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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin
Autoren: Perry Rhodan
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berichteten, daß Geegival eine erdähnliche und sehr schöne Welt sei, die von
mehreren tausend Raumschiffen der verschiedensten Konstruktionen umkreist wurde. Dabei handelte
es sich offenbar um Fahrzeuge, mit denen die Gäste des Erholungszentrums angekommen waren. Rhodan
schloß daraus, daß nicht alle Raumschiffe auf Geegival landen durften. Er vermutete, daß die
Urlauber mit Hilfe von Transmittern oder Leitstrahlen auf die Oberfläche des Planeten gebracht
wurden. Die Sonne Geeg besaß noch einen weiteren Planeten, der jedoch eine so enge Kreisbahn
beschrieb, daß er eine unbewohnbare Gluthölle war.
    Die Schwerkraft auf Geegival betrug 0,98 Gravos. Der Planet benötigte fast dreißig Stunden, um
sich einmal um seine eigene Achse zu drehen. Die Atmosphäre und das Klima entsprachen den
Verhältnissen auf der Erde. Insgesamt gab es auf Geegival vier große Kontinente.
    All diese Daten hätten Perry Rhodan in seinem Vorhaben bestärken müssen.
    Die Besatzungen der Moskito-Jäger hatten jedoch eine Aufnahme mitgebracht, die Rhodan
beunruhigte und ihn unschlüssig werden ließ.
    Auf dem dreidimensionalen Bild waren deutlich die Umrisse einer fliegenden Festung zu
erkennen.
    Perry Rhodan war sich darüber im klaren, daß er eine Entscheidung treffen mußte. Die
Anwesenheit der Festung konnte auf einem Zufall beruhen, es konnte aber auch sein, daß die
herrschende Gruppe innerhalb der Galaxis M 87 dafür gesorgt hatte, daß besonders gefährdete
Planeten beschützt wurden.
    Atlan, der seinen terranischen Freund lange genug kannte, um zu wissen, was sich in dessen
Kopf abspielte, brachte das Problem zur Sprache.
    »Es sieht so aus, als müßten wir diesen Raumsektor wieder verlassen«, sagte der Arkonide. »Die
Festung ist ein Hindernis. Ihre Anwesenheit macht die Tatsache bedeutungslos, daß auf Geegival
offenbar paradiesische Zustände herrschen.«
    »Ich weiß nicht, ob wir aufgeben sollen«, murmelte Perry Rhodan. »Vielleicht ist die Festung
völlig ungefährlich.«
    »Bevor wir daran denken können, uns mit Geegival zu beschäftigen, müssen wir uns um diese
fliegende Festung kümmern«, mischte sich Icho Tolot ein.
    »Ich werde eine Space-Jet in das Geeg-System schicken«, entschied Perry Rhodan. »Gucky und Ras
Tschubai sollen versuchen, ob sie in die Festung eindringen können.«
    »Du weißt, welches Risiko mit einem solchen Einsatz verbunden ist«, erinnerte Atlan.
    Perry Rhodan dachte an die Energieschirme auf Truktan, in denen sich die Teleporter verfangen
hatten. Wenn die Festung, die Geegival bewachte, ähnliche Einrichtungen besaß, hatten auch
Mutanten keine Chance, in das Innere einzudringen.
    Rhodan wußte jedoch, wie wichtig es war, endlich Verbindung zu raumfahrenden Völkern
aufzunehmen. Sie konnten nicht Monat um Monat, Jahr um Jahr mit der CREST IV diese fremde Galaxis
durchkreuzen. An die Geschehnisse, die sich im Augenblick in der heimatlichen Milchstraße
abspielen mochten, wagte Rhodan nicht zu denken. Immer wieder kehrte die Vision einer
vernichteten Erde in seine Gedanken zurück.
    »Alles, was wir tun, ist mit einem Risiko verbunden«, sagte er. »Wir können nicht warten, bis
sich eine besonders günstige Gelegenheit ergibt.«
    Damit war die Entscheidung gefallen. Gucky, Ras Tschubai und einige Offiziere der CREST IV
begaben sich an Bord einer Space-Jet, um ins Geeg-System vorzustoßen. Vom Bericht der Besatzung
würde es abhängen, ob Rhodan auf Geegival versuchen würde, Kontakte aufzunehmen.
    Die Sonne Geeg hing wie ein orangeroter Ball im Raum. Auch die beiden Planeten
waren auf den Bildschirmen der Fernortung bereits zu erkennen. Major Bob McCisom, der Kommandant
der Space-Jet, richtete sich in seinem Sitz auf und nahm einige Schaltungen an den Kontrollen
vor.
    McCisom war ein untersetzter Mann mit mittelblondem, kurzgeschorenem Haar. Unter den
Besatzungsmitgliedern der CREST IV war er als humorvoller Vorgesetzter bekannt.
    »In ein paar Minuten sind wir am Ziel«, sagte er zu Ras Tschubai, der neben ihm an den
Kontrollen saß.
    Der dunkelhäutige Teleporter nickte schweigend. Tschubais Augen waren halbgeschlossen,
trotzdem nahm er alles wahr, was sich auf den Bildschirmen abzeichnete.
    Gucky stand hinter Tschubais Sitz und war damit beschäftigt, die Schnallen seines
Spezialanzugs zu verschließen. Diese Beschäftigung machte es dem Mausbiber leichter, seine innere
Erregung zu verbergen. Gucky wußte, daß Tschubai und er nur in die fremde
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