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So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

Titel: So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)
Autoren: Fiona Brand
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überdimensionierten Schreibtisch. Eine Wand wurde völlig von Regalen eingenommen, in denen ledergebundene Bücher standen. Zanes Laptop auf dem Tisch deutete darauf hin, dass es sein Büro war.
    Zane lehnte sich an die Schreibtischkante und verschränkte die Arme. „Du liebst mich“, sagte er ruhig.
    Überrascht holte Lilah Luft. Eigentlich war sie davon ausgegangen, ihre Gefühle sorgfältig vor ihm verborgen zu haben. Dummerweise hatte sie sich geirrt, was nun ihren schönen Plan gefährdete. „Aber das bedeutet noch lange nicht, dass ich einverstanden bin, für eine gewisse Zeit mit dir zusammenzuleben.“
    „Weil ich nicht aus dem Holz bin, aus dem man Ehemänner schnitzt?“
    „Das habe ich nie behauptet.“
    „Nicht direkt, aber du kannst nicht bestreiten, dass ich es noch nicht einmal auf deine Liste geschafft habe. Würdest du bei mir bleiben, wenn ich dich heirate?“
    Lilah umklammerte ihre Handtasche. „Ich weiß nicht genau, was du damit meinst.“
    Überrascht sah er sie an. „Eine richtige Ehe natürlich. Ist es nicht das, was du immer gewollt hast?“
    Plötzlich schien ihr Herz schneller zu schlagen. Natürlich wollte sie heiraten – und falls er sie liebte, dann sollte es Zane sein. „Ja.“
    „Gut“, sagte er erleichtert. „Ich werde auch keine andere Frau anrühren, solange wir verheiratet sind.“
    Solange wir verheiratet sind? Sie zuckte innerlich zusammen. Das bedeutete, dass Zane ihre Beziehung für zeitlich begrenzt hielt.
    Jetzt ergab sein geschäftsmäßiges Auftreten einen Sinn. Er zeigte keine Gefühle, weil es keine Gefühle für ihn gab. Er war auf Geschäftsstrategien ausgewichen, um ihre Beziehung besser in den Griff zu bekommen. Offenbar wollte er ihre Liebe kontrollieren, bevor er sich auf sie einließ. Dieser Gedanke schmerzte sie, denn ausgerechnet sie verstand doch, wie es war, wenn man es aus Angst vor Verletzungen nicht wagte, sich einem anderen Menschen zu öffnen. Jahrelang hatte sie so empfunden. „Nur so aus Interesse: Wie lange soll unsere Ehe denn deiner Meinung nach halten?“
    Zane schwieg eine Weile, und nur das Ticken einer Uhr und Musikfetzen aus der Ferne waren zu hören. „Das weiß ich nicht“, gestand er schließlich. „Aber falls du Angst hast, dass ich mich in jemand anderen verliebe, dann kann ich dich beruhigen. Das wird nicht geschehen.“
    Sie brauchte einen Moment, bis sie begriff, dass das beinahe so klang, als wäre Liebe überhaupt nicht in Zanes Vorstellung vorgesehen.
    Eigentlich sollte sie das nicht überraschen, schließlich hatte er bisher all seine Beziehungen auf dieser Basis geführt. Allerdings machte die Tatsache, dass sie Zane nicht dazu bewegen konnte, sich in sie zu verlieben, ihre ganze Strategie zunichte. „Wenn man der Presse Glauben schenken kann, kommt es aber schon mal vor, dass sich eine Frau in dich verliebt.“
    „Die Presse schreibt viel“, entgegnete er, offensichtlich verwirrt. „Kaum begleitet mich eine Frau zu einer Veranstaltung, dichten sie uns schon eine Affäre an. Die einzige Frau, von der ich sicher weiß, dass sie sich in mich verliebt hat, bist du.“
    Damit stieß er ihr das sprichwörtliche Messer noch tiefer in die Brust. „Und deswegen bin ich eine sichere Partie?“
    Er umfasste ihre Arme, und gegen ihren Willen genoss sie das heiße Verlangen, das seine Berührung in ihr hervorrief. „Du bist noch Jungfrau gewesen und gehst logisch und methodisch vor, wenn es um Beziehungen geht. Deswegen vertraue ich dir.“
    Der Vibrationsalarm seines Telefons unterbrach das angespannte Schweigen, das sich daraufhin zwischen ihnen eingestellt hatte.
    Stirnrunzelnd sah Zane auf das Display. „Ich muss gehen“, sagte er bedauernd. „Es gibt noch etwas, um das ich mich kümmern muss, bevor der offizielle Teil des Abends beginnt.“
    Lilah kehrte zur Gesellschaft zurück und unterhielt sich mit einigen der Geschäftskunden. Nach einer ganzen Weile war Zane immer noch nicht wieder da. Lilah schaute auf der Terrasse nach für den Fall, dass sie ihn einfach nur nicht bemerkt hatte. Doch außer ihr war niemand draußen. Also ging sie wieder hinein und sah sich suchend im Empfangssaal um – doch von Zane keine Spur.
    Plötzlich fiel ihr auf, dass Gemma ebenfalls nicht mehr da war. Lilah erinnerte sich daran, dass sie die andere Frau das letzte Mal gesehen hatte, als diese in den Gebäudetrakt mit den Privaträumen gegangen war. Jetzt begriff Lilah, worauf Gemma aus gewesen war.
    Wie ferngesteuert ging sie
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