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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs
Autoren: Perry Rhodan
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konnte auch er nichts herausfinden. Aber es gelang ihm festzustellen, daß die Waffe durch einen telepathischen Impuls aktiviert wurde. Der Impuls wurde durch den offenen Transmitterkanal übertragen. An die Waffe angeschlossen war ein telepathischer Verstärker, der die Intensität des Befehls um ein Mehrhundertfaches vergrößerte, so daß er in der Lage war, die elektronischen Servomechanismen zu beeinflussen.
    Nachdem Perry Rhodan Leggan-Legs Geschichte zu Ende gehört und seine Untersuchung abgeschlossen hatte, wandte er sich an Poyferto, der noch immer den Lichtkegel seiner Lampe auf die Gefangenen gerichtet hielt und darauf achtete, daß er stets in der Dunkelheit blieb.
    »Es wird Zeit, daß wir Ihre zweite Mannschaft herbeirufen«, sagte er halblaut, so daß keiner von Leggan-Legs Leuten ihn hören konnte.
    »Wird sofort geschehen«, versicherte Poyferto. »Sie glauben nicht, daß Sie sich auch ohne Beeinflussung auf die Leute verlassen können? Ich meine, Ihr Appell an Gniggar oder wie der Kerl heißt, hat doch ziemlichen Eindruck hervorgerufen.«
    »Ich möchte lieber sicher sein«, antwortete Rhodan. »Leggan-Leg und seinen Leuten, einschließlich der Wachtposten, die wir draußen überwältigt haben, muß die Erinnerung an die Vorfälle dieser Nacht genommen werden. Sie dürfen sich nur daran erinnern, daß alles planmäßig verlief und daß sie die Installation des Geräts erfolgreich abschlossen.«
    »Ich bin ganz Ihrer Meinung«, erklärte Poyferto. »Man soll nichts dem Zufall überlassen.«
    »Nicht in unserer Lage«, sagte Rhodan lächelnd.
    Die Gefangenen wurden nach oben gebracht. Oben waren inzwischen die sieben Wachtposten, die man zuvor gefangengenommen hatte, wieder zu sich gekommen und wurden von den VASGA-Leuten unter Waffendrohung dazu veranlaßt, Ruhe zu bewahren. Insgesamt waren, die Leute im Keller des Restaurants eingerechnet, zwölf Gefangene gemacht worden.
    Durch einen Funkruf hatte Poyferto die außerhalb des Exotariums bereitstehende Gruppe herbeigeholt, die Perry Rhodan als seine ›zweite Mannschaft‹ bezeichnet hatte. Sie war mit hypnotischen Geräten ausgerüstet, mit deren Hilfe den Gefangenen die Erinnerung an die unplanmäßigen Ereignisse dieser Nacht genommen werden sollte.
    Nachdem Perry Rhodan sich davon überzeugt hatte, daß an der Oberfläche alles wie verabredet verlief, kehrte er mit Gayt-Coor in den Keller des Restaurants zurück. Leggan-Legs Leute hatten, bevor sie nach oben gebracht wurden, die Installation abgeschlossen. Jetzt war es an Rhodan, die zusätzlichen Schaltungen vorzunehmen, die die Anlage aus einer Falle für ihn in eine Falle für den Tuuhrt verwandeln würden.
    Mit dem psionischen Geschütz brauchte er sich nicht zu befassen. Es konnte nur wirksam werden, solange der Transmitterkanal offenblieb. Wenn dafür gesorgt wurde, daß der Transmitter sich abschaltete, sobald der Transportprozeß abgeschlossen war, bedeutete das Geschütz keine Gefahr mehr.
    Perry Rhodan untersuchte die Schaltung des Transmitters. Gayt-Coor, der von der Elektronik der Galaxis Naupaum eine Menge verstand, obwohl sein eigentliches Fachgebiet die Galaktologie war, unterstützte ihn dabei. Gemeinsam fanden sie die Schaltung, die veranlaßte, daß der Transmitterkanal bis auf unbestimmte Zeit nach der Aktivierung des Geräts offenblieb. Sie veränderten sie so, daß der Kanal wenige Sekunden nach der Aktivierung wieder geschlossen wurde.
    Das ließ dem Tuuhrt ebenso viele Sekunden Zeit, die psionische Kanone durch den noch offenen Kanal hindurch zu betätigen. Perry Rhodan hoffte jedoch, daß es ihm gelingen würde, den Jäger beim Eintreffen am Zielort für einige Zeit so zu verwirren, daß er an eine Aktivierung des Psi-Geschützes nicht denken konnte.
    »Man muß in Erwägung ziehen«, sagte Gayt-Coor plötzlich, »daß der Tuuhrt Sie an einen Ort verschleppt, von dem es außer mit Hilfe dieses Transmitters keine Rückkehr gibt. Eine Höhlung tief unter der Erde zum Beispiel oder etwas Ähnliches.«
    »Ich habe daran gedacht«, gestand Rhodan. »Dem ist am besten dadurch zu begegnen, daß dieser Transmitter zu einer bestimmten Zeit für eine kurze Zeitdauer wieder eingeschaltet wird.«
    Der Petraczer machte das Zeichen der Zustimmung.
    »Da ich derjenige bin, der am wenigsten auffällt, wenn er diese Kuppel betritt, werde ich die Aufgabe übernehmen. Welche Zeit schlagen Sie vor?«
    »Mitternacht«, antwortete Rhodan ohne Zögern. Er hatte sich die Frage bereits durch den
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