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So bloody Far (German Edition)

So bloody Far (German Edition)

Titel: So bloody Far (German Edition)
Autoren: Sandra Busch
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abreagieren, bis er Far wieder gegenübertreten konnte, ohne sich zu blamieren.
     
     
    Songlian hatte nach Erregung gerochen. Selbst unter dem Duft von Sandelholz und Zimt hatte Far dies mit seinen neuen geschärften Sinnen bemerkt. Zudem war ihm die deutliche Wölbung in Songlians Hose nicht entgangen. Verwirrt blickte Far auf die Tür, durch die sein Freund verschwunden war. Also doch keine Spielchen, wie Lorcan es behauptet hatte. Aber warum war Songlian dann derartig geflüchtet? Nicht einmal vernünftig angezogen hatte er sich. Seufzend ließ sich Far auf das Sofa fallen, auf dem vor wenigen Augenblicken sein Partner gelegen hatte und dessen Leder Songlians Körperwärme anhaftete.
    Was beschwerst du dich eigentlich?, fragte eine Stimme in seinem Inneren. Du erzählst ihm dauernd, dass du ihn nicht liebst. Danach fällst du im Bett regelrecht über ihn her. Was soll Songlian eigentlich von dir halten?
    „Ich liebe ihn nicht“, knurrte Far trotzig in das stille Zimmer hinein.
    Du stehst nur neuerdings einfach so auf nackte Männer, wisperte die Stimme jetzt böse. Auf diesen Kommentar fiel Far kein Gegenargument ein. Er konnte nicht leugnen, dass Songlian ihn ungemein anzog. Dieses wohlige Gefühl, Songlian in den Armen zu halten; die aufsteigende Erregung, wenn sie sich küssten; die angenehme Nähe des anderen und seine aufreizenden Blicke ließen Far überhaupt nicht kalt.
    „Was willst du eigentlich?“, fragte sich Far grummelig. Er rappelte sich auf, um sich aus dem Küchenschrank eine Flasche Gin zu holen. Während er die klare Flüssigkeit in ein Glas kippte, murmelte er: „Was ich will, ist völlig nebensächlich. Die Frage ist, was Songlian will.“ Far kippte das erste Glas auf Ex. Warum nur war Songlian davongelaufen, wenn er auf ihn reagiert hatte? Trübsinnig blickte er in sein leeres Glas. Es war an der Zeit auszutesten, ob sich ein Vampir betrinken konnte.
     
     
    Phillip war nicht in seinem Apartment und im Wellnesstempel mochte ihn Songlian nicht suchen. Stattdessen zog er zum Battlefield weiter . Barnaby war an diesem Abend nicht da, dafür entdeckte Songlian eine andere bekannte Gestalt an der Bar. Der junge Mann hieß Gabriel und auch er besuchte den Club regelmäßig. Songlian hatte ihn vor zwei Jahren im Battlefield kennengelernt und seitdem hatten sie öfters eines der Separees geteilt. Erleichtert seufzte Songlian auf. Gabriel war sogar besser als Barnaby und mit seinem immer verstrubbelten dunkelbraunen Haar und den grünen Augen auch mehr sein Typ. Ohne ein Wort zu verlieren, packte er den jungen Mann am Arm und zog ihn mit sich auf eines der Separees zu. Es war Zeit für eine Radikalkur, um die hässliche Erfahrung durch Lorcans Freunde aus seiner Erinnerung zu vertreiben.
    „Dir ebenfalls einen schönen Abend, So-lian.“ Gabriel grinste und folgte Songlian bereitwillig in die Abgeschiedenheit des Raumes. Kaum war die Tür des Separees ins Schloss gefallen, zerrte Songlian bereits ungeduldig an Gabriels Kleidern. Zum einen hatte er ein bisschen Angst, dass er wie in der Nacht mit Far erneut kneifen würde. Zum anderen war er trotz allem immer noch total scharf auf seinen Freund. Dieses Wechselbad der Gefühle brachte ihn langsam aber sicher um den Verstand.
    „Mann, wenn du es so dringend benötigst, dann lass mich dir erst einmal helfen Druck abbauen.“ Gabriel, der von seinem Dilemma nichts ahnte, lachte. Seufzend ließ ihn Songlian los. Mit geschickten Fingern öffnete Gabriel seine Hose und kniete vor ihm nieder. Erleichtert stöhnte Songlian auf, als sich der warme Mund des anderen um sein Geschlecht schloss und geschickte Lippen ihn zu verwöhnen begannen. Einen kurzen Moment später ergoss er sich bereits.
    „Na, du hattest es wirklich eilig, was?“, murmelte Gabriel überrascht und begann Songlian völlig auszukleiden.
    „Ein wenig“, brummte der mit heiserer Stimme. Während sich Gabriel jetzt selber auszog, dachte Songlian wehmütig an Far, der zu Hause hockte und wahrscheinlich gar nicht mehr wusste, was los war. Allein der Gedanke an seinen Partner bewirkte, dass er sofort wieder hart wurde. Schnaufend ließ er sich auf die Kissen am Boden fallen. Gabriel beugte sich über ihn und seine kundigen Hände fuhren verlockend über Songlians Haut.
    „Top oder Bottom?“, hauchte er in Songlians Ohr.
    „Top“, knurrte der und schob Gabriel in die Kissen. Wenn er die Führung übernahm, würde es bestimmt gehen.
    „Kein Beißen“, warnte er in Erinnerung an
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