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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark
Autoren: E. E. Smith
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sich unvermindert heftig wehrte.
    Seaton lockerte den Griff des Attraktors. »Wenn er sich noch einmal eingräbt, folgen wir ihm.«
    »Ob das Schiff so etwas aushält?« fragte DuQuesne zweifelnd.
    »Diese Skylark hält alles aus. Aber haltet euch lieber fest. Vielleicht gibt's einen hübschen Ruck.«
    Doch kaum eine Erschütterung war zu spüren. Nachdem sich die Skylark gut eine Minute lang mühelos nach unten gezogen hatte, warf Seaton einen Blick zu Crane hinüber, der an seinen Kontrollen saß und vor sich hin lächelte.
    »Was lächelst du, alter Heimlichtuer?«
    »Ich frage mich nur, was wir hier unten suchen und was du dir beweisen willst. Unsere Instrumente lügen, eins wie das andere. Wir haben es hier mit einer zähflüssigen Masse, und nicht mehr mit Wasser zu tun.«
    »Oh ... aha. Gut. Keine Lichter, kein Radar oder ... Aber wir könnten einen Geräuschtaster entwickeln oder einen Geschwindigkeitsmesser.«
    »O ja, wir könnten eine ganze Menge tun, wenn du es für sinnvoll hältst, soviel Zeit darauf zu verwenden.«
    »Natürlich nicht.«
    Nach einigen Minuten holte Seaton das Ungeheuer erneut an die Oberfläche und zerrte es in die Luft. Und wieder griff das Tier mit unverminderter Wut an.
    »Also, das reicht mir jetzt! Anscheinend fliegt er nicht zu seinem Nest – wenn er nicht da unten im Schlamm zu Hause ist, was ich eigentlich nicht glaube. Da wir keine Zeit mehr haben, sollten wir ihn lieber gleich beseitigen.«
    Das Projektil No. 5 traf sein Ziel. Die Explosion brachte das Schiff zum Erzittern.
    »He, mir ist gerade etwas eingefallen!« rief Seaton. »Wir hätten ihn nach oben in eine Umlaufbahn um den Planeten bringen können! Ohne Luft, Wasser oder Nahrung müßte er irgendwann sterben, glaube ich. Dann hätten die Kondalier ein wunderbares Exemplar für ihre Studien.«
    »Was für eine schreckliche Vorstellung, Dick!« Dorothy starrte ihn mit zornblitzenden Augen an. »Nicht mal einem solchen Ungeheuer darf man diesen Tod wünschen!«
    »Nein, da hast du wohl recht. Jedenfalls versteht er zu kämpfen. Dunark kann das eines Tages tun, wenn er Lust dazu hat.«
    Die Skylark kehrte kurz vor der vierten Mahlzeit auf das Palastdock zurück, und während des Essens berichtete Dunark, daß die Kupferanlage in einigen Stunden in Betrieb genommen werden und die erste Schiene um Null Uhr vierunddreißig fertig sein sollte – also unmittelbar nach der ersten Mahlzeit des folgenden ›Tages‹.
    »Ausgezeichnet!« rief Seaton. »Dann seid ihr mit der Kondal schnell fertig. Nehmt die ersten acht Schienen und saust los. Mardonale ist dann kein Problem mehr!«
    »Das ist unmöglich, wie du selbst erkennst, wenn du mal ein wenig nachdenkst.«
    »Oh ... ich verstehe ... der Ehrenkodex. Natürlich sollst du den nicht brechen ... aber wäre es nicht möglich ... na ja, ihn ein wenig zu strecken, damit sich so eine Situation, die es bisher noch nicht gegeben hat, bereinigen läßt?«
    »Nein«, sagte Dunark entschlossen.
    »Aber nehmen wir einmal an ... Dunark, verzeih mir meine Unkenntnis – ich habe mich noch nicht richtig damit befaßt. Du hast recht. Ich mache mit.«
    »Was ist los, Dick?« flüsterte ihm Dorothy ins Ohr. »Was hast du ihm getan? Ich dachte schon, er würde in die Luft gehen!«
    »Ich habe etwas vorgeschlagen, das ich eigentlich besser hätte wissen müssen«, erwiderte er so laut, daß ihn auch Dunark verstehen mußte. »Auch hätte ich dir nichts von meinem Zeitplan erzählen sollen, der jetzt geändert ist. Die Skylark bekommt ihr Kupfer als erste, dann die Kondal . Und Dunark startet erst mit uns zusammen. Den Grund weiß ich ebensowenig, wie Dunark aus unserem Geist erkennen kann, warum wir beide unbedingt Kleidung tragen wollen. Ein Verhaltenskodex.«
    »Aber auf das bißchen zusätzliche Zeit käme es doch nicht mehr an, oder?«
    »Die Chancen stehen eins zu einer Million, wo die Schienen jetzt so schnell produziert werden – nein, nach allem macht eine halbe Stunde keinen großen Unterschied. Ich nehme an, deine Männer verladen das Platin, Dunark?«
    »Ja. Sie füllen Laderaum 3 damit.«
    »Gut geplant, Seaton«, sagte DuQuesne. »Ich habe mir oft gewünscht, es gäbe einen Weg, den Juwelieren das Platin auszureden, das man in den Labors und in der Industrieproduktion viel besser verwenden kann – und Ihr Plan hilft uns da sehr ... Ich begreife nicht, daß Sie die Chance an sich vorbeiziehen lassen, eine Million Dollar oder mehr zu verdienen, aber ich bin froh, daß sich die
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