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Silberband 036 - Die Zeitpolizei

Titel: Silberband 036 - Die Zeitpolizei
Autoren: Perry Rhodan
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der CREST IV noch allerlei bevor.
    Die Astronomen und Astrophysiker des Schiffes waren mit Tolots Hypothese nicht ganz
einverstanden. Es war durchaus möglich, daß es in viel größeren Entfernungen noch andere Galaxien
gab, die ebenfalls riesenhaft, kugelförmig, radiostrahlend und überdies Spender eines titanischen
Energiestrahles waren.
    In diesen Minuten kam es auch mehr darauf an, die drohende Gefahr zu bändigen. Die Mutanten
lauschten und sendeten immer noch. Rhodan stand neben Gucky und beobachtete ihn.
    Die reale Technik spielte den übersinnlich Begabten einen Streich. Die Ortungszentrale meldete
sich mit einer klaren Aussage.
    »Ein Hyperstrahler nähert sich der Zentrale. Die Intensität ist erträglich. Es handelt sich
auf keinen Fall um einen der vier Gewebeklumpen, denn die liegen nach wie vor in der
Transmitterhalle. Der Strahler kommt näher. Er benutzt weder einen Lift noch die Nottreppen,
sondern geht durch die einzelnen Decks und Abteilungen hindurch.«
    »Robotkommando ist programmiert und klar zum Angriff«, meldete Captain Atara Kawinati. Er
hatte seinen Helm geschlossen.
    »Ortung, haben Sie den Hyperstrahler noch unter Kontrolle?« fragte Rhodan.
    »Jawohl, Sir. Er erreicht soeben das äquatoriale Hauptdeck. Seine Geschwindigkeit entspricht
der eines schnell ausschreitenden Menschen. Er kommt auf die Zentrale zu. Er steht jetzt vor der
Hauptschleuse. Der oder das Unbekannte scheint zu zögern. Großer Jupiter, jetzt geht er einfach
durch Terkonitstahlplatten hindurch. Er ist in der Zentrale!«
    Die letzten Worte kamen hastig und überlaut.
    Rhodan fühlte, wie ihn ein innerer Zwang dazu verführen wollte, ebenfalls die Waffe aus der
Gürtelhalfter zu reißen.
    Rhodan zwang sich zur Ruhe. Hochaufgerichtet blieb er neben Gucky stehen. Seine Hände hingen
schlaff am Körper herab.
    Gucky, der bisher in Halbtrance gelegen hatte, um seine Kräfte voll einsetzen zu können, fuhr
plötzlich schreiend auf.
    Auch John Marshall war erregt. Er erwachte, sprang von dem Ruhelager und sah sich wie gehetzt
um.
    »Etwas – etwas ist hier, direkt vor uns«, erklärte er keuchend. »Größte Ruhe bitte. Ich
kann ja nichts hören. Sie lenken uns ab. Stecken Sie doch Ihre Waffe ein, Moghu. Die nützt Ihnen
überhaupt nichts. Gucky …!«
    Marshall trat zu dem Kleinen und umschlang ihn mit beiden Armen.
    »Ich – ich höre einen Ruf«, lallte der Mausbiber. »Gib mir deine Unterstützung. Jemand
ruft mich. Es ist unklar, aber der Ruf gilt mir. Ich höre meinen Namen. Aber wer – wer kann
meinen Namen kennen?«
    Es wurde totenstill. Viele Männer steckten ihre Waffen ein und bemühten sich, möglichst flach
zu atmen. Rhodan stand wie eine Statue neben seinem besten Mutanten.
    Gucky und Marshall schlossen die Augen. Dieser Zustand hielt mehrere Minuten an.
    Während dieser Zeit versuchte ein Halbstofflicher mit aller Kraft seines Extrahirns, das
normalerweise zu keinerlei Telepathiesendungen fähig war, den Kontakt zu Gucky herzustellen.
    Atlan hatte sich einige Meter von Rhodan zurückgezogen. Er befürchtete, den Freund durch seine
Körperstrahlung zu schädigen. Atlan konnte jede Einzelheit erkennen. Er bemerkte auch den
riesenhaften Haluter, der sprungbereit im Hintergrund der Zentrale stand und wachsam die kleine
Gruppe beobachtete.
    Gucky wurde erneut unruhig. Er begann zu stöhnen und versuchte, sich aus Marshalls Armen zu
winden. Dann war der Kontakt plötzlich geschlossen.
    Gellend schreiend fuhr der Mausbiber auf.
    »Atlan …!« schrie Gucky. »Atlan! Er ist es, er steht vor uns. Atlan ist an Bord. Ich
spüre seine Impulse. Es war schwer, weil er sich sonst immer abkapselt, um einer Gedankenspionage
zu entgehen. Aber es ist Atlan. Ich …!«
    Gucky verstummte wieder. Rhodan war blaß geworden. Verzweifelt durchsuchte er mit den Blicken
die Zentrale, bis er Leutnant Terminow entdeckt hatte. Der Transmitteroffizier war mit seinen
Technikern nach oben gekommen.
    Terminow begriff, daß er jetzt gebraucht wurde. Rennend durcheilte er die Zentrale.
    »Wann haben Sie Atlan, Danton und die beiden Ertruser abgestrahlt?« erkundigte sich Perry
Rhodan seltsam tonlos.
    Terminow konnte sich an alles erinnern; an jede Einzelheit.
    »Sie kamen zu spät an. Sie hatten noch ihre Kampfanzüge angelegt. Im Schiff herrschte
Verschlußzustand. Ich strahlte die vier Personen im Augenblick des Angriffs ab. Sie verschwanden
ganz normal.«
    Plötzlich war Icho Tolot da. Er hatte mit
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