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�Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt�

Titel: �Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt�
Autoren: Stephan Antje;Orth Blinda
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Flugbegleiter.« Ein Jahr später war die Airline pleite. Kein Wunder bei dem exklusiven Service.
    Stefan Mayer, Utting
    Als ich von Broome nach Darwin fliegen wollte und alle Passagiere bereits im Flugzeug saßen, kam die Durchsage: »Meine Damen und Herren, leider müssen Sie die Maschine wieder verlassen, da Sie im falschen Flugzeug sitzen. Ich weiß leider nicht, wo Ihr Flugzeug ist, aber mit mir dürfen Sie heute leider nicht fliegen.«
    Julia Dietlinger, Penzberg
    Auf dem Weg zur Startbahn für einen Flug von Berlin nach Stuttgart krachte es schon nach wenigen Metern, und das Flugzeug kam abrupt zum Stehen. Kurz darauf teilte der Pilot mit: »Tja, meine Damen und Herren, Sie kennen das ja von zu Hause: Das Ein- und Ausparken mit dem Auto ist nicht immer einfach. Mit so einem Airbus ist das leider noch ein bisschen schwieriger. Ich habe dummerweise beim Ausparken einen der Landescheinwerfer beschädigt. Wir werden den Scheinwerfer austauschen, dann geht es weiter.« Nach einer halben Stunde meldete sich der Pilot erneut: »Leider hatte die Technik keinen Ersatzscheinwerfer auf Lager, aber die Kollegen haben den Schaden mit Klebeband fachmännisch versorgt. Ich habe mir das angesehen, das ist in Ordnung. Lassen Sie uns einfach losfliegen,dann kommen wir noch im Hellen nach Stuttgart und brauchen den ohnehin nicht.«
    Alexander Becker, Pfinztal
    Nachdem sich der Start auf Samos schon einige Zeit verzögert hatte, ließ der Pilot die Passagiere wissen: »Liebe Fluggäste, das linke Triebwerk lässt sich nicht starten. Wir könnten auch mit nur einem Triebwerk fliegen, trotzdem warten wir auf ein Ersatzteil, denn die Besatzung möchte auch heil zurück.«
    Joachim Meyer, Bremen
    Unmittelbar nach den Anschlägen am 11. September wurden im portugiesischen Faro sämtliche Flüge eingestellt. Als wir am nächsten Morgen eine der ersten Maschinen bestiegen, die überhaupt wieder startete, begrüßte uns der Kapitän mit den üblichen Angaben über voraussichtliche Reisedauer und Temperatur am Ankunftsort und fügte hinzu: »Wenn alles gut läuft, werden wir Berlin lebend erreichen.« Richtig lustig fand ich das damals nicht.
    Melanie Rau, Berlin
    Vor einigen Jahren flog ich vom Flughafen Paderborn/Lippstadt abends zurück nach München. Ich war etwas spät dran, und alle anderen Passagiere warteten schon am Gate, so war ich der Einzige an der Security-Kontrolle. Die zwei netten Beamten, eine junge Frau und ein junger Mann, fragten mich wie üblich, ob ich noch Kleingeld oder Schlüssel in den Hosentaschen hätte, wenn ja, sollte ich alles aufs Band legen. Ich wollte einen kleinen Scherz machen und sagte, ich habe nurGroßgeld dabei. Ich ging also durch den Metalldetektor und wartete auf der anderen Seite auf mein Handgepäck und die Kiste mit dem Sakko, die durch den Röntgenapparat gefahren wurden. Plötzlich sagte der Beamte zu seiner Kollegin, sie solle sich das mal ansehen. Beide starrten mit ernstem Blick auf den Monitor. Ich wurde nervös, war mir allerdings keiner Schuld bewusst.
    Nachdem die beiden die Situation einige Sekunden ausgekostet hatten, kam meine Kiste aus dem Röntgengerät heraus, doch »hoppala« – oben auf dem Sakko lag plötzlich eine Pistole. Die junge Frau schaute mich ernst an und fragte streng, ob das meine wäre. Ich wurde wahrscheinlich etwas blass um die Nase. Aber noch bevor ich antworten konnte, fingen die beiden schallend an zu lachen. Da hatten die Spaßvögel doch heimlich eine Spielzeugpistole auf mein Sakko gelegt! Das nennt man dann wohl Revanche!
    Marc Hillebrecht, Gleichen
    In einer Air-Berlin-Maschine vor einem Flug von Palma de Mallorca nach Hamburg: Unser Flugzeug rollte langsam zur Startbahn, drehte dann aber um und rollte wieder zurück Richtung Terminal. »Meine Damen und Herren, es tut mir leid, wir haben ein kleines technisches Problem. Eine Warnlampe unserer Scheibenwischer will einfach nicht ausgehen.« Noch bevor wir das Terminal-Gebäude erreichten, drehte der Pilot erneut um und rollte wieder zur Startbahn. »Wie Sie gemerkt haben, hat sich das Problem erledigt. Wir haben einfach unsere Computer neu gestartet. Sie kennen das ja: Control-Alt-Delete – bei uns funktioniert das ähnlich wie bei Windows.«Bei den Passagieren löste diese Anmerkung besorgtes Gemurmel aus.
    Jan Marks, Palma de Mallorca, Spanien
    Unser Flug von Riga nach Tallinn hatte große Verspätung. Das Flugzeug war noch nicht einmal in Riga eingetroffen. Das Bodenpersonal erklärte uns, dass die
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