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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES
Autoren: Perry Rhodan
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ihn ignorieren, wie viel Laren und Zgmahkonen gemeinsam hatten. Nie hatte er sich damit abgefunden, Vertreter einer Minderheit zu sein.
    »Die halbe Flotte der Zgmahkonen ist bereits vernichtet«, teilte ihm Paas-Treer eine Stunde nach dem offenen Ausbruch der Feindseligkeiten mit. »Für die andere Hälfte werden wir nicht einmal mehr eine Stunde benötigen. Vielleicht wäre es vorteilhaft, jetzt Verhandlungen aufzunehmen.«
    »Warum?«, fragte Comor-Vaarden empört. »Verhandeln bedeutet, Zugeständnisse zu machen. Aber das haben wir nicht nötig.«
    »Tatsache ist, dass wir in Zukunft mit den Zgmahkonen zusammenleben müssen«, erwiderte der Verkünder. »Unter diesen Umständen erscheint es mir besser, wenn wir sie nicht zu sehr demütigen.«
    »Den Zgmahkonen dürfen keine militärisch einsetzbaren Raumschiffe bleiben. Danach bin ich mit Verhandlungen einverstanden.«
    Paas-Treer ließ sich überzeugen. Er kannte die Situation im Dakkardim-Ballon nicht. Er glaubte Comor-Vaarden, dass die Laren als Minderheit unter der Herrschaft der Zgmahkonen gelitten hatten. Dennoch fühlte er sich nicht wohl bei diesem Krieg.
    Hoch im Zenit tobte eine erbarmungslose Schlacht. Immer wieder zuckten Feuerstrahlen aus den Wolken hervor und schlugen Dutzende Kilometer entfernt ein.
    »Fühlst du es auch?«, fragte Sig wispernd. »Tat ruft uns. Wir müssen etwas tun. Oder willst du zusehen, wie sie alles zerstören?«
    »Das will ich nicht«, erwiderte Kad heftig. »Ich weiß nur nicht, was ich tun soll.«
    »Vielleicht genügt es, wenn wir in die Raumschiffe springen und dafür sorgen, dass niemand mehr kämpfen kann.«
    »Eine gute Idee«, sagte er lobend. »Kannst du das auch?«
    »Ich versuche es wenigstens.«
    Sig sah aus wie eine normale Zgmahkonin. Nur die Schwimmhäute zwischen den Fingern, den Zehen und unter den Armen fehlten. Aber das war bedeutungslos, da die Zgmahkonen schon seit Zehntausenden von Jahren nicht mehr im Wasser lebten. Ihr Kopf war vielleicht ein wenig zu klein geraten, doch das fiel kaum auf. Kad blickte ihr in die leuchtend roten Augen, die stark zur silberfarbenen Haut kontrastierten.
    Sie streckte einen Arm aus und zeigte auf den SVE-Raumer. »Dorthin will ich!«
    Im nächsten Moment war sie verschwunden. Kad seufzte. Dann schloss er ebenfalls die Augen und stellte sich ein anderes Raumschiff vor.
    Sofort befand er sich in der Hauptzentrale eines SVE-Raumers. Mehrere Laren stürzten sich auf ihn, doch bevor sie ihn berührten, brachen sie zusammen. Alle Laren in seiner Nähe verloren das Bewusstsein. Kad hatte es nicht anders erwartet.
    Ein Blick auf die Schirme zeigte ihm, dass das Raumschiff einen Planeten umkreiste. Er machte sich keine Gedanken darüber, welche Welt das sein mochte. Wahllos nahm er Schaltungen vor, bis der Raumer den Kurs änderte und beschleunigte.
    Er wartete minutenlang ab, bis er sicher sein konnte, dass der SVE-Raumer sich von dem Planeten entfernte. Dann konzentrierte er sich auf ein anderes Schiff und sprang.
    Auch hier wurde er sofort angegriffen, aber die Laren waren machtlos gegen ihn. Er wiederholte die Manipulationen und teleportierte weiter.
    Jemand schoss auf ihn. Kad spürte die Hitze, für einige Sekunden flimmerte es vor seinen Augen, und ein Gefühl des Unwohlseins machte sich breit. Danach fühlte er sich jedoch kräftiger als zuvor. Er schaltete wahllos. Als Explosionen das Schiff erschütterten, versetzte er sich erneut.
    Er prallte beinahe mit Sig zusammen. Als sie ihn erkannte, lachte sie hell auf.
    »Sieh dir das an!« Sie zeigte auf den Hauptschirm.
    Kad erkannte, dass der Raumer mit hoher Geschwindigkeit auf eine Insel zuflog. Nur noch Sekunden blieben bis zum Aufschlag. Er packte Sigs Hand und sprang.
    »Das war knapp«, sagte er erleichtert, als sie auf der Spitze eines Felskegels materialisierten. Am Horizont wuchs eine weiß glühende Sonne auf. Sekunden später folgte ein ohrenbetäubendes Krachen, und eine heiße Druckwelle fegte die beiden Frühträumer davon. Sie verletzten sich jedoch nicht.
    Hoch über ihnen erschien nun eine Flotte von zwanzig Raumschiffen. Pausenlos zuckten ihre Energiesalven durch die Atmosphäre.
    »Die nehmen wir uns vor«, sagte Kad grimmig. »Ich will nicht, dass sie alles zerstören.«
    Sig und er handelten augenblicklich.
    »Sie schlagen zurück!«, rief Comor-Vaarden. »Wir haben acht Schiffe verloren, sie sind abgestürzt, explodiert oder ins Nichts gerast.«
    »Weitere Verluste!«, meldete die Ortung.
    Fassungslos
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