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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos
Autoren: Perry Rhodan
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zu weit entfernt. Du schaffst den Sprung dorthin nie.«
    »Ich bin schon über weitere Strecken teleportiert!«
    »Ja, aber unter günstigeren Bedingungen«, erinnerte ihn Atlan. »Diesmal aber wirken sich das Hemmungs- und das Panikfeld, die beide auf fünfdimensionaler Paraebene liegen, nachteilig für dich aus.«
    »Ich versuche es dennoch.«
    Seine Worte waren noch nicht verklungen, da entmaterialisierte er auch schon. Er handelte, noch bevor Atlan ihm befehlen konnte, dieses Wagnis zu unterlassen.
    »Er hat keine Chance«, sagte Ras Tschubai, ohne dabei jemanden direkt anzusehen.
    Für Atlan schien die Zeit auch innerhalb des Schutzfeldes stillzustehen. Er hatte die ganze Zeit über daran gedacht, die Fähigkeiten der Teleporter einzusetzen. Aber er hatte sich diese Möglichkeit bis zuletzt aufheben wollen, falls sie von den Skurrils in die Enge getrieben würden und keinen anderen Ausweg mehr hätten.
    Guckys Wagnis war jedoch sinnlos. Selbst wenn er – wider alle Erwartungen – die CMP-3 erreichte, würde es im Endeffekt nichts an ihrer Lage ändern.
    Atlan wurde aus dem wirbelnden Strudel seiner Gedanken gerissen, als Gucky auf dem Rücken Takvorians materialisierte. Offensichtlich hatte er sich an den Gedanken des Movators orientiert.
    Sein Raumanzug war mit gefrorenem Sauerstoff beschlagen, was bedeutete, daß sein Teleportersprung mitten im Weltraum geendet hatte.
    Er versuchte, sich an Takvorians Rücken festzuklammern, hatte jedoch nicht mehr die Kraft und glitt seitlich ab. Ras Tschubai fing ihn auf. Atlan öffnete seinen Raumhelm.
    »Nichts zu machen«, sagte Gucky keuchend. Er war so schwach, daß er kaum sprechen konnte. »Du hattest recht … der Einfluß des Hemmungsfeldes auf die fünfdimensionale Paraebene ist zu groß …«
    »Schon gut«, meinte Atlan.
    Er ließ sich seine Enttäuschung über den mißglückten Teleportersprung nicht anmerken. Dabei hatte Gucky noch Glück gehabt, daß er im Weltraum nicht dem Einfluß des Panikfeldes erlegen war.
    Während Fellmer Lloyd mit den Mutanten in telepathischer Verbindung stand, wurden in fieberhafter Eile die Vorbereitungen für den Transport der elf Personen getroffen. Um 11 Uhr 7 gab Major Talhayo den Befehl, den bordeigenen Transmitter zu aktivieren.
    Bereits eine Minute später wurde von der Funkzentrale ein geraffter und chiffrierter Richtstrahl-Hyperfunkspruch an die MARCO POLO abgeschickt. Darin wurde die Lage des Atlan-Teams umrissen und die Notwendigkeit, die Transmitter einzusetzen, erklärt. Gleichzeitig wurde die Aktivierung des Transmitters gemeldet.
    Vier Minuten später, um 11 Uhr 12, kam die Antwort von der MARCO POLO in Form eines gerafften und verschlüsselten Funkspruchs. Er ging nicht nur an die CMP-3, sondern war auch an die Kreuzer gerichtet, die in gerader Linie auf der 2.310 Lichtjahre langen Strecke von dem Planeten Kokon und dem Intern-Alpha-System postiert waren.
    Obwohl der Transmitter der CMP-3 stark genug war, um jeweils bis zu zwei Personen über die mehr als 2.300 Lichtjahre bis zur MARCO POLO abzustrahlen, hatte Rhodan die vier Kreuzer für alle Fälle für dieses Unternehmen abgestellt.
    In dem Funkspruch, den die MARCO POLO um 11 Uhr 12 Standardzeit an die fünf 100-Meter-Schiffe abschickte, war die Bestätigung enthalten, daß der riesige Ferntransmitter auf Empfang geschaltet sei. Zu diesem Zeitpunkt glaubten noch alle, daß die Rettungsaktion trotz des Ablaufhemmer-Feldes verwirklicht werden könnte.
    Doch um 11 Uhr 17 änderte sich die Lage schlagartig. Die CMP-3 wurde von einer starken Schwarmflotte angegriffen. Die Bordcomputer errechneten, daß es in zweieinhalb Minuten zur Feindberührung kommen mußte.
    Major Talhayo gab diese Tatsache an die MARCO POLO durch und erhielt gleich darauf von Perry Rhodan den Bereitschaftsimpuls der Transmitterstation. Es handelte sich dabei um einen sogenannten ›Justierungs-Vollzugsimpuls auf fünfdimensionaler Ebene‹.
    Dieser Justierungs-Vollzugsimpuls, der die Aufnahmefrequenz des MARCO POLO-Empfangstransmitters umfaßte, wurde von dem Sendergerät der CMP-3 aufgenommen. Dort kam es innerhalb der Rechenpositronik nochmals zu einer Feinjustierung. Das war unbedingt notwendig, denn die Abstrahl- und Empfangswerte mußten im fünfdimensionalen Frequenzbereich absolut genau übereinstimmen.
    Bei normalen Transmittertransporten genügte es, die Frequenzen beider Geräte zu kennen und sie einfach im Sender und Empfänger zu programmieren. Hier jedoch, innerhalb des
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