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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis
Autoren: Perry Rhodan
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Hypertransschirm in den Normalraum zurück.
    Die Geschwindigkeit der ROTAP wurde sofort auf einen Bruchteil der des Lichtes gedrosselt, sonst wären wir unweigerlich in den Hypertransschirm gerast und von diesem in den Hyperraum geschleudert worden.
    Hinter uns tauchten in kurzen Intervallen die weiteren Schiffe aus Heltamoschs Flotte aus dem Zwischenraum auf – vor uns wölbte sich der gigantische Schutzschirm aus tödlicher Energie.
    Je näher wir der Barriere kamen, desto größer wurde die Unruhe in der Kommandozentrale. Als ich merkte, daß auch Heltamosch nervös zu werden begann, sagte ich beruhigend: »Das Steuergehirn hat keine Veranlassung, uns zu hintergehen. Es wird zur rechten Zeit eine Strukturschleuse öffnen. Vielleicht wartet es nur darauf, daß alle 116 Schiffe die Umlaufbahn des zehnten Planeten erreicht haben.«
    »Maschinen stopp!« ordnete Heltamosch an. »Bremsdüsen, volle Kraft! Wir bleiben auf Position, bis die Flotte vollzählig ist!«
    Von der Ortungszentrale wurde gemeldet, daß bereits 103 Schiffe die Linearetappe beendet hatten und im Gebiet des Hypertransschirmes eingetroffen waren.
    Wenige Sekunden später fehlten nur noch sieben Schiffe, und dann war es soweit. »Expeditionsflotte vollzählig im Zielgebiet eingetroffen!«
    Die Meldung war kaum verklungen, als der Hypertransschirm vor uns auf einer Fläche von 5.000 Quadratkilometern instabil wurde. Er flackerte eine Weile unruhig, dann brach er zusammen. Die Strukturlücke hatte sich aufgetan – und wir konnten dahinter die fernen Sterne der Galaxis Catron sehen.
    »Maschinen, volle Kraft voraus!« befahl Heltamosch.
    Die ROTAP beschleunigte so vehement, daß die Andruckneutralisatoren um eine Nanosekunde zu spät einsetzten und wir in der Kommandozentrale durcheinandergeschüttelt wurden. Doch niemand beschwerte sich darüber, jeder dachte nur voll Bangen daran, daß die Strukturschleuse lange genug geöffnet bleiben möge, um alle 116 Schiffe durchzulassen.
    Als wir durch die Strukturöffnung in den freien Weltraum stießen, brach ein unbeschreibliches Jubelgeschrei los. Die Freude der Besatzung über den gelungenen Durchbruch war verständlich, denn sie alle hatten noch die Schrecken des ›Mord-Systems‹ gut in Erinnerung.
    »Die AMPPIT ruft den Mato Raytscha auf der ROTAP!« klang es aus den Lautsprechern der Rundrufanlage. Es war keineswegs üblich, daß ein Funkspruch auf diese Weise weitergeleitet wurde. Aber anscheinend hatte der Kommandant der AMPPIT die Geduld verloren und diese Maßnahme befohlen, um endlich mit Heltamosch in Verbindung treten zu können, nachdem er es bereits vor dem Start vergeblich versucht hatte.
    Heltamosch ging zum Funkgerät. »Hier spricht der Raytscha«, sagte er ärgerlich ins Mikrofon. »Was hat es zu bedeuten, daß die AMPPIT ständig die Funkstille stört? Ich hoffe, Sie haben einen gewichtigen Grund dafür, Kommandant!«
    »Ich habe selbst keine Ahnung, worum es geht, Mato Raytscha«, antwortete der Kommandant der AMPPIT zerknirscht. »Aber das zuletzt an Bord gekommene Wissenschaftlerkommando scheint eine ungeheuer wichtige Entdeckung gemacht zu haben. Die Wissenschaftler weigerten sich, Einzelheiten preiszugeben, und bestanden darauf, Ihnen persönlich Bericht zu erstatten, Mato Raytscha.«
    »Verbinden Sie mich mit den Wissenschaftlern!« befahl Heltamosch.
    »Jawohl, Mato Raytscha.«
    Es entstand eine Pause, dann flammte ein Bildschirm auf. Ich war interessiert näher getreten und sah einen älteren Duynter in einer Wissenschaftlerkombination, der sich Malmosch nannte und sich nicht oft genug für die Störung bei seinem Raytscha entschuldigen konnte.
    »Was gibt es?« unterbrach Heltamosch unwirsch sein sinnloses Gestammel.
    »Wir haben in den Ruinen am Stadtrand nach Kulturzeugnissen der Pehrtus gesucht«, berichtete der Wissenschaftler. »Wir haben keine ergiebigen Funde gemacht und glaubten schon, mit leeren Händen zur AMPPIT zurückkommen zu müssen. Aber dann stand vor uns plötzlich ein lebendes Wesen …«
    »Was für ein Wesen?« unterbrach Heltamosch.
    »Ein Yuloc …«
    »Ein – was?«
    »Jawohl, Mato Raytscha. Ein Yuloc. Er behauptete zumindest, ein solcher zu sein, obwohl er das Aussehen eines Yaanztroners hatte. Er zwang uns mit Waffengewalt, ihn aufs Schiff mitzunehmen, und verlangte Sie persönlich zu sprechen …« Der Wissenschaftler unterbrach sich und fragte besorgt: »Mato Raytscha …?«
    »Ich kann es nicht glauben«, murmelte Heltamosch und blickte
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