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Showtime für die Liebe (Bianca) (German Edition)

Showtime für die Liebe (Bianca) (German Edition)

Titel: Showtime für die Liebe (Bianca) (German Edition)
Autoren: Marie Ferrarella
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Essbares.
    War das normal? Schließlich hatten sie schon dreimal miteinander geschlafen.
    „Worauf hast du denn Lust?“, fragte er.
    Kara unterdrückte ein Aufstöhnen. Auf dich.
    „Ich lasse mich überraschen.“
    Sein Blick war wie ein Streicheln. „Keine leichte Aufgabe.“
    „Oh, das schaffst du schon.“
    Er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und betrachtete es, als hätte er es noch nie gesehen. „Du wirfst die Entwicklung der Kosmetik um ein halbes Jahrhundert zurück“, sagte er leise.
    „Wie das?“, fragte Kara und hoffte auf eine spöttische Pointe, die wie eine kalte Dusche wirkte und dieses beunruhigende Verlangen ein für alle Mal vertrieb.
    „Du bist ohne Make-up noch schöner als mit.“
    Verwirrt sah sie ihn an. Was hatte er vor? Wollte er sie durcheinanderbringen? War es ein Falle? „Du spielst nicht fair“, flüsterte sie mit trockenem Mund, als er sie aufreizend zu streicheln begann.
    „Kann schon sein.“ Sein warmer Atem strich über ihren Körper. „Weil ich nicht spiele.“
    Jetzt verstand sie gar nichts mehr. „Was willst du mir sagen?“
    „Du bist eine intelligente Frau.“ Er senkte den Kopf, und seine Lippen streiften ihre Brüste. „Du kommst schon drauf.“
    Vielleicht. Aber nicht jetzt.
    Später, viel später, sagte sie sich und legte die Hände in Davids Nacken. Im Moment war sie zu abgelenkt, um einen klaren Gedanken zu fassen.
    Das ist verrückt, dachte David.
    Inzwischen war fast ein Monat vergangen. Aber anstatt – wie er und bestimmt auch Kara es erwartet hatten – auszulaufen, wurde die Sache zwischen ihnen immer intensiver, komplizierter und dadurch auch verwirrender.
    Er klappte die Patientenakte zu und schaute auf die Uhr. Verdammt, es war schon spät.
    Normalerweise wäre die Praxistür längst geschlossen, damit der Warteraum sich langsam, aber sicher leerte. Aber in Südkalifornien kursierte ein neuartiger Grippevirus, der vor allem Kinder unter zehn Jahren befiel, von denen offenbar jedes zweite darauf wartete, von ihm kuriert zu werden.
    Dabei war er mit Kara zum Abendessen beim Chinesen verabredet. Entweder würde er ihr absagen oder mindestens ein halbes Dutzend leidender kleiner Patienten und ihre vor Sorge fast ebenso kranken Mütter wegschicken müssen.
    Die Entscheidung war klar. Er griff nach dem Hörer.
    „Hallo?“
    Sie klingt verwirrt, dachte er. Hatte sie die Verabredung vergessen. „Kara, hier ist David.“
    „Ich weiß. Dein Name steht auf dem Display. Was gibt es?“
    „Kann sein, dass ich es heute Abend nicht schaffe. Das Wartezimmer ist brechend voll, und meine Patienten werden sonst nirgendwo gratis behandelt.“
    „Klingt, als hättest du eine Revolte im Wartezimmer.“
    „Es ist voller Kinder“, erklärte er und lauschte erstaunt. Was war das für ein Lärm im Hintergrund? Wo war sie? Wüsste er es nicht besser, würde er vermuten, dass sie von Kindern umgeben war. Aber sie arbeitete mit Erwachsenen. Oder mit großen Kindern in Erwachsenenkleidung. „Wo steckst du gerade?“
    „An einem Ort, an dem ich dein Problem lösen kann.“
    Er hatte keine Zeit für Ratespiele. Seine Patienten warteten.
    Und dann begriff er.
    Mit dem Handy am Ohr verließ er das winzige Sprechzimmer und ging in den Warteraum. Kara war da. Wollten sie sich in der Praxis treffen? Nein, er hatte versprochen, sie zu Hause abzuholen. Aber wenn das so war …
    Er sah Clarice an, aber die Krankenschwester zuckte nur mit den Schultern.
    Kara kniete neben einem orangefarbenen Plastikstuhl, der am Boden verankert zu sein schien.
    „Was tust du hier?“, fragte er verblüfft. Und warum kroch sie unter den Stuhl?
    „Gleich“, erwiderte sie und schob einen Stecker in die Dose direkt vor dem Stuhl, kam wieder zum Vorschein, klopfte sich Staubflocken vom Top und stand auf.
    Erst jetzt bemerkte er die Spielkonsolen auf dem Tisch, von dem sämtliche Zeitschriften verschwunden waren. Darüber befand sich ein Zwanzigzollbildschirm.
    „Okay. Es kann losgehen“, sagte sie zu den Kindern, die sie gespannt ansahen, und zeigte auf die Konsolen. „Vier von euch können gleichzeitig spielen.“ Sie drehte sich zu David um. „Damit dürfte dein Lärmproblem gelöst sein“, verkündete sie fröhlich.
    Die Kinder stürzten sich auf die Konsolen. Wer keine abbekam, starrte fasziniert auf den Bildschirm, wo gerade ein Autorennen gestartet wurde.
    David holte sein Scheckbuch heraus. „Wie viel schulde ich dir?“
    Sie rang sich ein Lächeln ab. „Mehr, als du jemals
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