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Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Titel: Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut
Autoren: Pandora Winter
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begrüßte die Wolfskinder. Scheinbar konnte niemand dem Charme der kleinen Emma lange widerstehen. Stille kehrte ein, und die Versammelten drehten sich um. Devin suchte mit ihrem Blick nach der Ursache. Der Vollmond hatte noch nicht ganz den Platz erreicht. Der Lycan betrat die Mitte und drehte sich langsam einmal um die eigene Achse, blickte dabei jedem ins Gesicht.
    „Willkommen zu Lunas Fest, meine Kinder.“
    Seine Ausstrahlung schien die Luft zu verdichten, und jeder blickte wie gebannt auf den grauhaarigen Leitwolf.
    „Heute ist ein großer Tag für unseren Clan, denn mein Sohn will seinen Platz in unserer Mitte einnehmen. Seine Herausforderung ist an eine Bedingung geknüpft.“
    Graham streckte seine Hand nach Devin und den anderen wilden Wölfen aus. Der Wink, sich zu ihm zu gesellen, benötigte keine verbale Aufforderung. Sie sah in Lilas nervöses Gesicht und bemerkte zum ersten Mal, wie jung sie in Wirklichkeit noch war. Das Mädchen suchte ihren Blick, und Devin erkannte nackte Angst darin. Sie griff nach Lilas Hand und zog sie an ihre Seite.
    „Wenn die Entscheidung gefallen ist, werden sie mit dem Rudel laufen. Jeder von euch wird sie in unseren Reihen aufnehmen und in die Kultur und Regeln des Clans unterweisen.“
    Devin starrte Graham fassungslos an. Als wäre sie nicht in der Lage, die Bedeutung seiner Worte richtig zu interpretieren, schüttelte sie ihren Kopf. Sie fühlte Lilas Erleichterung, als sich deren Hand von ihrer löste. Niemand von ihnen würde heute Nacht sterben, egal wie der Kampf ausging. Der Lycan beantwortete ihre unausgesprochene Frage mit einem wissenden Schmunzeln. Das leise Murmeln von Reinblütigen drang nur zögerlich an ihre Ohren. Sie sah sich um und erkannte in den Gesichtern die gleiche Skepsis wie zuvor. Graham gesellte sich zu seiner Gefährtin und umarmte sie zärtlich. Während Parker mit den Jugendlichen wieder an ihren Platz zurückkehrte, blieb Devin stocksteif auf der Stelle stehen. Reece löste sich aus dem Halbkreis der Clanmitglieder.
    „Es war Jacksons Bedingung. Egal was heute Nacht geschieht, ihr seid sicher.“
    Wieder schüttelte sie ihren Kopf.
    „Aber dafür kämpft er doch. Dafür reißt er sich das Herz aus der Brust und wird versuchen, seinen Vater zu töten.“
    „Jetzt geht es nur noch um den Platz des Leitwolfes. Vater wollte nicht, dass er aus den falschen Gründen handelt. Die Unterhaltung mit dir scheint ihn umgestimmt zu haben.“
    Devin kräuselte ihre Stirn und warf Reece einen kurzen Blick zu.
    „Wir haben kaum darüber gesprochen.“
    „Er hat gesehen, wie wichtig dir diese Menschen sind, und dass Jackson diesen Rangkampf für euch in Kauf nimmt, ist ihm Grund genug, euch willkommen zu heißen.“
    „Er hat seinen eigenen Vater getötet. Er weiß doch, wie furchtbar Jackson sich dabei fühlt.“
    „So will es das Gesetz.“
    Devin schnaubte abschätzig, als Grahams Stimme hinter ihnen laut wurde.
    „Na und?“
    Ihre Beherrschung war dahin, und sie drehte sich schwungvoll zu dem Lycan um.
    „In einem uralten Gesetz von Detroit steht noch, dass ein Mann beim Oralverkehr Socken tragen muss, sonst gilt es als Straftat. Himmel noch mal.“
    Sie knurrte verzweifelt.
    „Es gibt Gesetze, die völligen Blödsinn ergeben. Und dies ist eines davon. Wem bringt der Tod von einem von euch etwas? Es ist mir scheißegal, ob Zeus seinen Daddy um die Ecke gebracht hat und das der Grund sein soll, warum diese selten dämliche Regelung auch heute noch existiert. Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert, und kaum ein Mensch weiß von eurer Existenz. Ich höre ständig vom Haus der Urväter. Das klingt für mich wie ein Verein von alten Säcken, die sich nicht aufraffen können, endlich im Hier und Jetzt zu leben. Sollen die sich doch von ihren Söhnen die Schädel einschlagen lassen.“
    Ihr Blick suchte noch immer nach Jackson, denn sie war fest entschlossen, ihn vom Kampf abzubringen. Ihr war bewusst, wie respektlos sie sich in ihrer Unbeherrschtheit verhielt, doch es gab eben Dinge, die sie nicht abstellen konnte. Jetzt und hier war es ihr auch egal.
    „Willst du Olivia unglücklich machen? Willst du wirklich, dass deine Frau um dich trauert?“
    Devin sah ihm deutlich an, dass sie zu weit gegangen war. Graham verzog wütend sein Gesicht und knetete seine Hände.
    „Du kommst her und ich heiße dich mit offen Armen willkommen. Deine Dominanz ist niemandem hier entgangen, und doch habe ich darüber hinweggesehen. Allerdings muss ich meine
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