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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 -
Autoren: T Canavan
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der Mann hatte. Dieser Teil des Schleichengebiets lag unter Cerys eigenem Gebiet.
    Cery drehte sich zu ihm um. »Deine Leute haben uns vor Leuten versteckt, die uns töten wollten«, sagte er. »Danke. Ich wäre niemals in euer Gebiet eingedrungen, wenn ich eine andere Wahl gehabt hätte.«
    Wurm neigte den Kopf zur Seite. »Die Gildentunnel?«
    Also weiß er, dass ich Zugang zu ihnen habe. Cery schüttelte den Kopf. »Damit hätte ich sie meinem Feind gezeigt. Ich hätte die Gilde deswegen warnen müssen, und ich glaube nicht, dass mir gefallen hätte, was sie deswegen unternommen hätten. Ich schätze, dir würde es auch nicht gefallen, wenn sie hier herumschnüffelten.«
    Der Mann zog die Augenbrauen hoch. »Nein.« Er zuckte die Achseln, dann seufzte er. »Wenn wir zugelassen hätten, dass derjenige, der dir Jäger hinterhergeschickt hat, dich findet, würde er uns ebenfalls finden. Sobald er genommen hat, was dir gehört, kann ihn nichts daran hindern, sich auch zu nehmen, was uns gehört.«
    Cery musterte Wurm nachdenklich. Die Schleichen wussten viel mehr über die Ereignisse in der Welt über ihnen, als er erwartet hätte. Sie hatten recht, was Skellin betraf. Sobald er Cerys Territorium hielt, würde er auch die Kontrolle über das Territorium der Schleichen wollen.
    »Skellin oder ich. Keine große Auswahl«, sagte Cery.
    Wurm schüttelte den Kopf und runzelte die Stirn. »Er wird uns nicht in Ruhe lassen, wie du es tust.« Er deutete mit dem Kopf zu den Tunneln hinüber. »Er wird die da haben wollen, weil er will, wozu sie führen.«
    Die Gilde. Cery schauderte. War dies eine kluge Vermutung des Anführers der Schleichen, oder hatte er Kenntnis von Skellins genauen Plänen? Er öffnete den Mund, um danach zu fragen, aber Wurm drehte sich um, um Cery anzustarren.
    »Ich zeige dir dies, damit du Bescheid weißt. Aber du kannst nicht bleiben«, erklärte er. »Wir werden euch an einen sicheren Ort bringen, aber das ist alles.«
    Cery nickte. »Das ist mehr, als ich gehofft hatte«, erwiderte er und legte all seine Dankbarkeit in seinen Tonfall.
    »Wenn ihr zurückkommen müsst, sprecht meinen Namen, und ihr werdet leben, aber wir werden euch wieder hinausbringen.«
    »Ich verstehe.«
    Wurm musterte Cery noch einen Moment lang, dann nickte er. »Wohin wollt ihr gehen?«
    Cery sah Anyi und Gol an. Seine Tochter wirkte ängstlich, und Gol war blass und erschöpft. Wohin konnten sie gehen? Kaum jemand schuldete ihnen noch einen Gefallen, und sie hatten keinen sicheren Ort in leichter Reichweite. Keine Verbündeten, denen sie vertrauen konnten oder die sie in Gefahr bringen wollten. Bis auf einen. Cery wandte sich wieder an Wurm.
    »Bring uns zurück in die Richtung, aus der wir gekommen sind.«
    Der Mann wechselte ein Wort mit den jungen Burschen, die Cery und seine Begleiter gerettet hatten. Wurm bedeutete Cery, dass sie ihnen folgen sollten, dann ging er ohne ein Wort des Abschieds davon. Da er dies als eine Sitte der Schleichen wertete, drehte Cery sich ebenfalls um.
    Ihr Gang hinaus aus dem Territorium der Schleichen verlief langsamer, wofür Cery dankbar war. Jetzt, da sich Furcht und Erleichterung gelegt hatten, war er müde, und ein Gefühl der Düsternis breitete sich in ihm aus. Gol schlurfte beim Gehen ebenfalls. Zumindest hatte Anyi jugendliche Ausdauer auf ihrer Seite. Cery begann die Wände um sie herum zu erkennen, dann verschmolzen die Führer der Schleichen mit der Dunkelheit. Die Lampe, die Cery in der Hand hielt, flackerte und erstarb, als ihr das Öl ausging. Gol protestierte nicht, als Cery seine Lampe nahm und sie zum Eingang der Gildetunnel führte.
    Als sie hindurchgeschlüpft waren und die Tür sich wieder geschlossen hatte, fiel ein Großteil der Anspannung und Furcht von Cery ab. Sie waren endlich in Sicherheit. Er wandte sich an Anyi.
    »Also, wo ist dieser Raum, in dem du dich mit Lilia triffst?«
    Sie ergriff die Lampe und führte ihn und Gol durch einen langen, geraden Gang. Nachdem sie einmal abgebogen waren, erreichten sie einen Komplex aus Räumen, die durch gewundene Flure miteinander verbunden waren. Die unwillkommene Erinnerung, von Lord Fergun im Dunkeln gefangen gehalten zu werden, stieg in Cery auf. Er schauderte. Aber diese Räume waren anders als seine ehemalige Zelle: älter und so angelegt, als solle sich darin niemand zurechtfinden. Anyi führte sie in einen Raum, in dem kein Staub lag und der mit einigen kleinen Holzkisten als Möbeln ausstaffiert war und einem Stapel
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