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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille
Autoren: Perry Rhodan
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stand.
    »Was vermuten Sie, Perry Rhodan?«, erkundigte sich Tehlarbloe. »Meinen Sie nicht, dass Sie und Ihr Schiff für die Kaiserin von Therm nur Mittel zum Zweck waren?«
    »Doch, den Eindruck habe ich«, sagte der Terraner. »Allerdings in einem anderen Sinn als ursprünglich. Ich muss zugeben, dass ich die Absichten der Superintelligenz verkannt habe …«
    »Wer kann den Überlegungen einer Superintelligenz als normaler Sterblicher – oder auch Unsterblicher – schon folgen?«, warf Cesynthra ein.
    »Richtig«, sagte Rhodan. »Aber endlich sehe ich klar. Die Kaiserin von Therm hat den Konflikt zwischen den Feyerdalern und uns zwar in die Wege geleitet, aber nicht, damit uns die Feyerdaler ihre Überlegenheit beweisen können. Sondern wir sollten den Feyerdalern zeigen, dass wir mit Recht den Auftrag von ihr erhielten.«
    »Warum diese Umstände?«, fragte Mullin. »Sie hätte den Feyerdalern doch nur Gehorsam zu befehlen brauchen.«
    »Die Kaiserin hat erkannt, dass ihr mit gehorsamen Dienern nicht geholfen ist. Ich weiß nicht, ob sie diese Erkenntnis erst infolge unser Ankunft in Dh'morvon gewann. Aber unser Beispiel hat gezeigt, dass ein freies und ungebundenes Volk ein wertvollerer Verbündeter ist. Die Feyerdaler sind hauptsächlich deswegen degeneriert, weil die Abhängigkeit zur Kaiserin sie in ihrer Entwicklung hemmte.«
    »Sie haben das richtig erkannt«, pflichtete Tehlarbloe bei. »Die Kaiserin von Therm beschwor den Konflikt nur herauf, um mein Volk wachzurütteln, aber das war nicht gegen die Terraner gerichtet. Im Gegenteil. Sie haben durch Ihren Sieg die Erwartungen der Superintelligenz erfüllt. Sie will weiterhin, dass Sie das MODUL für sie retten. Werden Sie den Auftrag ausführen?«
    Statt zu antworten, begab sich Perry Rhodan zu einem Verbindungselement.
    »Hat die Kaiserin von Therm immer noch den Wunsch, dass wir Terraner das MODUL suchen?«, fragte er. »Dann verlange ich genaue Auskünfte.«
    »Die Frage kann bejaht werden, die Forderung ist jedoch nicht zu erfüllen«, kam die Antwort. »Es sind keine neuen Informationen eingetroffen, die die Erfolgsaussichten erhöhen könnten. Damit müssen Sie sich begnügen – oder Sie lehnen den Auftrag ab.«
    »Wir werden das MODUL suchen«, entschied Perry Rhodan. Er wandte sich ab.
    »So, wie ich Sie und Ihre Mitarbeiter kennen gelernt habe, bin ich zuversichtlich, dass Sie erfolgreich sein werden«, sagte Tehlarbloe.
    »Sind Sie nicht enttäuscht über die Niederlage Ihres Volkes?«, fragte Rhodan. »Sie müssten uns eigentlich hassen, weil wir Ihre Pläne durchkreuzt haben.«
    »Davon kann keine Rede sein«, erwiderte der Wissenschaftler. »Die Niederlage ist nur scheinbar. Die Terraner haben unsere Grenzen aufgezeigt – und das noch rechtzeitig. Und meine Pläne? Sie decken sich mit denen der Superintelligenz. Auch ich will, dass mein Volk eine neue Blüte erreicht. Ich war nur so lange ein Rebell, wie ich glauben musste, dass die Superintelligenz uns unterdrücken will.«
    »Und was ist aus dem Rebellen geworden?«, fragte Rhodan.
    »Ich habe ebenfalls einen Auftrag vom Berührungskreis bekommen«, gestand Tehlarbloe. »Ich soll dafür sorgen, dass die Feinsprecherei wieder ihre ursprüngliche Form erhält. Was darunter zu verstehen ist, werden Sie inzwischen sicherlich verstanden haben.«
    Perry Rhodan nickte.
    Gemeinsam verließen sie den Berührungskreis.
    Einen Tag später hatten die Mannschaften der SOL Blotgrähne geräumt. Die Beiboote waren in ihre Hangars zurückgekehrt, die SOL-Zellen hatten sich zu dem gewaltigen Hantelraumschiff vereinigt. Die Feyerdaler boten sogar an, Schäden an den terranischen Kugelraumern in den Werften auf Blotgrähne zu reparieren.
    Doch Perry Rhodan lehnte das Angebot dankend ab. Einesteils waren die Verluste an Material nicht nennenswert, andererseits wollte er keine Zeit mehr verlieren.
    Tehlarbloe war mit seiner Rebellenflotte schon nach Moeckdöhne aufgebrochen. Er war vom Rebellen zum Erneuerer geworden, und unter diesem Aspekt gesehen, war der Zwischenfall auf Blotgrähne für die Feyerdaler heilsam gewesen.
    Die SOL verharrte noch am Rand des Kaylaandor-Systems.
    Perry Rhodan berief vor dem Start eine Versammlung ein, an der nur seine engsten Vertrauten teilnehmen sollten. Es war keine offizielle Lagebesprechung, denn diese sollte folgen, sobald alle Daten ausgewertet waren.
    Es waren nicht einmal alle Mutanten anwesend, und auch Roi Danton, Professor Waringer und Galbraith Deighton
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