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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11
Autoren: Katie MacAlister
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Komm sofort zu mir zurück, kleiner Vogel.«
    Ich blickte mich um, sah aber niemanden. »Das geht
nicht. Ich muss erst noch Jim holen.«
    »Komm sofort zurück, May«, drängte Gabriel. Seine
Stimme wurde lauter. Die Sorge in seiner Stimme jagte mir einen Angstschauer
über den Rücken. Es gab nur noch einen einzigen Drachen, der sich in der
Schattenwelt aufhalten konnte. »Ich habe Jim versprochen, nicht ohne ihn zu gehen.«
    Gabriel fluchte leise, weil er mir in der
Schattenwelt nicht beistehen konnte. »Geh heraus. Geh aus der Schattenwelt
heraus.
    Du bist dort nicht sicher.«
    Ich dachte an den Zorndämon, der in der wirklichen
Welt vor der Tür stand. »Da draußen ist es auch nicht gerade sicher für mich.«
    »Ich sage es zwar ungern, aber du bist Magoths
Gemahlin. Bael kann dir nichts tun, ohne seine eigenen Gesetze zu brechen. Vor
ihm kann ich dich retten, May, aber gegen denjenigen, der dich in der
Schattenwelt belauert, bin ich machtlos.«
    Er hatte sicher recht, aber es gefiel mir nicht
besonders.

24
     
    Gabriel wollte unbedingt, dass ich die (relative)
Sicherheit der Schattenwelt verließ. »Ich werde hierbleiben, um festzustellen,
wo der Drache ist. Wenn Bael dich findet, sag ihm, er soll Kontakt wegen
Lösegeld mit mir aufnehmen.«
    »Gabriel...«
    »Bitte, mein Vögelchen. Tu, was ich sage.«
    Zögernd verließ ich die Schattenwelt... allerdings
erst, nachdem ich an dem Zorndämon vor der Tür vorbeigehuscht war.
    »Oh Mann, du bist tatsächlich zurückgekommen? Ich
habe schon gedacht, du lässt mich im Stich. Ich muss schon sagen, May, an
deiner Stelle hätte ich mich wahrscheinlich sitzen lassen«, sagte Jim, als ich
zu ihm in den Wäscheschrank schlüpfte. Er klang ausgesprochen erleichtert und
drückte mir dankbar seinen Kopf ans Knie.
    »Ich will ja nicht behaupten, dass ich nicht kurz
darüber nachgedacht hätte«, antwortete ich und tätschelte ihm den Kopf, »aber
eigentlich versuche ich meine Versprechen immer zu halten. Jetzt müssen wir
hier aber heraus.«
    »Ich dachte, du würdest einen Weg heraus über das
Jenseits finden und mich von Aisling rufen lassen«, sagte er.
    »Das war auch ursprünglich der Plan, aber wir
mussten ihn ändern, weil ein unbekannter Drache seinen Weg in die Schattenwelt
gefunden hat.« Ich öffnete die Tür und spähte hinaus. Mir war zwar auf dem Weg
hierhin niemand begegnet, aber jetzt hörte man um uns herum geschäftiges
Treiben.
    Jim stieß einen Pfiff aus. »Ein Drache? Bist du
sicher?«
    »Ja.«
    » Ah. Baltic «, sagte Jim und nickte.
    Ich blickte den Dämon an. »Wie kommst du darauf?«
    »Er hat bei einer berühmten Erzmagierin namens von
Endres studiert. Antonia von Endres, glaube ich. Jeder weiß doch, dass
Erzmagier mit den meisten Magie-Typen umgehen können«,  erklärte Jim mir
geduldig. »Wenn es im Jenseits einen Drachen gibt, muss es Baltic sein. Er ist
der Einzige, der die Fähigkeit besitzt, hineingehen zu können. Was... Oh Mann,
das bedeutet, dass er wahrscheinlich hinter dir her ist.«
    »Hinter mir? Ich wüsste nicht warum, außer vielleicht
wegen des Stücks Drachenherz, und wenn es wirklich Baltic ist, macht das nicht
viel Sinn, denn schließlich hat er das blöde Ding in Kostyas Lager versteckt.«
    »Wie kommst du denn darauf?«, fragte Jim.
    »Na, irgendjemand muss es ja getan haben, und wer
sonst hätte das Stück Drachenherz Kostya abnehmen sollen, nur um es wieder
zurückzugeben?«
    »Keine Ahnung, aber ich glaube nicht, dass
derjenige, der es hatte, so wichtig ist wie der, der es jetzt wiederbekommen
will.«
    »Das stimmt. Und je eher wir hier herauskommen,
desto sicherer ist das Stück Drachenherz. Weißt du, ob Baels Palast in unserer
Welt eine physische Manifestation hat?«
    »Ja, in England. Aisling ist einmal dort gewesen.
Ich glaube, er hat auch ein Haus in London.«
    »Was bedeutet, dass in Paris wohl ebenfalls eins
ist, falls er mehrere Eingänge von der realen Welt nach Abbadon hat.
Hoffentlich finden wir ihn, bevor man uns sieht.«
    Es dauerte eine Zeit lang, aber wir schafften es
bis zu einer Ebene, die Zugang zur sterblichen Welt zu haben schien. Eine Tür
wurde von weiblichen Dämonen mit Schwertern bewacht, und eine andere war mit
Flüchen und Zaubern versiegelt, die das Portal schwarz schimmern ließen.
    »Bei der dritten Tür haben wir Glück«, sagte ich
leise, als wir durch einen leeren Flur auf eine viel versprechende Tür
zuschlichen.
    »Glück hat in Abbadon nur der Meister«, sagte eine
Frauenstimme hinter
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