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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer
Autoren: Perry Rhodan
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der Homo superior, Ruhe und Ordnung auf der Erde herzustellen.
    Doch um welchen Preis!
    Millionen von Menschen waren zum Tode verurteilt, wenn der Homo superior seine Pläne durchsetzen konnte. Die Milliarden von Menschen, die auf der Erde lebten, konnten sich nicht allein von Ackerbau und Viehzucht ernähren. Das waren Wunschvorstellungen des Homo superior.
    Pontonac riß sich gewaltsam von diesen Gedanken los.
    »Wir werden versuchen, in Gerona ein Hauptquartier für Süd- und Mitteleuropa zu errichten«, erklärte er. »Von diesem Stützpunkt aus werden wir dann operieren.«
    Alpher Creek, der genau wußte, wie wohl Pontonac sich im alten Flottenstützpunkt im Indischen Ozean fühlte, schaute seinen Gesprächspartner skeptisch an.
    »Wie lange?«
    Pontonac hob die Schultern. »Was weiß ich! Bis die Verhältnisse in Europa geregelt sind.«
    Für Creek war das eine vage Aussage.
    »Wenn wir erst in die großen Städte kommen, werden wir feststellen, daß noch viel zu tun ist«, prophezeite er. »Mehr, als das Komitee überhaupt übernehmen kann. Wir hätten es nicht nur mit dem Homo superior, sondern mit umherstreifenden Banden, kriminellen Einzelgängern und hungernden Verdummten zu tun. Das ist ein bißchen viel für einhundertfünfzig Immune.«
    »Uns interessiert nur der Homo superior!« rief Sogmonth, der lautlos herangekommen war.
    Creek zuckte zusammen. »Wir müssen das Problem als Komplex ansehen.«
    »Nein!« Sogmonth stand breitbeinig da. Irgendwie erinnerte er Creek an eine Maschine, die jeden Augenblick losrollen und alles niederwalzen würde. »Das Ziel des Komitees ist die Unschädlichmachung dieser Phantasten.«
    »Das ist Ihre Interpretation!« mischte Pontonac sich ein. »Ich habe es anders formuliert: Wir wollen die zunehmende Einflußnahme des Homo superior eindämmen.«
    Sogmonth knirschte hörbar mit den Zähnen. »Und wo ist da der Unterschied?« Er stampfte durch den Sand wieder davon, ständig ruhelos, scheinbar ohne festes Ziel.
    »Hoffentlich passiert Ihnen nichts, Oberst«, bemerkte Creek.
    Pontonac sah ihn an. »Wie kommen Sie darauf?«
    »Sogmonth würde Ihr Nachfolger.«
    Pontonac lächelte, obwohl er sich Sogmonths wegen Gedanken machte. Er beschloß, seinen Stellvertreter nicht aus den Augen zu lassen.
    »Wir wollen jetzt aufbrechen!« ordnete er an.
    Creek folgte ihm zum Sammelplatz. Die Feuer, die die ganze Nacht über gebrannt hatten, waren erloschen. Die Männer trugen ihre flugfähigen Schutzanzüge.
    Pontonac bestimmte vier von ihnen, die in der Bucht zurückbleiben sollten. Er hatte ursprünglich alle Mitglieder des Komitees mit nach Gerona nehmen wollen, doch seine angeborene Vorsicht ließ ihn diesen Entschluß revidieren.
    »Wir werden in Funkkontakt bleiben, damit Sie uns mitteilen können, wenn es hier zu Schwierigkeiten kommen sollte«, sagte der Oberst. Er schlüpfte in seinen Schutzanzug und hakte den Gürtel zu. »Alle anderen folgen mir nach Gerona. Wir wissen nicht genau, was dort geschieht, denn die uns vorliegenden Berichte sind alles andere als zuverlässig. Deshalb werden wir erst eingreifen, wenn wir genau wissen, was sich dort abspielt.«
    Er hob einen Arm. »Ich brauche nicht zu wiederholen, daß jeder von uns, der leichtfertig von seiner Waffe Gebrauch macht, vor das Komiteegericht gestellt wird. In Ermangelung eigener Gesetze gelten für das Komitee die Gesetze der Solaren Flotte. Ich hoffe, daß wir früher oder später dem Flottenoberkommando unterstellt werden.«
    Terlam Pappon trat vor. Der Farbige war über einhundertfünfzig Jahre alt und hatte früher für die USO gearbeitet. Er genoß innerhalb des Komitees eine gewisse Popularität, weil er behauptete, ein Nachkomme des legendären Raumschiffskommandanten Nome Tschato zu sein. Pappon sah noch relativ jung aus und besaß eine erstaunliche Vitalität.
    »Sollten wir nicht ein Vorauskommando schicken, das sich in Gerona umsieht, Sir?«
    »Nein!« lehnte Pontonac ab. »Das würde nur Zeit kosten. Wir gehen überhaupt kein Risiko ein, wenn wir alle losfliegen.«
    Pappon schob den flachen Helm in den Nacken, so daß sein graues Kraushaar sichtbar wurde.
    »Sie sind der Chef!«
    »Ja«, sagte Pontonac. »So ist es. Weitere Fragen?«
    »Ich möchte noch etwas wissen!« rief ein jüngerer Mann. Es war Keuschen Marous, Funker und Reporter. Früher hatte er Reportagen über die Flüge von Explorer-Schiffen geschrieben. Der Grund seiner Immunität war nicht bekannt, aber Pontonac vermutete, daß Marous auf
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