Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
kennenzulernen, näherten sich die beiden Oxtorner in Begleitung der Mutanten dem Kommandoteil des Meteoriten, der jetzt verlassen schien.
    »Verstehst du das, Tungh?« fragte Powlor Ortokur beunruhigt. »Sie kümmern sich überhaupt nicht um uns.«
    »Nein«, gab Tulocky kurz zurück. »Bin ich ein Hellseher, Tongh?«
    Sie redeten einander wieder mit den Ehrennamen an, die ihnen auf ihrem Heimatplaneten Oxtorne verliehen worden waren. Tungh bedeutete soviel wie ›Toleranzdenker‹, und Tongh hieß soviel wie ›Geradeausdenker‹.
    Betty Toufry empfing so gut wie keine Gedankenimpulse der Paramags. Es sah in der Tat so aus, als hätten sie sich alle aus dem Meteoriten zurückgezogen, um vielleicht an einer wichtigen Besprechung in einem der Kleinplaneten teilzunehmen. Die Gelegenheit war demnach äußerst günstig.
    In einer der gigantischen Speicheranlagen begannen die beiden USO-Spezialisten mit ihrer Arbeit. Sie hatten schon früher Gelegenheit gehabt, die technischen Einrichtungen des Meteoriten kennenzulernen; aus diesem Grund war es relativ einfach für sie, alle gewünschten Daten anzufordern und zu erhalten.
    Die Mutanten hielten Wache. Lediglich Betty Toufry nutzte die Gelegenheit, nach Paramags zu suchen, insbesondere nach gesunden Paramags, um aus deren Gedanken einiges zu erfahren, was vielleicht wichtig sein mochte.
    Sie schleuste sich in eine der zahlreichen PEW-Adern ein und verschwand im Labyrinth der anderen Dimension. Wieder einmal raste sie mit unkontrollierbarer Geschwindigkeit durch das phantastische Reich fünfdimensionaler Realität. Sie glaubte, gigantische Tunnel und riesige Verteilerhallen zu passieren, aber sie wußte, daß es sich dabei um dünne PEW-Adern und winzige Abzweigungen handelte.
    Es gab natürlich vereinzelte Emotionsimpulse, mit denen sie jedoch nichts anzufangen wußte. Immerhin erfuhr sie so, daß sich noch genügend Paramags innerhalb des Meteoriten aufhielten. Nur erfuhr sie nicht, was sie exakt dachten. Die Emotionen schwankten zwischen Erwartung und Furcht, zwischen maßloser Enttäuschung und freudvollem Glück. Damit war nichts anzufangen, denn sämtliche Empfindungen durchliefen die Skala aller überhaupt möglichen Empfindungen.
    So schnell gab Betty jedoch nicht auf. Sie fädelte sich in eine der Verbindungsadern ein und gelangte zu einem anderen Planetoiden, der fest mit dem Meteoriten verbunden war. Die Gedankenimpulse der gesunden Paramags waren klar verständlich und ergaben bald einen Sinn. Große Dinge bereiteten sich vor. Der Meteorit sollte abermals auf die Reise gehen!
    Betty begnügte sich nicht mit Einzelinformationen, sondern forschte gründlich nach. Sie besuchte noch einen zweiten und dritten Planetoiden. Zwar erhielt sie kein definitives Bild dessen, was die Paramags planten, aber es schien sicher zu sein, daß die Paramags trotz des für sie unverständlichen Mißerfolges der zweiten Expedition eine dritte planten. Es konnte für Betty kein Zweifel daran bestehen, daß auch dieser Flug ins Sonnensystem führen sollte, wo es nach Meinung der Paramags einen Planeten geben mußte, der fast zur Hälfte seiner Masse aus PEW-Metall bestand. Grund genug, das Risiko abermals einzugehen.
    Betty kehrte zu den anderen und den USO-Spezialisten zurück.
    Ortokur sagte gerade: »Die Daten sind so exakt und genau, daß sie, wenn sie das planen, von hier aus ihren Bezugsdingsda einrichten können. Sie können eine Invasion starten, ohne sich auch nur von der Stelle zu rühren. Die Frage ist nur, ob sie das auch tun werden …«
    Betty sagte überzeugt: »Und ob sie das tun werden! Der Start des Meteoriten wird schon vorbereitet.« Tulocky drehte sich um und sah sie forschend an. »Um das PEW-Metall hierherzubringen, ganz einfach!«
    Das sah auch der Oxtorner ein. »Wir müssen Bericht erstatten und dürfen uns nicht länger hier aufhalten. Die Erde muß gewarnt werden.«
    »Und ich meine«, widersprach Betty Toufry, »daß es vielleicht besser wäre, die geplante Invasion gleich von hier aus zu unterbinden. Damit sparen wir Zeit und Nerven.«
    Tulocky warf seinem Kollegen Ortokur einen fragenden Blick zu. »Was meinst du?«
    »Das geht uns nichts an, Tungh! Rhodan muß entscheiden, was zu geschehen hat, wir können nur berichten.«
    »Hätte es keinen Zweck, die Daten hier zu löschen, Tongh?«
    »Überhaupt keinen! Sie sind bereits bekannt, wie uns Betty mitteilte. Es würde nur Verdacht erregen. Nein, wir können im Augenblick nichts unternehmen. Wir müssen so
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher