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Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis

Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis

Titel: Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis
Autoren: A Broadrick
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konnte ihnen gegenübertreten und sich ihre Bedenken anhören. Hoffentlich würde es ihm gelingen, sie zu überzeugen, dass er damals nur seine Arbeit getan hatte und dass er ihre Tochter wirklich liebte.
    Bei dem Gedanken, den beiden zu begegnen, wurden Gefühle in ihm wach, die er seit Jahren nicht erlebt hatte. Er hatte lebensgefährliche Einsätze hinter sich gebracht, war aus Flugzeugen gesprungen und unter feindlichen Beschuss geraten.
    Wenn er mit solchen Gefahren fertig geworden war, würde er ja wohl auch eine Konfrontation mit den Pattersons überleben. Wenigstens würden die nicht auf ihn schießen.
    Zumindest hoffte er das.
    Er blieb stehen. In Ordnung. Er wusste, dass er als Nächstes Carinas Eltern davon überzeugen musste, dass er eigentlich ein netter Kerl war, der zufällig bis über beide Ohren in ihre Tochter verliebt war.
    Das konnte er schaffen. Und er konnte es sich nicht leisten zu scheitern.
    Nachdem er sich entschieden hatte, ging John ins Bad, um zu duschen. Während er das tat, erinnerte er sich an seine letzte Dusche. Da war Carina bei ihm gewesen.
    Er wohnte immer in einem Hotel, wenn er in New York war, und Carina blieb dann bei ihm. Zurzeit zählte sie die Tage bis zum Abschluss ihres Studiums, und sie war sehr aufgeregt gewesen. Nur wenn John nach ihren Eltern fragte, wurde sie still.
    Er hatte sie eingeladen, einmal ein Wochenende bei ihm zu verbringen. Er wusste, dass ihr die Gegend gefallen würde, und seine Wohnung war groß genug für sie beide. Sobald sie verheiratet waren, konnten sie ja ein Haus kaufen.
    Jetzt drehte er das Wasser ab und griff nach einem Handtuch. Er sah ihre gemeinsame Zukunft klar vor sich. Wenn er nur ihre Eltern überreden konnte, ihm eine Chance zu geben.
    Als er dann im Bett lag, zog er ein Kissen an seine Brust, und dann träumte er davon, Carina in den Armen zu halten.
     
    John flog am nächsten Samstagmorgen nach Texas. Die ganze Woche hatte er überlegt, ob er Carina oder ihren Eltern vorher davon erzählen sollte.
    Schließlich hatte er sich dagegen entschieden. Es bestand eine geringere Gefahr, dass die Pattersons ihn abweisen würden, wenn er schon vor der Tür stand. Und Carina würde schon früher oder später davon erfahren. John zog es vor, wenn die Neuigkeit sie erst später erreichte.
    Womöglich hätte sie versucht, es ihm auszureden. Das hätte ihr sogar gelingen können. Er war nervös. Lieber wäre er aus einem Flugzeug gesprungen oder unter feindlichen Beschuss geraten, als dem Ehepaar Patterson gegenüberzutreten. Immerhin ging es hier um seine Zukunft. Er hatte keine Ahnung, ob sie ihn überhaupt ins Haus lassen würden, ganz zu schweigen davon, ob sie sich mit ihm zusammensetzen und die Situation durchsprechen würden.
    In Austin mietete er ein Auto und fuhr nach San Antonio.
    Die Fahrt war nicht annähernd lang genug, dass er sich beruhigt hätte.
    Helmuth öffnete die Tür, als er klopfte.
    "Guten Morgen, Helmuth. Sind denn Mr. und Mrs. Patterson da?"
    "Ja, Mr. Crenshaw." Er wandte sich ab. "Ich sage ihnen, dass Sie da sind."
    John wartete. Er erinnerte sich daran, wie er im letzten Sommer geglaubt hatte, er würde Carina nie wieder sehen, und wie viel Mut er hatte aufbringen müssen, bevor er nach New York geflogen war. Da war er auch nervös gewesen, aber er hatte es geschafft. Diesmal musste er es ebenfalls schaffen. Wenn die Pattersons ihn nur anhören würden.
    "Hier entlang." Helmuth war schließlich zurückgekehrt und zeigte ihm den Weg zu einem Wintergarten voller tropischer Pflanzen. Gleich dahinter befand sich ein Garten, und in diesem Zimmer fühlte man sich schon so gut wie draußen.
    Chris Patterson saß in seinem Rollstuhl und schaute in den Garten hinaus. Als John neben ihn trat, drehte er sich zu ihm. "Sie sind also gekommen." Er deutete auf einen Stuhl. "Setzen Sie sich und sagen Sie mir, warum Sie hier sind. Ich nehme an, Sie wollen über Carina reden."
    John setzte sich. "Ja, Sir."
    "Dann reden Sie."
    Alles, was John vorbereitet hatte, war mit einem Mal aus seinem Kopf verschwunden. Er räusperte sich. "Ich bin in Carina verliebt."
    Chris' Gesichtsausdruck änderte sich nicht. "Ich finde, wer sie kennt, muss sie auch lieben."
    "Da stimme ich Ihnen zu."
    "Andererseits haben Sie ihr Vertrauen missbraucht und sie schrecklich verletzt. Unsere drei Kinder haben alle Ihretwegen großen Schmerz erleiden müssen."
    John beugte sich vor. "Mit allem Respekt, Sir, aber wenn Ihre Söhne keine Drogen geschmuggelt hätten,
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