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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche
Autoren: Perry Rhodan
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erhaltene Unterstützung, aber John konnte den
verzweifelten Thort verstehen.
    »Haben Sie Anhaltspunkte, wann mit der neuerlichen Invasion zu rechnen ist, Thort?«
    »Nein. Aber ich rechne täglich damit. Wir haben nur unsere angeschlagene Flotte, die wir ihnen
entgegensetzen können.«
    »Das würde nicht viel helfen«, gab John sinnend zu. Er ahnte, daß nun der Augenblick des
Handelns gekommen war. Rhodan hatte ihn hier zurückgelassen, um das Verhalten der Topsider zu
beobachten. Wenn sie ihren Schock überwunden hatten und erneut angriffen, mußte John sofort Alarm
geben. Rhodan würde die Ausbildung seiner Mannschaft abbrechen und sofort starten. Wie lange er
brauchte, um die nötigen Versorgungsgüter aufzunehmen und den Start vorzubereiten, wußte John
zwar nicht, aber er konnte sich denken, daß es nicht mehr als einige Tage dauern würde. Es war
seine Pflicht, den verabredeten Funkspruch an Rhodan sofort abzusenden.
    »Ich benötige einen stichhaltigen Beweis, Thort«, sagte er.
    »Genügt es Ihnen nicht, daß die Echsen sich rühren? Bisher verhielten sie sich ruhig und
blieben auf Ferrol. Nun aber beginnen sie mit Patrouillenflügen durch das ganze System.«
    Das stimmte. John hatte selbst ein solches Patrouillenschiff in der Nähe des
achtundzwanzigsten Planeten gesichtet.
    Er nickte und stand auf. »Gut, Thort. Ich werde Rhodan sofort benachrichtigen, damit er sich
beeilt. Halten Sie Ihre Flotte in Bereitschaft. Es ist möglich, daß Sie den ersten Überfall der
Topsider noch selbständig abwehren müssen. Bilden Sie Truppen aus, die mit den
Materietransmittern nach Ferrol gebracht werden können, um dort im Rücken des Feindes Verwirrung
zu stiften. Wenn Rhodan eintrifft, führen wir den entscheidenden Schlag. Sie dürfen mir glauben,
daß die Topsider aus dem System der Wega vertrieben werden.«
    »Hoffentlich existieren wir dann noch«, seufzte der Herrscher. Aber dann reckte er seine
kleine und gedrungene Gestalt. Der winzige Mund war zusammengekniffen und gab seinem Gesicht
einen entschlossenen Ausdruck. »Wir müssen die Topsider schlagen. Ich will mein unterdrücktes
Volk auf Ferrol befreien. Zwar konnten viele nach Rofus entkommen, aber die Besten blieben
zurück.«
    Minuten später war John auf dem Rückweg zu seinem Jäger. Er ging zu Fuß, um noch einige
Eindrücke zu sammeln und über das Gespräch nachzudenken. Richtig schlau wurde er aus den Ferronen
nie. Sie hatten die Raumfahrt entwickelt und waren buchstäblich in den Anfängen stehengeblieben.
Den siebenten und neunten Planeten hatten sie besiedelt, aber weiter reichte ihr Ehrgeiz nicht.
Und trotzdem besaßen sie eine Methode, Materie zu entmaterialisieren und über weite Strecken zu
transportieren. Durch die fünfte Dimension und ohne jeden Zeitverlust. Dazu gehörten technische
und mathematische Voraussetzungen, die die Ferronen zweifellos nicht besaßen. John war sogar
davon überzeugt, daß sie nicht einmal einen solchen Transmitter konstruieren konnten.
    Hatten die Ferronen einst Kontakt mit einer überlegenen Zivilisation gehabt und es
vergessen?
    John kam zu keinem Ergebnis. Er wußte, daß auch Rhodan sich mit diesem Problem befaßt und
keine Antwort erhalten hatte. Vielleicht bildete es sogar den Schlüssel zu einem Geheimnis,
dessen Lösung die Beantwortung mancher Frage bedeutete. Es fiel John leicht, die Absichten der
vorbeieilenden Ferronen zu erraten. Sie waren auf der Flucht und verließen die Hauptstadt, um in
den Gebirgen Schutz vor dem bevorstehenden Angriff der Topsider zu suchen.
    John Marshall begab sich zu seinem Jäger und kehrte nach Iridul zurück, um Haggard zu
informieren und einen Hyperfunkspruch an die Erde abzusetzen. Perry Rhodan mußte sofort ins
Wegasystem zurückkehren, um den bedrängten Ferronen in ihrem Kampf gegen die Topsider ein zweites
Mal zur Seite zu stehen.

2.
    Die STARDUST II materialisierte am Rand des Wegasystems. Kaum daß Perry Rhodan
Marshalls Hilferuf erhalten hatte, war er mit dem achthundert Meter großen Kugelraumer von der
Erde aufgebrochen. An Bord befanden sich zusätzlich zweihundertfünfzig Besatzungsmitglieder, die
in Hypnoschulungen gelernt hatten, die Technik dieses arkonidischen Großraumers zu beherrschen.
Zwei Jägergeschwader, die unter dem Kommando der Majore Deringhouse und Nyssen standen, waren in
die Hangars der STARDUST II gebracht worden. Diese aus einhundertacht Maschinen bestehenden
Geschwader waren in den neuen
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