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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche
Autoren: Perry Rhodan
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sofort zum Schiff zurück, Sie aber bleiben. Ich werde Sie höchstpersönlich nach Terra zurückbringen und Ihrer Gerichtsbarkeit übergeben.«
    »Das ist   … das ist eine Unverschämtheit!«
    »Nur die Antwort auf Ihr Benehmen, Major. Schicken Sie Ihre Leute jetzt zurück, sonst müßte es mir leid tun, auch sie zu behalten. Sie haben einen fähigen Ersten Offizier, wie ich den Gesprächen entnehmen konnte. Er wird den Kreuzer sicher zur Erde zurückbringen.«
    »Das Schiff wird niemals ohne mich diese Welt verlassen.«
    »Sie irren schon wieder. In genau zehn Sekunden werden Sie das Bewußtsein verlieren und keine unsinnigen Befehle mehr erteilen können.«
    Major Byerlin feuerte absolut zwecklos gegen die Energiebarriere, dann erschlaffte seine Gestalt plötzlich und sackte zu Boden. Wie vorausgesagt hatte er das Bewußtsein verloren.
    Trekon sagte milde: »Meine Freunde, kehrt zurück ins Schiff und berichtet in Terrania, was geschehen ist. Der Kommandant wird wohlbehalten dort abgeliefert werden, und vielleicht hat er dann ein wenig gelernt, andere Intelligenzen zu respektieren. Vorsichtshalber möchte ich noch erwähnen, daß jene Stelle, auf der Ihr Kreuzer landete, stark explosionsgefährdet ist. Selbst ein Paratronschirm wäre ohne Nutzen. Wie gesagt, noch etwa fünfundzwanzig Minuten   …«
    Aus dem Kreuzer kam Captain Gaisenbauers Stimme: »Ich bin Kommandant des Kreuzers, solange Major Byerlin seinen Dienst nicht versehen kann. Start in fünfzehn Minuten! Ich bitte um Beeilung.«
    Einer der Offiziere wollte sich bücken, um Major Byerlin aufzuheben, aber der Elektroschock wurde selbst vom Schutzanzug nicht absorbiert. Er gab seine Absicht auf, dem Kommandanten helfen zu wollen.
    »Na, wird's bald!« drängte Gaisenbauer.
    Der Shift glitt in die große Schleuse des Kreuzers. Die Luke schloß sich automatisch. Bis zu der angedrohten Explosion des felsigen Untergrundes blieben noch knapp sieben Minuten.
    Zum letztenmal meldete sich Patriarch Trekon über den Telekom: »Ich werde auf meinem Frachter in der Tat eine Ladung Rauschgift mitführen, insofern hat Ihr Kommandant richtig vermutet. Aber es ist für das Flottenhospital in Terrania bestimmt. Das ist auch der Grund, warum ich Major Byerlin dort in Kürze abliefern kann. Ich wünsche Ihnen einen guten Flug.«
    Captain Gaisenbauer zögerte keine Sekunde mehr. Die Startautomatik lief an, und wenig später war der zweite Planet der Sonne Leporis nur noch ein heller Lichtfleck im Gewimmel der Sterne.
    Der Navigationscomputer berechnete den direkten Kurs nach Sol, und als der Kreuzer in den Linearraum eintauchte, begann der Captain sich bereits wohler zu fühlen. Er hatte nichts zu befürchten.

3.
    Der nächste Fall betraf einen Urlauber, der am 13. November Terrania und das Solsystem verließ. Da es sich bei diesem Mann um ein wichtiges Mitglied des Mutantenkorps handelte, war sein Reiseziel bekannt. Aber das war auch alles.
    Bei Van Maanens Stern handelte es sich um ein Doppelsternsystem. Nur knapp achtzig Lichtjahre von der Erde entfernt, war der einzige Planet unter Naturschutz gestellt und damit nicht zur Kolonisation freigegeben worden.
    Die Bahn des Planeten, Dexters Paradies genannt, glich einer Acht. In ihrer Mitte befand sich der Gravitationsmittelpunkt der beiden fast gleich großen Sonnen, der demnach von allen drei Himmelskörpern auf verschiedenen Bahnen umlaufen wurde.
    In den terranischen Karten war das System ganz schlicht und einfach als Wolf 28 bekannt.
    Zwei Kontinente, die sich von Norden nach Süden erstreckten und durch eine schmale Landbrücke miteinander verbunden waren, unterbrachen die riesige Wasserfläche des nicht sehr tiefen Urmeers. Sie waren meist mit unwegsamen Urwäldern, hoch aufragenden Gebirgen und unübersehbaren Savannen bedeckt. Dexters Paradies war eine Urwelt, von gewaltigen Sauriern, ersten Säugetieren und zahlreichen Meeresbewohnern belebt. Dieser Planet gehörte der freien und wilden Natur, und der Mensch konnte nur Gast auf ihm sein.
    Der Aufenthalt auf Dexters Paradies wurde nur in Ausnahmefällen gestattet, und das Abschießen von Tieren war strafbar, wenn keine Notwehr nachgewiesen werden konnte.
    Es gab oft wissenschaftliche Expeditionen, denn so hatte es auf der Erde vor mehreren hundert Millionen Jahren ausgesehen. Selbst die Entwicklung des Menschen ließ sich rekonstruieren, wenn man das Tierleben auf Dexters Paradies studierte.
    Der Mann, der seinen kleinen Gleiter auf einem Felsplateau geparkt
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