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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon
Autoren: Perry Rhodan
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die Einweisung in den unteren Regionen übernommen. Unaufhaltsam
drangen die 800 Mann nach oben beziehungsweise nach unten vor.
    Nach einer Stunde konzentrierte sich das Geschehen auf die Räumlichkeiten von Deck 32, das
immer wieder von hochragenden Maschinenhallen unterbrochen und aufgeteilt wurde.
    »Achtung, an alle!« klang Rhodans Stimme über Sprechfunk auf. »Beachten Sie, daß Robots, die
hinter wertvollen Maschinen in Deckung gegangen sind, nicht von Ihnen angegriffen werden. Wenn
Sie welche sehen oder mit tragbaren Energietastern orten, benachrichtigen Sie sofort John
Marshall, der einen Mutanten schicken wird. Nur dann schießen, wenn Sie keine unersetzlichen
Anlagen vernichten.«
    Rhodan fuhr herum, als kleine, zierlich gebaute Gestalten vorbeihuschten. Es waren die
medizinisch ausgerüsteten Roboter der GANYMED, deren Spürzellen einen Verwundeten sicherer
entdecken konnten als menschliche Augen.
    Rhodan biß sich auf die Lippen, als die ersten Opfer der ungleichen Schlacht vorbeigetragen
wurden.
    »Das kriegen wir alles wieder hin«, rief Haggard herüber. »Ich brauche zwanzig ausgeruhte
Männer zum Transport.«
    Rhodan erließ augenblicklich die entsprechenden Anweisungen. Die Verletzten wurden zur GANYMED
hinübergebracht, wo ärztliche Hilfe unter Einsatz aller Mittel gewährt wurde.
    »Es war hart«, stöhnte Bully. Seine rötlichen Haarborsten waren dicht über der Stirn versengt.
»Diese Robots müssen Neukonstruktionen sein. Sie reagierten schneller als unsere Modelle. Wenn
wir von der Sorte noch fünftausend an Bord bekommen hätten, wäre es Nacht geworden.«
    Nach dem letzten Wort schlief er in sitzender Haltung ein. Er wachte auch nicht auf, als er
vorsichtig vom Antigravheber eines Medo-Robots angelüftet und abtransportiert wurde.
    Es dauerte nochmals vier Stunden, bis die letzten Kampfmaschinen durch die Mutanten zerstört
waren. Rhodan ließ Suchtrupps bilden, die die unangenehme Aufgabe erhielten, je einen Teilsektor
des Schiffes zu durchkämmen.
    »Passen Sie auf, aber geraten Sie nicht in Panikstimmung. Es liegt nicht in der
schalttechnischen Natur von Kampfrobotern, sich nach menschlicher Art zu verstecken. Sie greifen
an, solange sie noch können. Nehmen Sie daher als ziemlich gewiß an, daß Sie keine aktiven
Maschinen mehr finden werden. Wenn noch welche da wären, würden sie sich ebenfalls in das Feuer
stürzen.«
    Rhodan wandte sich müde um. Dr. Eric Manoli schaute in trübe, rötlich geäderte Augen, die alle
Anstrengungen und Sorgen widerspiegelten.
    »Du mußt sofort ruhen«, warnte Manoli besorgt. »Das hält auch dein Körper auf die Dauer nicht
durch.«
    »Erst das Schiff. Wo steckt Freyt?«
    »Oben in der Zentrale.«
    Sie schwebten in den wieder funktionsklaren Antigravaufzügen hinauf.
    Als Rhodan die Zentrale betrat, schlief Thora tief und fest in ihrem Pilotensessel.
    Rhodan blieb einen Augenblick vor ihr stehen und sah hinab in das gelöste Gesicht. Manoli
atmete innerlich auf, als sich Rhodans verkniffene Lippen langsam entspannten.
    Die Bildschirme der Rundumerfassung waren in Tätigkeit. Spezialisten, die mit den
Schaltanlagen der STARDUST II vertraut waren, hatten bereits die wichtigsten Positionen
eingenommen.
    Julian Tifflor, der plötzlich keine Müdigkeit mehr zu kennen schien, gab Erklärungen ab.
    Die Funkzentrale war besetzt worden, ein Großkraftwerk lief auf Minimalleistung.
    Auf den Polkuppeln des Riesenschiffs drehten sich die Tasterantennen. Die Ortungs- und
Funkstation unterschied sich von der der STARDUST II nur durch ihre beeindruckende Größe.
    Rhodan lauschte auf das dumpfe Donnern, das unablässig aus den eingeschalteten Strukturtastern
klang.
    »Sie suchen uns fieberhaft«, sagte Freyt leise. »Hören Sie sich nur einmal den
Hyperkom-Funkverkehr an. Der Großrobot scheint außer sich zu sein, falls das bei einer Maschine
überhaupt möglich ist.«
    Rhodan durchschritt die Panzerschleuse. Eine neue Transition erschütterte die Geräte. Er
lauschte einige Augenblicke, warf einen Blick auf die leeren Schirme der überlichtschnellen
Objekttaster und ließ sich dann in einen Gliedersessel fallen.
    »Meine Ahnung. Es wäre ja auch mehr als ein Zufall gewesen, wenn das Gehirn inmitten dieser
zahllosen Hypersprünge ausgerechnet den unseren genau angepeilt hätte. Wir haben den richtigen
Zeitpunkt gerade erwischt. Wenn wir jetzt sprängen, hätten wir Minuten später eine ganze Flotte
auf dem Hals.«
    »Wo sind wir
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