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Sheanthee (German Edition)

Sheanthee (German Edition)

Titel: Sheanthee (German Edition)
Autoren: Amber Blake
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Ihre Stimme klang eisig.
    „ Wir sind gleich da!“. Er packte sie fester.
     
    „ DU SOLLST MICH RUNTER LASSEN!“ Sie gab ihm mit ihrer gesunden Hand einen Stoß und er kam aus dem Gleichgewicht. Sie rutschte von seinen Armen und kam mit ihrem verletzten Fuß auf. Der Schmerz fuhr ihr durch das ganze Nein und sie zuckte zusammen.
    Er sah sie verblüfft an.
     
    „ Woher weißt du, wie es ausgesehen hat, als ich geflogen bin in der Bucht??
    Darauf gibt’s nur eine Antwort!
    Was habe ich dir denn getan, um Gottes Willen?“
     
    „ So war es nicht! Du siehst das völlig falsch! Lass dir erklären...“ Er hob abwehrend die Hände.
    Caya war nicht weiter interessiert an seinen Ausführungen. Ihr Gesicht war flammendrot vor Zorn.
    „ Klar,- es passt alles zusammen! Du warst da, als der Säbelzahntiger angriff. Da Finn im Weg stand und als erster erwischt worden wäre, hast du ihn, wohl oder übel, erledigen müssen. Ist Finn auch mit von der Partie?“
    „ Nein, er hat keine Ahnung, ich...“
    „ Wie war das mit der Requiem Orchidee? Wie konntest du annehmen, dass ich das Ding anfasse? Was interessieren mich denn Pflanzen?“
     
    „ Das war nicht so! Ich...“
    „ Und wie konntest du wissen, dass ich die Klippe hinaufklettern würde? Du...“
     
    „ ICH HATTE ES NIE AUF DICH ABGESEHEN!“ Schrie er sie an.
    „ DeeDee war diejenige, die es treffen sollte! Es war reines Pech, dass du ihre Kapuzenjacke anhattest. Ich hab euch schlicht und ergreifend verwechselt!
    Ich hatte Carmichael weggelockt mit dem Feldmohn, den ich Coleen ins Frühstück getan hatte.
    Ein gezielter Steinschlag hätte DeeDee aus dem Verkehr gezogen. Als ich dann dachte, sie kletterte die Felswand hoch, glaubte ich an einen Glücksfall,- ich wusste nicht dass du es warst, das musst du mir glauben!
    Die Requiem Orchidee hätte sie erwischt, wenn du das Amulett nicht gehabt hättest!“
    Sie starrte ihn entgeistert an. Sein Gesicht war verzerrt und hatte einen fanatischen Ausdruck.
     
    „ DEEDEE??? Du wolltest DeeDee umbringen?“
     
    „ Umbringen ist vielleicht übertrieben. Ich wollte sie aus dem Weg haben.“
     
    „ Mit einem Säbelzahntiger, einem Klippensturz und einer Giftpflanze??
    Du bist doch komplett irre! Was hat sie dir denn getan?“
     
    „ Sie ist schuld, dass Finn ständig zu dem Scheiß Botanik Kram rennt! Er hat sich nie dafür interessiert. Er sollte Wind und Wasser Elemente bekommen, dann hätten wir zusammen eine Chance gehabt das Portal zu finden und zu öffnen!“ Seamus fuhr sich durch die Haare und ging gereizt auf und ab.
    Caya war wie vom Donner gerührt.
     
    „ Du bist irre.“
    „ Nein, ich bin ein Krieger der Dämmerung .“ Er reckte stolz sein Kinn vor.
    Sie betrachtete ihn wie ein ekliges Insekt.
     
    „ Das Portal zu finden,
    sei gegeben den Drei,
    vom Blute desselben
    muss die Vier,
    öffnen die magische Tür“
     
    rezitierte er.
    „ Ich habe zwei Elemente erhalten, wenn Finn die anderen beiden bekommen hätte, wäre es vielleicht möglich gewesen, die Fae zurückzuholen. Wir sind vom selben Blut. Zusammen hätten wir die vier Elemente beherrscht, aber dieser liebestrunkene Trottel musste alles kaputt machen. Ich dachte, wenn ich DeeDee los werde, lässt er es gut sein mit seinen Botanik Ambitionen und konzentriert sich auf die Elemente Magie“
     
    Caya dämmerte es allmählich, dass sie sich in einer äußerst prekären Situation befand. Weglaufen konnte sie nicht, mit ihrem demolierten Fuß und sich verteidigen mit einer gebrochenen Hand würde auch schwierig werden. Seamus hatte nicht gezögert, einen Menschen aus dem Weg zu räumen wegen einer albernen Prophezeiung,- was würde er tun, um sein Geheimnis zu schützen?
    Broc und die anderen müssten mittlerweile am Amphitheater sein, aber sie wussten nicht in welche Richtung sie gehen sollten, um sie zu finden.
    Sie hielt ihre gebrochene Hand und spielte gedankenverloren mit ihrem Ring.
    Der Ring!
    Vorsichtig streifte sie ihn vom Finger der verletzten Hand. Sie stöhnte dabei und verzog das Gesicht , um den Eindruck zu erwecken, dass sie ihrer Hand nur Erleichterung verschaffen wolle.
    Sie streifte ihn über den Zeigefinger der anderen Hand  und ließ ihn am zweiten Fingerglied stecken. Sie streckte den verstauchten Fuß vor, um eine bequemere Stellung anzudeuten. Mit der gesunden Hand gab sie vor, sich abzustützen und simulierte ein Abrutschen am Felsbrocken, gegen den sie lehnte. Mit voller Wucht donnerte sie dabei den Ring an die
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