max bemerkte ihn. Er hoffte nur, dass ihre Bemerkung über die Ehe nicht ernst gemeint gewesen war, denn sonst würde er sein Interesse an ihr sehr schnell wieder dämpfen müssen.
    Und erst recht natürlich sein Begehren.

2. KAPITEL
    Er hat eine Hündin, dachte Maddie mit einem wehmütigen Seufzer. Eine fette, hässliche Hündin, die er wie eine Königin behandelt. Ihr Herz pochte schneller, erfüllt von namenlosen Emotionen; plötzlich erschien Max Sawyers ihr nicht mehr nur ausgesprochen attraktiv und sexy, sondern sie hatte zudem auch noch das Gefühl, dass er ein einfühlsamer und
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