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Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Titel: Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014
Autoren: Slow Food Deutschland Hrsg
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Keine
    Öffnungszeiten: Nach telefonischer Vereinbarung und rechtzeitiger Anmeldung; kein Ruhetag
    Barrierefrei (mit Rampe)
    Das beschauliche Romantik-Restaurant von Karin und Jovan Boskov wird im selbst gebauten Haus der Familie geführt. Es liegt im schönen Wutachtal zwischen Hegau und Schwarzwald, 30 Kilometer von Schaffhausen entfernt. Die Einrichtung ist antik und gemütlich. Die Atmosphäre wird durch Kerzenbeleuchtung (kein elektrisches Licht!) und dezente klassische Musik unterstrichen. Im Winter sorgen ein Kachel- und ein Lehmofen für Wohligkeit. Bei der Auswahl der Produkte legt Boskov Wert auf natürliche, unverfälschte Qualität. Die Hauptrolle bei den Menüplänen spielt die Jahreszeit. Der Koch lässt sich beim Marktbesuch durch Düfte und Farben anregen. Eingekauft wird vor allem bei regionalen Direktvermarktern. Vom Bodensee kommen Süßwasserfische und die Höribülle, die köstliche rote Zwiebel, dazu Gemüse der Insel Reichenau und der Halbinsel Höri.
    Der Kochstil kann als verfeinerte Regionalküche beschrieben werden. Mikrowelle, Kombi-Dämpfer und Tiefkühlware sind ebenso tabu wie Fertigprodukte, Geschmacksverstärker und andere Helferchen. Es gibt weder eine Speise- noch eine Weinkarte: Am Tisch wird das Menü nach Marktlage offeriert. Aus dem Frühlingsmenü können wir Ihnen einige Gerichte vorstellen, die typisch sind für die Boskov-Küche: zu Beginn eine Wildkräutercreme mit Zanderklößchen, danach ein Carpaccio vom Saibling mit kleiner Salatgarnitur, bevor als Fleischgang In Senf-Honigbutter glacierte Nüsschen von der Ochsenwade mit badischem Spargel auf den Teller kommen. Zum süßen Schluss: die Limettencreme mit Erdbeerkompott. Im Herbst könnten Sie eine Kürbiscreme mit gebratenen Egli-Filets genießen, gefolgt von der Tafelspitzterrine vom Limpurger Weideochsen mit marinierter Höribülle oder einem Rehrücken im Gewürzmantel mit Koriander-Krokant und Apfel-Selleriestrudel. Als Dessert: Holunder-Sorbet. Das Weinangebot legt den Schwerpunkt auf die nahe Bodenseeregion, den Klettgau und Kaiserstuhl. Eigener Apfelsaft sowie Bier und Mineralwasser der Region. Regelmäßige kulinarische Weinproben.
    Die Bio-Käserei »Le Frombaar« (Dorfstraße 34, 78183 Hüfingen-Sumpfohren) stellt Rohmilch-Bergkäse mit Bioland-Zertifikat her, der drei, sechs oder zwölf Monate reift. Neben Käse werden Birnen-Cidre aus der Normandie, französischer Rotwein (Bio) und Ziegenkäse (Hohenkarpfen) verkauft.

BÖBLINGEN

Restaurant und Hotel zum Reussenstein
    Kalkofenstraße 20, 71032 Böblingen
    0 70 31 / 66 00 – 0
    [email protected]
    www.reussenstein.com
    Größe: 80 Plätze
    Preise: Hauptgerichte 8,30 bis 18,70 €
    Kreditkarten: EC, Amex, Master, Visa
    Öffnungszeiten: Mo bis Sa 11.30 bis 14 Uhr und 18 bis 23 Uhr, Mo 18 bis 23 Uhr; Ruhetag: So
    Barrierefrei
    Der Name lässt ein burgähnliches Anwesen in direkter Nachbarschaft des Hotels erwarten. Die Ruine Reussenstein befindet sich jedoch 50 Kilometer östlich am Rand der Schwäbischen Alb. Als Verweis auf schwäbische Geschichte wird der Hausname aber verständlich. Das Restaurant liegt in einer sogenannten schwäbischen Mittelstadt der Region Stuttgart. Alles andere übersteigt jedoch jedes Mittelmaß. Die Einrichtung ist gutbürgerlich, aber modern akzentuiert, beim Attribut »gemütlich« gehen die Meinungen auseinander. Küchenchef und Inhaber Timo Böckle hat sich verpflichtet, nur das zu verarbeiten, was im Ländle hergestellt, erzeugt oder veredelt worden ist. Als Beleg dafür werden auf der letzten Seite der Speisekarte alle Produkte, Lieferanten und Erzeuger detailliert aufgelistet – mehr Transparenz geht nicht.
    Die Karte führt in heimatlicher Tonlage ausschließlich regionale Gerichte aus Schwaben auf: von Alblaisa mit Schbätzla (Alblinsen mit Spätzle) über Baggene Mauldascha (Gebackene Maultaschen) bis zum Sauerbrooda (Sauerbraten) und Weilemer Goisakääs (Ziegenfrischkäse aus Weil). Die Griaßsupp weckt Erinnerungen an Großmutters Küche. Für Nichtschwaben ist das Probiererle mit den drei beliebtesten Vorspeisen (Kalbshaxenfleisch, Hühnerleber, Forellentartar und Blattsalat mit Wildkräutern) ein Einstieg in die anspruchsvolle Regionalküche. Eine entsprechende Fortsetzung bilden die Versucherle mit den drei schwäbischen Klassikern Rostbraten, Linsen mit Spätzle und Maultasche. Wenn noch die Teller gut vorgewärmt und Rechauds eingesetzt werden, bleibt kein Wunsch mehr offen. Die Getränkekarte bietet auch gute
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